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Wenn wir Medien & Studien folgen, kommen wir leicht dahin, auf immer mehr zu verzichten; Zucker, Lactose, Gluten…
Ob das wirklich der beste Weg ist – egal ob mit HIT oder ohne – erfährst du in dieser Folge.
Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:
- Warum Glutenfrei bei HIT nicht immer sinnvoll ist
- Warum du mit vielen Ersatzprodukten versuchst, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben
- Warum der Verzichtwahn ziemlich problematisch ist
Transkript lesen
Jacqueline: [00:05]
Hallo, herzlich willkommen zu einer neuen Happy Hit-Folge. Hallo! Sag ich schon, du hast die beim Clue überhaupt nicht genommen, was ich jetzt nach Pause lasse. Sehr gut. Also, heute sprechen wir über das Thema Gluten und fragen mal ganz ehrlich, ob glutenfrei bei Hit eigentlich Bullshit ist.
Nora: [01:04]
Da kann ich gleich eine tolle Geschichte erzählen, wie ich mal eine E-Mail bekommen habe, wo jemand ungefähr zehn Minuten Lesezeit darauf verschwendet hat, meine und ihre Energie mir zu erzählen, dass ich den Leuten sagen muss, dass sie glutenfrei essen müssen, weil sie sonst nämlich niemals gesund werden können. Ja.
Jacqueline: [01:28]
Das war so, what? Ja, stimmt, das weiß ich, das hast du mir erzählt. Tatsächlich werden wir auf diesen Punkt ja auch, glaube ich, aus mehreren Aspekten kommen. Aber lass uns doch mal anfangen, überhaupt zu klären für die Dummis wie mich, die gar nicht wissen, warum sollte man das denn überhaupt tun? Also woher kommt denn dieser Gedanke, dass man bei Hit glutenfrei essen sollte?
Nora: [01:52]
Genau, also wie immer hier würde ich sagen, ist es ja jetzt, also beleuchtet, ist es ja ein bisschen.
Jacqueline: [01:58]
Aber praktisch und nicht medizinisch.
Nora: [02:01]
Pseudowissenschaftlich, genau, genau, dass wir es einfach verstehen können, praktisch, und da gibt es noch 20.000 andere Gründe, die wir alle nicht angucken. Grundsätzlich ist es so, dass dieser Kleber, Eiweiß, Gluten, ich finde es auch mal ganz spannend, wenn wir ganz kurz erzählen, was glutenhaltige Lebensmittel sind, nämlich Getreide, aber ja auch nicht alle Getreide, es gibt ja Getreide wie Hafer zum Beispiel, was viele Menschen nicht wissen, der per se glutenfrei ist. Also es sind vor allem Weizen, Dinkel, Gerste und dann noch welche, die alle vergessen. So. Und Gluten ist dieser Klebeeiweiß.
Jacqueline: [02:39]
Weizenkleber, ja.
Nora: [02:41]
Genau. Ja, also genau, also in Dinkel, genauso wie in Weizen auch. Klebeeiweiß in Eiweiß geworden. Und dieser Klebeeiweiß, der muss ja dann von unserem Darm verarbeitet werden, wie alles andere auch, was wir essen. Und kann in unserem Darm Entzündung zu Entzündungen führen bzw. Entzündung begünstigen oder verstärken, wenn sie schon da sind, genauso wie Milch, und Zucker.
Jacqueline: [03:16]
Wir haben uns ja, wir haben ja vorher ein bisschen hier überlegt, wir haben ja vielleicht viele Punkte, so ein bisschen, und jetzt sind da schon ein paar Punkte, da ist schon verraten. Nee, nee, es ist sehr gut. Ich überlege gerade, wie machen wir jetzt weiter, weil du hast jetzt ja schon gesagt, okay, also der Grund, warum man überhaupt denkt, manche Leute, dass man glutenfrei essen sollte bei einer Hit, ist, weil der Darm ja sowieso schon belastet ist und oft nicht sehr gesund, beziehungsweise sehr ungesund. Und das Gluten oder kaputt, genau, schlichtweg kaputt. Und das Gluten würde dann noch zusätzlich die Entzündungen, die chronischen, die schon da sind, also entweder hervorrufen, wenn sie noch nicht da sind, oder sie noch verstärken, wenn sie schon da sind, richtig?
Nora: [04:03]
Genau, wir können ja nochmal einen Minischritt vorher kurz anfangen, dass das bei Histamineintoleranz genauso wie bei Unverträglichkeiten generell und Intoleranz.
Jacqueline: [04:13]
In allen chronischen Krankheiten, würde ich doch sagen.
Nora: [04:15]
Und richtig, bei eigentlich allen chronischen, auch bei allen Autoimmunerkrankungen, immer so ist, dass der Darm da sehr drunter leidet. Bei Unverträglichkeiten, Intoleranzen könnte man sogar sagen, dass der die Ursache dafür ist, dass die Unverträglichkeiten entstanden sind. Bei Hit ist das ja auch so eine Henne-Eye-Geschichte. Es gibt viele verschiedene Ursachen, aber der Darm hat auf jeden Fall eine sehr große Rolle. Aus verschiedenen Gründen. Also der Darm ist ja der Sitz unseres Immunsystems, weil da die ganzen Darmbakterien sitzen, Milliarden von Millionen von verschiedenen Völkchen und Milliarden von kleinen Bakterien, die ja für verschiedene Sachen zuständig sind, nämlich dafür Hormone zu produzieren, die Nährstoffe aus der Nahrung zu extrahieren und eben auch unser Immunsystem zu stärken, also Krankheiten, Toxine, die im Darm sind, abzuwehren. Und Entzündungen nicht entstehen zu lassen oder wieder einzudämmen, machen die ja auch. Und wenn wir eben da ein Ungleichgewicht haben, zu viele schlechte Bakterien, unser Darmöl nicht gut ist, die Darm, Schleimhaut poröse wird aus verschiedenen Gründen, dann kann der Darm das alles nicht mehr machen und die Darmbakterien sind nicht mehr gut und fit und können das auch nicht mehr machen. Und dann kommt eben so ein Gluten-Eiweißchen vorbei und dann ist es nicht gut, weil das eben dann die Entzündung fördern kann am Ende des Tages. Und wir eben, wenn wir ein Mensch mit all diesen Erkrankungen sind, immer chronische Entzündungen haben, die vor allem ihren Sitz im Darm haben.
Jacqueline: [05:50]
Ja, und jetzt genau, der erste, du hast ja eben schon gesagt, Gluten ist ja erstmal jetzt auch nicht der einzige Bösewicht, der das macht, sondern es gibt ja noch ganz viel, ganz, ganz viel anderes. Eben Zucker und Gift, Milchprodukte, genau.
Nora: [06:10]
Das ist ja auch, wie jede Art von Stress ist ein Entzündungs-Kultivator und eben verschiedene, also sehr viele Lebensmittel, die in diese Richtung einzahlen. Fleisch und Fleisch und rotes Fleisch vor allem. Bearbeitetes Fleisch ganz stark. Sehr stark überhaupt raffinierte Lebensmittel, dann die ganzen Stoffstoffe.
Jacqueline: [06:39]
Genau, also so ein bisschen die Frage, wenn wir das jetzt wirklich, also glutenfrei, warum jetzt gerade glutenfrei und wo fange ich an und wo höre ich auf? Ja, das ist ja der erste Punkt, warum wir sagen so, ja, genau.
Nora: [06:56]
Also es ist ja, ich weiß nicht so genau, wie das passiert ist, in den letzten Jahren, Jahrzehnten, ist es ja einfach so geworden, dass das glutenfrei per se mit ist gesund. Das ist eine gesunde Lebensweise.
Jacqueline: [07:11]
Vegan auch, was übrigens auch überhaupt nicht stimmt. Vegan ist nicht zwangsläufig gesund, gar nicht. Nur mal kurz. Ja, finde ich gut, wenn du das auch mal sagst.
Nora: [07:20]
Habe ich auch schon E-Mails bekommen, die in so eine Richtung gingen zu sagen, wieso erzählst du den Leute nicht, sie müssen vegan leben, weil ich glaube, dass es nicht gesund ist.
Jacqueline: [07:28]
Nicht per se gesund ist. Also das ist ja tatsächlich jetzt kein Glauben, sondern wenn du jeden Tag Nudeln mit Tomatensauce isst, das ist jetzt nicht glutenfrei, je nachdem welchen Nudeln, dann ist es definitiv nicht gesund.
Nora: [07:39]
Also ja, und auch wenn man vegan sehr gesund macht mit viel Gemüse und vielen guten Ballaststoffen, glaube ich trotzdem, oder ich meine, gibt es ja auch genug Studien, die es beweisen, dass uns diese Proteine fehlen und dass wir die über die pflanzlichen Proteine nicht ausreichend und gut, leicht genug für unseren Körper aufnehmen können, dass es immer so eine Komponente haben darf. Und natürlich muss es, also ist es da auch wieder eine Frage von Balance und Quantität. Qualität, total. Also Qualität ist sowieso super wichtig. Das vergessen wir ja auch gerne mal, wenn wir dann sagen, alle müssen glutenfrei essen, weil es super gesund ist. Da ist ja auch dann immer so ein bisschen die Frage nach der Qualität. Jetzt sind wir aber abgedrifftet und was wollte ich eigentlich?
Jacqueline: [08:21]
Also wir wollten eigentlich so ein bisschen, also es sind alles, es sind schon wieder ganz viele wichtige Punkte drin. Aber der Punkt war, wo fange ich an, wo höre ich auf? Also wenn ich glutenfrei, aus diesem Grund, dann muss ich eigentlich auch zuckerfrei, keine Milchprodukte, nur Bio, aber dann eigentlich vielleicht ist Bio auch nicht gut genug, sondern ich muss es dann selber anbauen. Vielleicht ist es auch nicht gut genug, weil vielleicht ist meine Erde und mein Wasser nicht gut. Also eigentlich sind wir uns echt ein bisschen schwer. Genau, also wir sind doch dann ganz schnell da, dass wir eigentlich nichts mehr essen können, oder? Also quasi nichts mehr.
Nora: [08:57]
Ja, und wir sind ja auch ganz schnell da, dass wir uns ultra Stress machen mit unserer Ernährung und diesen ganzen Regeln und diesen ganzen, und dann ist ja auch super schnell so eine Unsicherheit da. Ich meine, man hört es ja schon, wenn wir drüber reden, dieses, was ist denn jetzt wirklich gesunde Ernährung? Ist es eben vegan? Ist es Paleo? Genau, das ist Low-Carb, ist es Mehr-Carb. Also ich weiß, ich bin ja auch super schnell in, genau, ich weiß ja gar nicht, was ist. Pesketarisch, genau.
Jacqueline: [09:27]
Aber genau so aufgeben, dass ich auch noch was kenne.
Nora: [09:33]
Also genau, also das ist eben dieses, wo fangen wir an, wo hören wir auf, ist schwierig und es ist immer behaftet mit so einem unglaublichen Stress, mit super vielen Regeln, was ja, by the way, auch eines der großen Themen ist, emotionalen Muster, wie wir überhaupt in diese Unverträglichkeit hineingekommen sind. Das sind wir in unserer Masterclass, wer sie noch nicht gehört hat. In unserer Jugendmasterclass. Jugendmasterclass, mega geil, weil das ist super, super spannend, wenn wir uns das mal bewusst machen, dieses Muster und dieses System, wie unser Körper funktioniert.
Jacqueline: [10:09]
Voll geil. Also dass da ein System hintersteckt, dass da ein System braucht ganz viele Regeln und das wirklich mal zu verstehen. Also wenn du da jetzt als Zuhörerin das schon für dich erkennst, dann hör dir echt super gerne mal die Masterclass ein, weil da gehen wir eine Stunde, gehen wir ganz tief in dieses Thema rein. Genau, aber eben ganz viele Regeln, ja.
Nora: [10:28]
Ja, genau, was ich eben sagen wollte, es ist ja so, ja, es ist ja so, dass es auch sehr stark proklamiert wird bei sehr vielen Menschen, die sich im Bereich Histamin unterwegs sind oder auch also einfach Ernährung, dass eben gesagt wird, ja, dann musst du halt super gesund, also gesund Fragezeichen, weil was ist. Aber dann musst du eben super eingeschränkt essen und zwar forever, weil dein Darm, der kann das nicht und nur so kommst du jemals wieder raus und dann gibt es eben dieses Jahr und dann musst du zum Frühstück so und zum Mittagessen so und dann musst du das alles und das alles machen.
Jacqueline: [11:06]
Und das Problem ist ja, es gibt wahrscheinlich für jedes auch Studien, die das beweisen, weil da gibt es super viele tolle Schlauberger, die sagen, ja, aber ich habe ja eine schwedische Studie, wer von euch kennt, Chroniken kennt. Die schwedischen Wissenschaftler, die haben das jetzt herausgefunden, dass wirklich eben Paleo wirklich das Beste ist. Und dann sagt die andere so, aber meine schwedischen Wissenschaftler haben aber herausgefunden, dass eben glutenfrei oder Trennkost oder Intervallfasten. Also es gibt für alle Studien, die das belegen. Definitiv mindestens eine.
Nora: [11:39]
Definitiv, definitiv mindestens eine. Mit endgleich Teilnehmern. Und ja, also das, und dann ist irgendwie dieses glutenfrei. Ich war in einem Sandwich-Shop in San Francisco, da hatten sie so einen Riesenschilderstand. Gluten is not Satan. Weil es einfach dieses so, es ist ein bisschen so ein bisschen übertrieben. Also wie halt einfach Gluten in den letzten Jahren so krass zum Teufel avanciert ist und das mal so ein bisschen in Frage zu stellen, fand es voll geil. Zum Vor allem, weil ich zu der Zeit glutenfrei gegessen habe. Und dann dachte so, shit, hier gibt es nichts Glutenfreies. Ehrlich? Muss ich gleich da gehen. Und ja, und was wollte ich jetzt damit eigentlich sagen? Achso, was übrigens, also vielleicht um das zu untermauern, warum das so gekommen ist mit dem Glutenfrei, ist ja, und das ist eigentlich voll spannend, finde ich, dass wir heute aufgrund der sehr entwickelten Landwirtschaft, wo immer die hin sich entwickelt hat, sehr viel mehr Gluten im Weizen haben als früher. Also das, weil wir ja, das Brot muss super schnell gebacken werden, wir geben dem nicht mehr genug Zeit, wir machen keinen Sauerteig mehr, wir machen eine Hefe rein und das muss schnell alles gehen, wir brauchen super viel. Und deswegen haben wir über die letzten Jahrzehnte da auch sehr viel mehr Kluten reingezüchtet, damit es eben besser klebt, besser aufgeht, besser, schneller verarbeitet werden kann. Und jetzt ist es tatsächlich so, dass wir eigentlich zu viel, vor allem in Weizen, in herkömmlichen, wie heißt das, Weizen, zu viel Kluten haben, als dass wir das gut verarbeiten könnten in unserem Darm. Das ist ja auch noch so ein bisschen so ein Punkt, ne? Wie wir da überhaupt hingekommen sind, zu sagen, Gluten ist doch frei ist besser, weil wir eigentlich zu viel Gluten haben. Und dann ist ja immer ein bisschen diese Sache: so, ja, ist du halt jeden Tag 20 weiße Weckchen vom Bäcker.
Jacqueline: [13:40]
Und für die Bayern Semmeln sind weg. Sorry.
Nora: [13:46]
Ja, und jeden Tag noch drei Brezen dazu oder 20. Oder bist du halt einfach ein bisschen bewusster mit deinem, ich meine, aus vielerlei Richtungen ist Getreide jetzt was, was man einfach nicht im Übermaß.
Jacqueline: [14:02]
Und vor allem halt nicht immer nur das eine, halt, nicht immer nur die Weizen sammeln, sondern dann nehme ich halt auch mal die Roggen, dann gibt es vielleicht auch mal Potato-Semmeln. Also genau, also das ist jetzt ja, würde ich sagen, schon mal das, quasi oft, das waren jetzt ja eigentlich so ein bisschen drei Punkte. Also wo fängst du an, wo hörst du auf? Wer sagt überhaupt, was richtig und was falsch ist? Ja, genau. Es ist halt vielleicht tatsächlich einfach generell, aber jetzt egal ob Hit oder nicht, nicht die schlauste Idee, jeden Tag fünf weiße Semmeln zu essen. Und wo fängst du an, wo hörst du auf, stellt dir allgemein dieses ein bisschen in Frage.
Nora: [14:37]
Überhaupt und stellt eigentlich diese ganzen Regeln in Frage. Das ist für jeden auf der Welt, alle Milliarden Menschen, die wir haben, ist das die richtige Ernährungsform.
Jacqueline: [14:49]
Genau, also das ist ja eben auch dieses, was wichtig ist. Und da sind wir halt sehr stark der Meinung, dass es viel sinnvoller ist, diese ganzen Konditionierungen zu bearbeiten und diese ganz tiefen Muster für sich selber zu lösen, für dich selber zu lösen, weil du dann nämlich ganz genau fühlst, was für dich richtig ist. Und dann brauchst du keine schwedischen Wissenschaftler, die das für dich beweisen, sondern es gab wohl eben eine Studie, dass die schwedischen Wissenschaftler die höchste Credibility haben. Oder spezifisch, dass du es im Grunde machst. Wenn du sagst, ich habe gehört, es ist so und so ist es nicht so glaubwürdig, wie wenn du sagst, ich habe gelesen, es ist eine Studie mit vollständig.
Nora: [15:30]
An der Charité 2022 glaubwürdigsten. Ah, du kannst voll verstehen, für mich ist das auch so.
Jacqueline: [15:37]
Also da wirklich eher wie kannst du es wieder selber fühlen. Und das ist ja zum Beispiel, in Rebirth gehen wir ja zum Beispiel auf das Human Design ein. Wie fühlst du das für dich besser wieder? Und dann insgesamt für jeden Menschen auf der ganzen Welt einfach wieder viel mehr Diversität reinbringen. Und eben nicht immer das Gleiche, sondern genau. Bio halte ich dann das ja auch für eine ganz gute Idee.
Nora: [16:04]
Ja, und doch irgendwie zu gucken, dass die Lebensmittel nicht so stark verarbeitet sind, alles irgendwie auseinandergenommen, wieder zusammengefügt. Ich finde auch bei Milch zum Beispiel, ja, so die normale Milch aus dem Supermarkt ist wahrscheinlich einfach wirklich sehr ungesund, weil da ist ja auch gar keine Milch mehr. Ich meine, die haben die auseinandergenommen in der Zentrifuge, da sind die Teilchen alle auseinander und sind wieder neu zusammengefügt, dann ist da noch was raus und rein und keine Ahnung gemacht worden, erhitzt nicht, erhitzt. Ich meine, da ist ja nichts mehr drin. Da hättest du wieder irgendwelche Vitamine, Nährstoffe, was die Milch eigentlich per sie hat. Auch das ist eine Bakterie, die eigentlich gut sind, eigentlich gute Bakterien, ja, das hast du alles nicht mehr drin. Und dann hast du da irgendwie so ein Lebensmittel, wo dein Darm halt sagt, höher, das ist doch kein Lebensmittel. Genau, was ist das denn? Und das ist halt, ja, bei diesem Gluten, wenn halt wirklich so viel Gluten drin ist, wie normaler, also wie einfach ursprünglich nicht in dem Korn, wie für das Korn eigentlich nicht gedacht ist, dann habe ich natürlich das Thema auch, dass das in meinen Darm kommen, meine Darmbakterien halt so, hä, was soll das denn?
Jacqueline: [17:12]
Was ist das denn, ja? Und das führt aber tatsächlich jetzt auch so zum nächsten Punkt, nämlich, dass wir dann ja, wenn wir jetzt kein Gluten, wir wollen aber trotzdem unsere Semmeln essen und dann nehmen wir ja Ersatzprodukte und da müssen so.
Nora: [17:26]
Also ich habe das ja alles ausprobiert für euch, damit ihr es nicht mehr machen müsst. Ist okay, habe ich gern gemacht. Habe ich ja alles ausbildet. Ich habe super viele Ernährungszeugs aus. Super lustig. Hab ich auch gekriegt. Habe ich gemacht. Hast du auch Glutenfrei gegessen?
Jacqueline: [17:40]
Ich habe das nie gemacht, ich habe dir das alles angehört und gedacht. Du hast gedacht, oh nee, viel zu anstrengend.
Nora: [17:45]
Genau. Ich habe gedacht, geil, das ist anstrengend machen, finde ich super. Da war ich ja in Amerika, das war voll spannend, weil die da ja noch viel weiter sind mit diesen ganzen Zeugs. Also auch mit diesen Ersatzprodukten und diesem, wie macht man das glutenfrei? Dann nimmst du von dem Mehl und dann brauchst du mal ganz viel Stärke, damit dir den Eiweiß ersetzt, das Klebereiweiß ersetzt, macht sie auch Sinn. Du brauchst ja irgendeine Art von Kleber.
Jacqueline: [18:07]
Das muss ich ja zusammenhalten, genau. Weil meine Mama weiß ich, nämlich hat, als es noch niemand gibt, als alle noch Gluten gesagt haben, hat meine Mama schon glutenfrei für meinen Papa gebacken und damals war das echt, ist das halt total zerbröselt, weil sie das einfach noch nicht so gab und sie das so ein bisschen selber ausprobieren musste und das war echt nicht so gut.
Nora: [18:26]
Deswegen erzähle ich auch mal gern, dass wir damals das aus Italien importiert haben. Vor 20 Jahren. Genau, weil es es hier tatsächlich nicht gab. Und dann ist es eben das wirklich ein großes Problem. Also glutenfrei zu backen und zu kochen und so habe ich auch alles auswählt, fand ich auch super blöd, weil es funktioniert echt super schwierig. Ist ja cool, wenn es jemand cool kann. Und also dieses, wir müssen da super viel Stärke reinmachen, ist, finde ich, schon Teil des Problems, was ich jetzt persönlich mit glutenfreien Produkten habe. Und gerade von großen Marken, wir wollen ja niemanden nennen, aber große glutenfreie Produkthersteller. Der Berühmte. Der eine Berühmte, der eine Berühmte, Zwicker, Zwinker, die machen zum Beispiel auch ganz viel E-Zeugs da rein. Also die machen das dann, dass das halt fluffy ist und dass das überhaupt hält und dass man das aufbacken kann und dass das haltbar gemacht ist. Das ist theoretisch eine nice Idee. So ist aber dann ja wieder die Frage.
Jacqueline: [19:30]
Also wenn wir jetzt wieder zum Darm zurückgehen, von der Verträglichkeit, sowohl die Stärke als auch das ganze andere Zeug, was wir dann da reinmachen müssen, damit es irgendwie funktioniert. Schwierig.
Nora: [19:40]
Sehr schwierig. Da gibt es dieses Xanthan, heißt es, das ist so das Natürlichste, aber am Ende ist es auch ein E-Stoff eingestuft worden, zumindest in der EU. Also, und dann vielleicht ganz kurz zu sagen, es gibt natürlich Menschen, die Zöliakie haben, die Gluten früh essen müssen, weil sie das ja gar nicht vertragen und so, wir reden jetzt wirklich über Menschen, die Hit haben und das machen aus.
Jacqueline: [20:07]
Ja, in der Teil tatsächlich auch so auf dem Punkt, wirklich auch bei dir selber mal gucken, merkst du denn tatsächlich eine Reaktion überhaupt auf Gluten oder ist es einfach nur, dass die schwedischen Wissenschaftler jetzt gesagt und deine Influencer, also die Influencerin und das Facebook-Kraft. Die Influencerin eines Vertrauens, der gesagt hat, dass glutenfrei der Shit ist. Und da wirklich mal gucken, ist es denn wirklich für dich so, dass du da merkst, dass es dir damit nicht gut geht? Und es gibt sicher Menschen, die eben aus auch jetzt aus, wir haben ja auch durchaus Gründe jetzt schon gesehen, warum das schon auch so sein kann. Aber da wirklich auch nochmal gucken, merkst du da dann überhaupt was? Aber jetzt auch der nächste Punkt wieder, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht mit diesen Ersatzprodukte. Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.
Nora: [20:50]
Genau, also Ersatzprodukte ist super schwierig, wenn du es selber machst und dann weißt, was du da reinmachst, besser. Aber auch da, damit es wirklich coolie ist, machen wir da ja auch viel Reißstärke, Maisstärke, hast Maisstärke. Ist schwierig, also ist auch ein Entzündungsförderer am Ende des Tages, weil so viel Stärke. Die Darmbakterien müssen das ja auch verarbeiten. Und Mais ist ja, also kann auch so in die allergene Richtung gehen, also super schwierig. Und jetzt habe ich es vergessen.
Jacqueline: [21:23]
Es kommt entweder oder es war nicht richtig. Aber tatsächlich ist das jetzt ja schon so ein bisschen der nächste Punkt. Und jetzt würde ich so ein bisschen zum Abschluss sagen, was ist denn ein guter Umgang mit glutenfrei und Gluten? Also ja, wie machen wir es denn dann?
Nora: [21:45]
Ich weiß, wie du es dann wolltest. Mehrere Sachen, die hier wichtig sind, würde ich sagen. Erstens ist es bei allem, bei allen, gerade, also wenn wir bei Lebensmitteln bleiben, super wichtig, eigentlich so vielleicht, super wichtig, dass wir darauf achten, das nicht zu tausend Prozent wegzulassen, sondern in Maßen und tatsächlich ist es bei Allergenen ja auch so, dass es natürlich sehr kontrolliert ist, also sehr maßvoll dann damit umgekehrt. Maßvolle Maße, sehr viel Achtsamkeit. Es ist aber so, dass unser Körper hier das auch ein Lern, also dass unsere Zellen, das die das lernen. Das heißt, wenn sie gar kein Protein mehr bekommen oder gar keine Nüsse oder gar kein Histamin über einen sehr langen Zeitraum und dann kommt was, dann ist die. Nur ein Mini-Bisschen, nur ein mini-bisschen, dann ist der Körper so im High-Alarmzustand, so, was ist das? Das muss sofort weg, das ist hier Alarm-Alarm und dann kommen wir eben recht schnell in einen Zustand, der der Körper macht vom Nervensystem, der dann echt nicht cool ist.
Jacqueline: [22:59]
Das halt so ein Teufelskreis, also so eine Spirale nach unten, weil dann merken wir, oh krass, ich reagiere vollstark, jetzt muss ich noch mehr darauf achten. Genau.
Nora: [23:06]
Das ist ja auch was, was wir echt super oft bei Histamin sehen. Dass Menschen, dadurch, dass sie so stark mit dem Nervensystem reagieren können, natürlich nicht alle, aber viele, das so super unangenehm ist, dass wir dann eben anfangen, das wegzulassen, dann noch was wegzulassen, dann war der eine Tag schlecht, dann habe ich Paprika gegessen, die eigentlich sonst nichts hat, dann esse ich die auch nicht mehr. Also nichts im Sinne von keinem Histamin. Und dann esse ich die auch nicht mehr und dann esse ich die auch nicht mehr und das nicht. Und dann merke ich vielleicht, dass rotes Fleisch schwierig ist, dann lasse ich alles Fleisch weg, dann habe ich da mal einen Fisch gegessen, der nicht so gut war, dann lasse ich allen Fisch weg. Eier sind ja immer noch high überall, dass die sowieso Histamin haben, was nicht stimmt. Das ist meine persönliche Mission, Eier zu retten. Dann lasse ich die auch weg. Und dann habe ich eben ganz schnell irgendwie, und dann, und das vergessen wir ganz offen, das sollten wir ja mal kurz erzählen, finde ich, dass der Körper dann Symptome macht, weil er nämlich einen Nährstoffmangel hat. Weil wir nämlich nicht mehr genug und ausreichend und umfangreich und bunt gemischt essen, sondern ganz einseitig. Und der Körper dann, je einseitiger wir essen, auch auf diese einseitige Ernährung reagiert und wir eigentlich dann die Sachen auch nicht mehr vertragen. Und dann haben wir echt einen ganz, ganz, ganz, ganz, ganz ungesunden Kreislauf, wo wir sehr schwer wieder rauskommen, weil wir ja dann anfangen müssten, dem Körper in homöopathischen Dosierungen, in maßvollen Einheiten wieder da hochzustufen, dass er das alles wieder verarbeiten kann, dass er das wieder vertragen kann. Und deswegen ist eigentlich per se eine gute Idee, wenn ich was weglassen möchte, weil ich jetzt sage, oh, mein Dame ist sehr entzündet, das würde dem jetzt helfen, hier mal glutenfrei zu machen, das sehr überschaubar den Zeitraum zu machen. Nicht für die nächsten 50 Jahre muss ich jetzt Kluten frei essen, auch nicht die nächsten fünf, sondern vielleicht eins, zwei, drei. Also drei Monate sollten wir es eigentlich mindestens machen, weil wir dann einmal alle Zellen in unserem Körper sich erneuert haben. Aber am Ende, wenn du es nur drei Wochen machst, der Körper hat oft sieben Jahre. Dann in dem Teil. Sorry. Der Körper hat sieben Jahre, dass der ganz neu ist. Aber die drei Monate haben den, also ist im Darm, das dann.
Jacqueline: [25:26]
Ja, ja, genau, die sind ja viel schneller, weil die ja, ja, ja, genau. Sorry, ich wollte nur nicht, dass das neu. Nee, nee, du hast recht.
Nora: [25:32]
Du hast recht, das ist total richtig. Genau, also im Darm erneuern die sich. Und dann haben wir eben, und dann müssen wir eigentlich auch wieder anfangen, weil die, wenn die dann neu sind und dann kennen die gar kein Gluten oder Histamin, dann sind die so, oh, das kriegt richtig. Da kommt die Alarme lang. Also es macht schon Sinn, das immer wieder. Und gleichzeitig, oder zum nächsten Punkt zu kommen, wir behandeln halt, wenn wir es weglassen, behandeln wir halt das Thema, also die Ursache nicht, sondern nur das Symptom und kleben da so ein Pflasterchen drauf und versuchen nicht mehr hinzugucken. Und gleichzeitig kann es eben sein, dass wir dann so ein bisschen abdriften in diese Abwärtsspirale von ich muss noch mehr weglassen, noch mehr weglassen, ich muss noch strenger sein und noch mehr Stress, sondern das ist schwierig. Und ich meine, in unserer Welt ist es halt total sinnvoll, oder eigentlich das einzige, wie wir rauskommen am Ende des Tages, uns anzugucken, wie wir da hingekommen sind. Also warum ist der Darm überhaupt entzündet? Warum geht es dem Darm nicht gut? Warum kann der kein Gluten vertragen, wenn er es denn wirklich nicht kann? Oder warum glaube ich, dass es eine gute Idee wäre, diesen ganzen Ernährungsregeln folgen? Ich wollte sagen, da können die Masterclass diesen ganzen Ernährungstrends zu folgen, so wollte ich sagen. Mache ich das nur, weil das irgendjemand eben die Influencerin meiner Wahl erzählt hat, ist das wirklich eine gute Quelle für meinen Körper, dass jemand von außen sagt, jedenfalls?
Jacqueline: [27:14]
Der pendelnde Heilpraktiker, die Mutter, die Mutter. Jeder hat ja was dazu zu sagen. Ja, ja, ja. Ja, das Stichwort Hashtag, du kannst das Universum dich austricksen. Also das ist wirklich, was wir sagen. Du kannst es halt nicht austricksen. Und im Grunde probierst du es damit, aber und es klappt halt nicht. Es poppt halt dann, das ist wie so dieser Hau den Lukas. Du haust halt auf die eine Stelle, dafür ploppt ja halt woanders dann wieder auf. Und ich glaube, die meisten, die uns jetzt auch hier zuhören, die kennen das halt. Die haben es halt schon versucht, mehrmals auszutricksen. Und dann ist es halt wieder irgendwo anders aufgeploppt. Also aufploppen heißt dann, es wird viel schlimmer, es kommt auf einmal immer wieder noch was Neues dazu. Und da haben wir jetzt eben, findet ja live unsere nächste Masterclass statt, am 13. November. Huch, jetzt habe ich gerade gar nicht im Kopf. Um 17 Uhr. Ob wir rechtzeitig, nee, ob wir rechtzeitig die Folge Live-Kit.
Nora: [28:14]
Ach so, sonst gibt es natürlich eine Aufzeichnung.
Jacqueline: [28:17]
Es gibt jetzt das Replay, genau. Diese Folge hörst du erst, wenn du Live-Masterclass schon stattgefunden hast. Das ist auch gut.
Nora: [28:24]
Ja, genau. Also dann gibt es eine Aufzeichnung, die du dir, die du für 5 Euro erwerben kannst. Genau. Und ja, wo wir darüber reden, eben dieses Universum nicht austricksen und wie wir aber das so krass versuchen, nämlich indem wir dann super viele Ernährungssachentrends folgen oder eben tausend, also wirklich so verschiedene Wege sehr intensiv ausprobieren, die Nahrungsergänzungsmittel, die alternativen Heilmethoden, der neue coole Arzt, der irgendwie jetzt wieder eine tolle Idee hat, und irgendwelche Entgiftungskuren. Und wie wir eigentlich die ganze Zeit weglaufen und so Umwege machen, vor dem es eigentlich das Thema ist, nämlich mal hinzuschauen, wie ich überhaupt da hingekommen bin. Warum ist mein Darm so? Warum reagiert er so? Warum kann der das alles nicht verarbeiten? Was ist da das Muster?
Jacqueline: [29:16]
Also emotional, was wir sprechen für die, also ich glaube, die meisten haben das, aber was ist da wirklich, wirklich in der tiefsten Ebene emotional, in diesem Mustern in meiner Seele im Grunde? Was liegt da dahinter? Und natürlich dann, wie können wir es da dann auch verändern? Weil dann brauchen wir ganz andere, nämlich vielleicht kurzzeitig mal zur Unterstützung, aber dann einfach auch nicht mehr. Ja. Oh, okay. Ich glaube, Gluten hört jetzt zu und denkt sich, danke, dass ihr für mich ein gutes Wort angelegt habt. Und ich hoffe, dass wir zumindest ein bisschen man aufbrechen konnten und zum Nachdenken anregen, ob das alles, ob wir das alles einfach immer gleich so glauben wollen oder vielleicht dann doch nochmal hinfühlen, nachdenken, gucken, ob das vielleicht anders sein kann. Für uns persönlich, und das ist total egal, was die schwedischen Wissenschaftler und die Influencerin der Wahl gesagt hat, weil das für uns persönlich vielleicht einfach anders ist. Und das ist, glaube ich, ganz cool, wenn wir das wieder anfangen, uns selber da zu vertrauen und zu holen.
Nora: [30:36]
Ja, dem zu folgen. Und das ist eigentlich auch das, warum ich das dann wieder aufgehört habe mit dem Glutenfrei. Weil ich dachte, ich muss das machen wegen meiner Hashimoto, sagt man ja auch, da muss man ja für immer den Rest seines Lebens glutenfrei essen. Also habe ich gedacht, mach’s dich mal. Um dann festzustellen, wie krass viel Stress mir das macht. Also wie kompliziert ich das auch finde. Obwohl ich ja in Berlin gewohnt habe, wo du den ganzen Tag überall glutenfrei essen kannst, aber zu Hause und so, was für einen Stress das mir gemacht hat. Und dann dachte ich, das kann nicht gut sein.
Jacqueline: [31:05]
Ja, nee, das ist gut. Das ist doch ein guter Abschluss. Wirklich, wenn du auch merkst, jetzt alles zuhören, dass es einfach so krass stressig ist, dann finde ich immer ein guter Hinweis, zu sagen, das kann nicht das Richtige sein. Das kann nicht das Richtige sein. Transformation darf intensiv sein und wirklich uns hinführen zu den Emotionen, die wir nicht sehen möchten. Aber es ist nicht stressig. Transmutation und Transformation, was wir lehren und machen, ist nicht stressig. Nie. Nee, nee, genau. So. Bitte Gluten und schön, dass ihr zugehört habt. Und schlaut uns super gerne auch, wenn ihr Aha’s hattet, was mit dem Konntest, wir freuen uns ja immer, macht gerne auch, lasst gerne auch Bewertungen da. Das hilft uns sehr und freut uns sehr. Und bis zum nächsten Mal. Ciao!
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