Mit Abstand die besten Vanillekipferl nach Omas Rezept! – Meine Oma ist ursprünglich aus Österreich und daher stammt auch dieses alte Vanillekipferl Rezept. Das Besondere daran: Es werden Haselnüsse verwendet und keine Mandeln. Meine Oma und mit ihr die gesamte österreichische Verwandtschaft behauptet natürlich, dass dieses das echte und einzig wahre Rezept ist – denn nur mit Haselnüssen bekommen die süßen Kipferl ihren wunderbar herben und einzigartigen Geschmack. Die Haselnüsse machen die Plätzchen zudem dunkler, frischer und nehmen ein wenig der penetranten Süße von “normalen” Vanillekipferl weg. Viele, viele Freunde und Bekannte konnten wir mit unserem traditionsreichen Gebäck schon damit überzeugen – was ist mit euch?

Vanillekipferl

Zutaten

280g Mehl
200g Butter
80g Zucker
125g Haselnüsse (nur bei Verträglichkeit – Alternative siehe unten)

Zubereitung

  1. Die Zutaten alle gemeinsam mit der Hand zu einem festen und glatten Teig verkneten.
  2. Den Teig dann ca. eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
  3. Den Ofen auf 150°C (Umluft) vorheizen und anschließend runter schalten auf 120°C.
  4. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und mit den Händen halbmondförmige Plätzchen formen.
  5. Die Vanillekipferl für ca. 30 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben – sie trocknen mehr als dass sie backen.
  6. Nach dem Backen unbedingt abkühlen lassen – denn sonst brechen sie beim Hochheben.
  7. Die lauwarmen Plätzchen (kalt sollten sie auch nicht sein, sonst haftet der Vanillezucker nicht mehr daran – der Zeitpunkt ist wichtig!) in Vanillepuderzucker (kein Vanillin!) rollen, wälzen, tupfen. Irgendwie so, dass der Zucker an den Kipferl hängen bleibt. Und dann habt ihr ganz wunderbare, echt österreichische Vanillekipferl.

Eine schöne Weihnachtszeit!

Noch histaminärmere Variante

Haselnüsse werden nicht so gut vertragen? Dann habe ich hier eine alternative Rezeptur für dich:

200g Mandelmehl
200g Stärke (Tapiokastärke oder Kartoffelmehl)
1/2 TL Xanthan
80g Zucker
200g Butter (Plätzchen werden recht fest, eventuell zwischen 80g und 100g mehr Butter verwenden, damit die Plätzchen mürbe werden)

 

Glutenfreie Variante

Für mein e-Backbuch “Histaminarme & glutenfreie Weihnachtsbäckerei“ habe ich dieses Rezept auch in einer glutenfreien Variante ausprobiert:

100g Reismehl
100g Stärke (z.B. Tapiokastärke oder Kartoffelmehl)
250g Butter
80g Zucker

Glutenfreie Variante

Nüsse sollten bei einer Histaminintoleranz mit Vorsicht genossen werden, auch wenn ihr Histamingehalt nicht sonderlich hoch ist. Auch andere biogene Amine, welche zu Problemen führen können (wie Tyramin und Serotonin) sind nur zu einem geringen Anteil in Nüssen enthalten. Trotzdem – und das wohl zurecht – wird in HIT Kreisen vom Verzehr von Nüssen abgeraten: Denn Nüsse sind vor allem in bereits gemahlener Form ungemein schnell verderblich. Schon eine schlechte Nuss kann das gesamte Paket unverträglich werden lassen. Histamin entsteht sowohl bei der Haltbarmachung als auch bei dem Verderben von Speisen.
Daher mein Tipp: Lieber ganze Nüsse kaufen und selber zu Hause im Mixer mahlen. Die Packung in ein Schraubglas umfüllen und innerhalb von einer Woche aufbrauchen.
Und außerdem: Probiere aus, welche Nüsse du gut verträgst. Einige Betroffene von HIT erzählen, dass sie Mandeln am besten vertragen, andere wiederum gerade diese Nüsse überhaupt nicht. Macadamianüsse können auch sehr gut verträglich sein. Am besten probierst du es ganz vorsichtig selbst aus.
Mandeln gelten allgemein als sehr gesund, Ayurveda zum Beispiel rät, jeden Tag eine Handvoll Mandeln zu essen, da diese so viele gute Nährstoffe haben, die wir jeden Tag gebrauchen können.
Aufgrund der anti-entzündlichen Inhaltsstoffe kann ich diese Empfehlung sehr gut nachvollziehen. Trotz der Tatsache, dass dieses Rezept “extra” mit Haselnüssen gemacht wird, sind Mandeln für HIT im Zweifel die bessere Wahl. Wie gesagt, aber: Jede/r muss das selbst ausprobieren!
Ein sehr informatives Video von Urgeschmack zum Thema “Sind Nüsse gesund” findet ihr hier.
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