DIY Kosmetik ist eine geniale Alternative für alle Menschen, die unter Allergien oder eben einer Histaminintoleranz leiden. Betroffene von einer Histaminintoleranz sind in der Regel sehr empfindlich auf synthetische Duftstoffe sowie Inhaltsstoffe von Kosmetika, welche nicht natürlichen Ursprungs sind. Besonders Salicylate, Gluten, Duft- und Farbstoffe bereiten große Beschwerden. Gleichzeitig ist die Haut unser größtes Organ, über die Haut werden zahlreiche Stoffe aufgenommen und gelangen so in den Körper.

Von daher macht es Sinn, bei einer Histaminintoleranz auf herkömmliche Kosmetik zu verzichten und Naturkosmetik zu bevorzugen.

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Was ist eine Histaminintoleranz?

Betroffene haben zu viel Histamin im Körper, Histamin ist eines von zahlreichen biogenen Aminen, welche im Körper und in bestimmten Lebensmitteln vorkommt. Der Körper kann – aus unterschiedlichen Gründen – dieses Histamin nicht abbauen und es kommt zu einem Histaminüberschuss, welcher zahlreiche Probleme und Beschwerden bis hin zu einem allergischen Schock (bei sehr schweren Fällen) auslösen kann. Histaminhaltige Lebensmittel sollten von Betroffenen gemieden werden und auch andere biogene Amine sind in der Regel problematischDas Histamin im Körper reicht in der Regel für die Betroffenen schon aus, und so ist es sicherer, auf Lebensmittel mit einem besonders hohen Gehalt an Histamin wie gereifter Käse, Rotwein, Tomaten und Fermentiertes zu verzichten. Bestimmte Medikamente unterstützen die körpereigene Produktion an Histamin noch zusätzlich.

Was ist in deiner Kosmetik drin?

Für viele Menschen wird die Frage, welche Stoffe wir beim Essen in uns aufnehmen, immer wichtiger. Das ist verständlich, denn nichts beeinflusst unseren Organismus so sehr wie die Zusammensetzung unserer Nahrung. Was jedoch noch häufig übersehen wird, ist die Tatsache, dass wir auch über unsere Haut Stoffe in unseren Körper aufnehmen. Und das nicht zu knapp. Je nach kosmetischen Gewohnheiten kommt da eine ordentliche Summe an Chemikalien zusammen, deren langfristige Wirkung oftmals unbekannt ist – dies führt in der Regel zu einem erhöhten Vorkommen an freien Radikalen, welche oxidativen Stress verursachen und die Haut frühzeitig altern lassen.

Auch dann, wenn ein Wirkstoff als bedenklich eingestuft wird, verschwindet er nicht automatisch aus den Präparaten. Eine gutes Beispiel sind die inzwischen viel diskutierten und leider sehr häufig eingesetzten Parabene, also bestimmte Konservierungsmittel. Sie können im Körper als hormonell wirksam nachgewiesen werden und stehen sogar teilweise im Verdacht, Krebs zu erregen. Je nachdem, wie viele unterschiedliche Kosmetika mit den entsprechenden Konservierungsmitteln ich verwende, umso höher ist die messbare Konzentration im Körper.

Die Frage, warum das so ist, ist schnell beantwortet: Wir als Kunden erwarten lang haltbare kosmetische Mittel und wir wollen möglichst wenig dafür bezahlen. Parabene, genauso wie Mineralöle sind besonders kostengünstig für die Hersteller und garantieren eine gleichbleibende Qualität. Als Anwenderinnen zahlen wir dann zwar wenig Geld, aber dafür einen hohen Preis: Wir beschweren unseren Körper mit unnötigen Zusatzstoffen, die unsere Haut weder pflegen noch zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen.

Es ist daher Zeit, genauer hinzusehen und die Frage stellen, welche Stoffe wir weglassen sollten, weil sie unseren Körper unnötigerweise belasten. Sehr zu empfehlen ist ein Check im Badezimmer und ein Blick auf die Inhaltsstoffe Deiner kosmetischen Mittel. Produkte auf Mineralölbasis wie auch jene mit Parabenen, Silikonen und Aluminiumsalze sollten generell aussortiert werden.

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Naturkosmetik vereint wertvolle Wirkstoffe aus der Natur mit der Gewissheit, der Haut und dem gesamten Organismus Gutes zu tun. Mit sekundären Pflanzenstoffe ist Naturkosmetik perfekt auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt.
 
Heute haben wir dir eine Auswahl an Do-It-Yourself Kosmetik für zu Hause mitgebracht. Ein wunderbares Peeling für müde Füße und eine nährende Gesichtsmaske.

Was kann ich selbst tun?

Danach wird es spannend: Denn womit pflege ich meine Haut stattdessen? Wer bei zertifizierter Naturkosmetik nicht fündig wird, der kann in der eigenen Küche mit der Suche beginnen. Tatsächlich! Sonnenblumenöl zum Beispiel enthält große Mengen Vitamin E und Linolsäure und ist deshalb besonders gut geeignet für trockene und barrieregestörte Haut. Es wirkt dem Auflösen von Hautfetten entgegen und reduziert so deren Wasserverlust. Außerdem ist es ein leichtes, schnell einziehendes Öl, das sich für fast alle Hautzustände eignet. Einen Nachteil hat das gute Sonnenblumenöl allerdings. 

Es hat einen starken Eigengeruch, der nicht immer als angenehm empfunden wird. Das richtige ätherische Öl – wohl dosiert – kann Abhilfe schaffen. Aber Vorsicht: Hautbedürfnisse sind individuell. Nicht alles, was natürlich ist, ist in jedem Fall geeignet.

So gibt es unzählige Pflanzenöle und -Buttern, die pflegende und stärkende Eigenschaften haben und die in der richtigen Kombination wunderbare kosmetische Mittel ergeben. Es ist möglich, mit wenigen gut ausgewählten Grundstoffen eine Körperpflege ohne unnötige und belastende Inhaltsstoffe zu erstellen. Das Beste an DIY Naturkosmetik ist die Kontrolle, die Du zurückgewinnst. In Deiner Pflege ist nur das drin, was Du selbst auswählst, weil es Deinem Körper gut tut!

Wenn Du magst, dann probiere es doch gleich mal aus! Wie wäre es mit einem DIY-Fuß-Spa?

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