#27 [Info] Wie, wann, warum Hülsenfrüchte bei Histaminintoleranz gehen

Apr. 12, 2023

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Überall hören & lesen wir, wie gesund Hülsenfrüchte sind

Wenn sie mit Histaminintoleranz nur nicht so problematisch wären… In dieser Folge erfährst du, wie Hülsenfrüchte & HIT trotzdem zusammengehen.

Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:

  • Wann und wie Erbsen, Linsen, Kichererbsen und Co. bei Histaminintoleranz essbar sind
  • Wo du mit Hülsenfrüchten bei Histaminintoleranz aufpassen darfst
  • Was du tun kannst, um Stück für Stück wieder alle Hülsenfrüchte essen zu können
Transkript lesen

Jacqueline: [00:02]
Hallo und herzlich willkommen zum Happy Hit Podcast. Hallo. Wir haben heute wieder eine kurze, knackige Infofolge für dich und zwar zum Thema Hülsenfrüchte, was spannenderweise ja wirklich immer eigentlich immer so unser meistbesuchter Blogbeitrag ist.

Nora: [00:22]
Ja, ich nehme an, dass es daran liegt, dass einfach vegane und oder gesunde Ernährung oder vegetarisch einfach sehr am Kommen ist oder im Kommen eigentlich nicht, sondern sehr da ist. Und dass einfach viele Menschen schauen, genau, was kann ich für alternative Proteinquellen verwenden.

Jacqueline: [00:44]
Ja, genau. Okay. Das heißt wahrscheinlich, warum Hülsenfrüchte überhaupt gut sind, können wir ja vielleicht ganz, ganz kurz einmal sagen. Es eben, hast du gerade schon gesagt, viele Proteine, viele Ballaststoffe und Internet.

Nora: [00:58]
Überhaupt Nährstoffe, sehr viele, genau. Zink, glaube ich, und Calcium, Magnesium. Also es hat sehr viele gute Stoffe und vor allem ist das eine sehr gute Proteinquelle und Ballaststoffe. Ja, genau. Sehr wichtig für den Körper, ja.

Jacqueline: [01:16]
Okay, dann lass uns doch anfangen damit, warum Hülsenfrüchte mit Hit überhaupt problematisch sind.

Nora: [01:23]
Genau. Also da kann man ja gleich so einsteigen und sagen, also es hat die Hülsenfrüchte haben grundsätzlich keinen Histamin oder nur sehr, sehr, sehr wenig Histamin. Sind aber, und das ist auch für Menschen, die keine Hit haben, schwer verdaulich.

Jacqueline: [01:43]
Und ganz kurz, sie sind auch keine Histaminliberatoren.

Nora: [01:46]
Achso, sind sie auch nicht. Genau, es gibt Hülsenfrüchte, die andere biogene Amine haben. Also Histamin hört man gerne, ist ein Amin-biogenes Amin, das ist die Gruppe der Bausteine im Körper. Und es gibt eben noch andere biogene Amine wie Thiamin und die anderen weiß ich nicht. Und manchmal, wenn wir eben auf die eine Sache reagieren, dann also wenn wir auf Histamin reagieren, kann es sein, dass wir auch auf andere biogene Amine empfindlich reagieren. Und da gibt es Menschen, die wissen das schon, dass sie auf bestimmte Dinge nicht essen können, weil die eben andere, viel von anderen biogenen Aminen haben. Und bei Hülsenfrüchten ist es eben auch so, dass die anderen have, dass man darauf reagiert. So, this is the erste. And then so, dass Hülsenfrüchte einfach recht schwer verdaulich sind. Also dass der Darm einfach gut arbeiten muss, damit er die gut verdauen kann, dass er auch die Nährstoffe oder alle rausziehen kann, dass er die Schalen und die Ballaststoffe, also dass er das gut aufspalten kann und dann wieder raustransportieren kann. Das ist für einen Darm, der nicht 100 oder sehr wenig gut funktioniert, was ja bei vielen Menschen mit Histaminintoleranz der Fall ist, einfach sehr, sehr, sehr schwierig. Und dann, genau, dann tun wir im Zweifel unserem Darm einfach nichts Gutes damit, sondern eben dann sogar schlecht, wenn wir viele Lösungen verstehen.

Jacqueline: [03:16]
Okay, das heißt, das Problem ist, halt nochmal so kurz zusammengefasst, ist nicht, dass es Histamin enthält oder ein Histaminliberator ist, sondern für manche Menschen ist das Problem, dass sie auch auf eines der anderen Amine da reagieren, die drinnen sind, oder noch mehr, dass es einfach sehr schwer verdaulich ist. Und das Problem ist, dass mit der Histaminintoleranz oft der Darm eh schon sehr angegriffen ist. Das heißt, es fällt schon gesunden Dermen. Eher schwer, quasi gut Hülsenfrüchte zu verdauen. Und wenn er angegriffen ist, dann schafft er das einfach nicht mehr gut. Und dann sind Folgen vermutlich so etwas wie Blähungen, Verstopfung.

Nora: [03:59]
Genau, und dann so Fäulnis, ne? Oder ist ja so ein Entzündungshersteller, wenn so Fäulen ist entsteht, dass einfach Teile im Darm, die nicht verarbeitet werden und nicht wieder ausgeschieden werden, sondern dann da ertrinkt bleiben und so vor sich hinfaulen und dann ja wiederum Histamin produzieren. Das ist ja eigentlich dann immer dieser Kreislauf, den wir haben, dass dann Fäulenisbakterien entstehen, die im Zuge ihres Stoffwechsels dann Histamin produzieren. Genau, was außerdem noch wichtig ist, was ich kurz vergessen hatte zu erwähnen, dass Hülsenfrüchte eben Lektine haben. Das ist ein bestimmter Stoff, der vorkommt in Hülsenfrüchten, die wiederum zum Beispiel den Abbau von DAO, das ist ja unser eines der histaminabbauen Enzyme, das stört, also dass dann das DAO nicht genug Histamin abbauen kann, also dass dann diese Histaminabbausstörung unterstützt wird. Das ist dann schlecht. Und das ist ein unterschiedlich einfach wie sagt man, also das ist unterschiedlich, wie stark das problematisch für mich ist, je nachdem, was eben mein spezifisches Histaminproblem ist. Habe ich eine Histaminabbaustörung, ist mein Thema überhaupt DAO? Wirkt es bei mir dann doch als Histaminliberator aufgrund der Dynamik, dass eben die Mastzellen dann angetriggert werden. Und deswegen kann man das auch nicht so genau sagen, wer hat jetzt? Also, die einen vertragen super gut Hülsenfrüchte und die anderen nehmen gar nicht. Was aber da helfen kann, widerspannt, ist ja dieses Einweichen im Wasser. Also das ist wirklich ein Muss für Menschen mit Histaminentoleranz, alle Hülsenfrüchte in Wasser einzulegen und zwar viele Stunden, acht bis zwölf, damit diese Lektine wasserlöslich und herausgehen.

Jacqueline: [06:11]
Genau, das wäre jetzt eben auch tatsächlich der nächste Teil gewesen: so, gibt es überhaupt Möglichkeiten, Hülsenfrüchte zu essen? Und jetzt hast du gerade eben gesagt, also das Erste, was helfen kann, ist, sie in Wasser einzulegen, bevor wir sie essen.

Nora: [06:27]
Genau. Und deswegen würde ich dann eben bei Hit tatsächlich nicht raten, diese Instant, also bei Linsen gibt es ja viele verschiedene Linsenarten, die man nicht mehr einlegen muss, die ja irgendwie aufbereitet sind, dass man die einfach kochen kann. Da würde ich mit Hit dann tatsächlich darauf verzichten und lieber die nehmen, die man einlegen muss, damit man sie wirklich einlegen kann. Und auch so eine lange Zeit, also acht bis zwölf Stunden, also einfach über Nacht. Und dass wir wirklich dann diesen Prozess unterstützen, dass das ausgespült wird, was da möglich ist, ausgespült zu werden, was wir dann eben einfach nicht mehr in unserem Körper haben oder im Darm vor allem und das dann da.

Jacqueline: [07:08]
Und ein positiver Nebeneffekt ist tatsächlich auch, dass die Bioverfügbarkeit von den Nährstoffen ganz, ganz, ganz krass ansteigt durch das Eingeben. Ganz krass.

Nora: [07:18]
Das ist ja super wichtig, genau. Ja, das heißt, dann habe ich ja wahnsinnig viel damit gewonnen, dass ich das mache. Ich finde es immer so ein bisschen unpraktisch, weil man denkt, so jetzt will ich Linsen kochen, oh, ich muss sie einlegen. Also gut, dann gibt es erst morgen Linsen. Aber die, also viele Menschen mit Histamine Charles planen ja sowieso ihre Mahlzeiten aufgrund der Sache. Und dann kann man das ganz gut einplanen, würde ich sagen, dass man einfach die Hülsenfrüchte einlegt. Und ich würde versuchen, nicht zu übertreiben. Also man sollte jetzt nicht dreimal am Tag Hülsenfrüchte essen und vielleicht auch nicht jeden Tag, sondern einfach schauen, dass man regelmäßig Hülsenfrüchte einbaut, vielleicht zweimal die Woche, vielleicht dreimal die Woche, einfach schaut, wie gut vertrage ich das. Genau, habe ich auch Probleme mit Blähungen, Völlegefühl oder ist eben meine Verdauung dadurch sehr stark beeinträchtigt. Dann muss ich vielleicht erstmal ein bisschen runterstufen, meinen Körper auch dran gewöhnen, dass er das wieder gut verarbeiten kann, dass er eben mit diesen ganzen Ballaststoffen auch zurechtkommt. Es ist auch so, je nachdem, was wir für eine Ernährung haben, wenn die diesen Ballaststoffreich ist, darf der Körper sich ja auch da wirklich erstmal dran gewöhnen. Total. Das heißt, das ist wichtig. Also einlegen ist wichtig, dann wirklich langsam steigern und nicht übertreiben mit der Häufigkeit. Linsen sind zum Beispiel besser, also Bohnen, auf Bohnen sollte man eigentlich eher verzichten. Bohnen sind schon einfach schwieriger verdaulich, auch aufgrund der Größe. Also Linsen sind gut, Erbsen, grüne Erbsen, die wir auch selber einlegen können. Auch da nicht die fertigen, tiefgefrorenen nehmen, die sind bei Hit tatsächlich gar nicht gut, sondern wirklich die, die wir selber einlegen können, Kichererbsen, die wir einlegen, auch nicht Erbsen aus der Dose, die schon eingelegt sind. Da haben wir ja auch wieder das Thema mit Histaminentoleranz. Alles, was steht und haltbar gemacht ist, kann oder entwickelt in der Regel Histamin und zwar sehr, sehr viel. Das heißt, da sollten wir auch drauf verzichten.

Jacqueline: [09:19]
Also wirklich die Sachen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass das deutlich günstiger ist. Wenn wir quasi die Getrockneten im Pack kaufen und dann selber einlegen, ist deutlich günstiger, als wenn wir die Fertigen kaufen, weil wir dann ja eigentlich auch viel Wasser tatsächlich aus den Zahlen.

Nora: [09:36]
Und man hat schon etwas damit machen müssen. Genau. Nochmal zusätzlich. Ja, das ist so, genau. Also das heißt, genau, also verschiedene Linsenarten können wir eben zu Hause haben. Oder Kichererbsen. Oder eben die grünen Erbsen, also ich mag ja keine Erbsen, aber Deutsche gibt es. Und dann einlegen und dann können wir das gut verarbeiten.

Jacqueline: [09:59]
Kleine Werbung. Uns hier zuhören ist natürlich absolut großartig und gleichzeitig passiert mit dem Zuhören hier oft der Shift nur auf der mentalen Ebene, aber nicht so sehr auf der emotionalen und physischen Ebene. Das heißt, wenn du schon merkst, wow, cool, schon allein hier beim Podcast tut sich mega viel und jetzt den nächsten Schritt machen möchtest, dass du wirklich auch wieder mehr verträgst, entspannter essen kannst, dass nicht so ein Riesenthema ist, deine Symptome vielleicht ein kleines bisschen schon besser werden. Dann haben wir was richtig, richtig geniales for dich, and zwar Bye bye Intolerance. It’s not um histamine intolerance. And by the art with over 1100 Betroffenen has kristallisiert, that intolerance in a little closer ramp an absolute theme of histaminintolerance Geschäftskunden | intersaar slash bbi. Und wir freuen uns riesig, dich da zu sehen. Tadam, Werbung Ende.

Nora: [11:35]
Und was sie so ein bisschen, wir können halt überlegen beim Kochen, wie können wir da, also man kann ja viel mit Gewürzen auch unterstützen, also traditionellerweise ist ja Kümmel zum Beispiel was oder Pfänchel, Samen, also es gibt ja einfach Gewürze, die das unterstützen, dass die Verdauung gut angeregt ist. Wir in der indischen Küche machen sehr viel mit Boxhornklee und Kurkuma. Und da können wir einfach diese Gerichte, die manchmal vielleicht schwieriger zu verdaulich sind, einfach dadurch durch diese Gewürze unterstützen, dass die Enzyme angeregt werden, dass die Verdauung funktioniert, dass der Darm besser damit zurecht.

Jacqueline: [12:16]
Ja, das ist auch noch ein sehr cooler Tipp. Ja, da können, glaube ich, können viele was mitnehmen. Und dann probieren wir einfach so ein bisschen aus, ganz vorsichtig, welches, was geht, was geht nicht. Wie kann ich sie eben dann nochmal unterstützen mit Gewürzen? Sogar finde ich einen super guten Tipp. Einweichen ist es auf jeden Fall ein Muss. Und dann kann man sich ja schon echt, wie du gesagt hast, so ganz langsam vortasten und langsam ein bisschen, wenn es gut klappt, dann hochfahren.

Nora: [12:42]
Ja.

Jacqueline: [12:42]
Sehr cool. Sehr cool. Haben wir alles Wichtige oder fehlt noch was? Alles da. Sehr cool, ja. Ich glaube, es konnte jeder echt super viel Spannendes und Wichtiges mitnehmen zu Hülsenbrüchten, was ja wirklich einfach ein Thema ist, was ich mir auch gut vorstellen kann, was viele total interessiert, weil man ja auch überall hört, hey, Hülsenbrüchte sind so gut, ballaststoffreich und alles für Körpernährstoffe. Und dann ist es natürlich jetzt schon echt sehr cool, einfach da so ein paar Tipps und Möglichkeiten zu haben, wie auch mit Hit ihr Hülsenbrüchte gut vertragen könnt. Sehr cool, vielen, vielen Dank. Vielen Dank auch fürs Zuhören und wir freuen uns aufs nächste Mal. Bis dann.

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Nora Hodeige & Jacqueline Hallmann von LMO

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