#92 [Interview] Vom fast aufgeben zurück in ein entspanntes, erfülltes Leben – Thomas aus dem Happy HIT Code

Okt. 2, 2024

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Thomas war erst alles andere als überzeugt von unserer Methode

Die vielen Jahre des erfolglosen Probierens haben ihn aber irgendwann doch bei uns starten lassen. Und damit kam endlich der Durchbruch aus der HIT.

Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:

  • Warum Thomas heute ganz klar sagt, dass histaminarme Ernährung und NEMs zwar temporär wichtig sind, aber keine Lösung für die Histaminintoleranz
  • Wie er es geschafft hat, heute wieder fast alles symptomfrei essen zu können
  • Was sein Weg raus aus Panikattacken, immer weniger leben und Schwindel war
Transkript lesen

Nora: [00:06]
Hallo und herzlich willkommen beim Happy Hit Podcast. Ich bin Nora und Jacqueline wirst du gleich kennenlernen. Bei LMO unterstützen wir dich dabei, deine Histaminentoleranz und oder deine überreaktiven Mastzellen zu überwinden und ein wirklich schönes, entspanntes Leben führen zu können. Ganz ohne ständige Darmkuren oder Einschränkungen beim Essen. Leider gibt es immer noch sehr wenig offizielle Untersuchungen zum Thema Histaminentoleranz und Mastzellen oder MCAS. Und vor allem, ob und wie gut die gängigen Therapien funktionieren, ist wenig erforscht. Das möchten wir ändern und dazu brauchen wir jetzt deine Hilfe. Auf unserer Internetseite Therapie-Erfolg bei HIT/MCAS kannst du an einer Umfrage teilnehmen und dazu beitragen, dass HIT und MCAS und die gängigen Therapien noch besser verstanden und erforscht werden kann. Mit dem Ergebnis wollen wir unserem Teil zur Aufklärung bei Histaminentoleranz und Mastzellenüberreaktivität beitragen. Vielen Dank für deine Mithilfe. Und jetzt ganz viel Spaß mit der heutigen Folge.

Jacqueline: [01:25]
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Happy Hit Podcast-Folge. Und ich bin heute nicht mit der Nora, sondern mit dem Thomas. Und ich freue mich sehr, dass du da bist. Herzlich willkommen.

Thomas: [01:37]
Ja, hallo Jacqueline. Ich freue mich sehr auf unser Gespräch.

Jacqueline: [01:42]
Ich mich auch total. Du hast eine ganz lange Geschichte tatsächlich ja schon mit LMO. Du kennst die Nora ja schon aus ihren ganz, ganz, ganz frühen Blogzeiten und hast dann aber bei uns ja auch den Happy Hit Code und den Master and die Death und Rebirth gemacht und eine sehr, sehr coole Reise gemacht. Und da bin ich ganz gespannt, was du uns heute so erzählst. Und vielleicht magst du zu Beginn ja einfach mal erzählen, ja, wo du hergekommen bist, wie es mit den Symptomen war, wie deine Geschichte war, weil das natürlich immer super spannend ist, dann einfach zu wissen, wo standest du mal.

Thomas: [02:16]
Ja, wie viele oder alle, die Probleme mit Histamin, Histaminintoleranz hatten, kann das bei mir auch wahrscheinlich schleichend, aber dann doch irgendwie plötzlich, weil irgendwann sind bei mir Panikattacken aufgetreten. So das, was man kennt, so mit auf einmal Herzrasen, Schwindel, man hat das Gefühl, man ist so auf Überdosis Koffein oder Adrenalin, man hat so ein erhöhtes Wachsamkeitszustand, sage ich mal. Man nimmt alles viel intensiver, wahr, Geräusche, dies, jenes. Also der Körper ist komplett in Alarmbereitschaft und das ist bei mir immer völlig aus dem Zusammenhang gerissen, irgendwo aufgetreten. Irgendwann, irgendwo, habe ich da gestanden und habe gemerkt, boah, jetzt hier überkommt dich die Panik, und dann kriegst du Angst und ja, und dann auch in Kombination dann mit zum Teil starken Kopfschmerzen, ja, also die Symptome sind da auch dann immer schlimmer geworden. Ich habe dann das, was viele auch kennen, so eine Odyssee über sämtliche Ärzte hinter mir, Allgemeinarzt, MRT, CT, was man alles mit mir gemacht hat, ja, wahrscheinlich ja erstmal nicht da zu Lebensmitteln, oder? Genau, vor und zurück. Und also man hat dann da natürlich, wie bei vielen auch, gesagt, ich bin tiptop gesund, mir geht es gut, alles ist super, ich soll vielleicht mal ein bisschen Urlaub machen. Wie der Satz kam, kam ich gerade aus dem Urlaub, habe in Sylt am Strand gesessen, nach einem großen Viehsteller, ja, und habe in Seelenruhe allein am Strand dann da wieder in so einer Panikattacke gesessen. Heute weiß ich, dass das von den leckeren Fischereierzeugnissen kam, die ich dann eine Stunde vorne zu mir genommen habe. Also so rückwirkend kann man sich das alles erklären, aber da war mir das halt völlig unbegreiflich, warum ich da allein am Strand sitze und diese Panikattacke wieder über mich hereinbricht. Also das ist immer schlimmer geworden, kein Arzt konnte mir helfen, sodass ich irgendwann tatsächlich dann mal vom Oderzwang abgeholt wurde, weil die Kopfschmerzen, das Herzraben so schlimm waren, dass ich gedacht habe, ich sterbe jetzt, Todesangst, absolute Panik. Die haben mich abgeholt und haben dann da auch relativ schnell diagnostiziert, dass ich kerngesund bin, dass alles okay ist bei mir und haben mich dann wieder nach Hause geschickt. Aber ich habe gemerkt, mein ganzer Körper ist angespannt, verspannt und so. Und so bin ich dann bei einer Physiotherapeutin dann mal gelandet und habe gesagt, du, vielleicht ist irgendwie was eingeklemmt oder so. Und die hat dann gesagt, das kommt von innen heraus, inneren Organen vielleicht oder so. Die Verspannung, das ist jetzt nichts, was klassisch mit Verspannungen zu tun hat. Und die hat mir Gott sei Dank dann eine Heilpraktikerin empfohlen, sehr kompetente Frau, die ich dann angerufen habe. Zu dem Zeitpunkt war ich eigentlich so am Ende, ich habe gar nicht mehr geschlafen, ungefähr zwei, drei Wochen gar nicht mehr, weil man auf diesem Dauerwachzustand war. Ich bin morgens um 4 Uhr spazieren gegangen, in unserem Zeitungsausträger hinterhergelaufen, einmal bei uns durchs ganze Viertel, weil es war ja dunkel, da war wenigstens beleuchtet und ich habe Gesellschaft. Und wie ich zurückkam, habe ich mich dann meistens zu Hause in die Dampfsauna gesetzt, weil die hat so einen Brummen gehabt, was meinen Brummen im Kopf übertönt hat, sodass es da einigermaßen erträglich war und bin dann morgens wieder aufgestanden danach und habe ganz normal meinen Job gemacht. Und das ging über zwei Wochen, drei Wochen und ich war so am Ende, dass ich also wirklich einfach nicht mehr weiter wusste. Und habe dann diese Frau angerufen und die wollte mir dann in drei Monaten Termin geben. Und ja, dann habe ich um mein Leben geredet. Und dann hat sie dann in zwei Wochen irgendwo noch ein freies Zeitfenster gefunden. Da habe ich gesagt, okay, die zwei Wochen wirst du jetzt noch überleben. Das war so mein letzter Halt, wo ich gesagt habe, okay, das musst du jetzt probieren, wenn da nichts kommt, dann weißt du auch nicht mehr. Und habe um mein Leben geredet, habe alles geschildert. Und dann haben wir aufgelegt und eine Minute später klingelt das Telefon und sie war dran und sagt, pass auf, morgen früh 7 Uhr bist du bei mir in der Praxis, bevor das hier losgeht. Ich weiß, was du hast. Ja, und ich muss ein paar Tests machen. Und die hat dann tatsächlich diese Histaminintoleranz bei mir festgestellt. Zwei Wochen später waren dann Ergebnisse da, Darmtests gemacht und und und hat mir dann schon eine Empfehlungsliste an die Hand gegeben, was ich dann essen sollte. Ab dann wurde es erstmal drei, vier Tage viel schlimmer, weil es der Entgiftungsprozess eingesetzt hat, aber ich habe gemerkt, es passiert was im Körper und ab dann ging es einfach bergauf. Und im Gegensatz zu heute ist das ja recht verbreitet, sage ich mal, oder ist es einfach publiker geworden, diese ganze Thematik. Damals gab es da eigentlich nichts zu. Und ich habe ja bei unserem letzten Gespräch schon gesagt, ich habe da damals nur Nora gefunden und Nadja Polzin hatte ich gesagt, das waren so die einzigen zwei, die sich mit der Thematik Histamin überhaupt irgendwie befasst haben, die man im Internet irgendwo gefunden hat. Nora hat damals einen Blog geschrieben. Und dann habe ich halt gemerkt, okay, die ist im Stadium mir einfach ein halbes Jahr ein Jahr voraus oder sowas. Die hat dieselben Erfahrungen gemacht. Und das ist halt auch der Grund, warum ich gesagt habe, wir sprechen hier gern drüber, weil ich einfach auch möchte, dass Leute, die das auch haben, von den Erfahrungen, die halt Leute vor ihnen gemacht haben, partizipieren können, weil dann hat man die Chance, wir sind, also ich bin einen sehr langen Weg gegangen, ja, mit den Erfahrungen, die man heute hat, kann man das mit Sicherheit auch abkürzen. Und wenn wir halt dazu beitragen können oder ihr mit euren Kursen, ja, tragt immens dazu bei, dieses Wissen weiterzutragen, dann trägt das immens dazu bei, diese Leidenszeit zu verkürzen oder einfach den Zustand relativ schnell zu verbessern.

Jacqueline: [08:32]
Definitiv. Ich meine, es war ja damals mit der Nora vor zehn Jahren oder über zehn Jahren, als sie da selbst so akut drinnen war, nur um einfach wirklich ein Zeitfenster zu haben, wie lange das gedauert hat. Und deswegen ist das einfach uns auch super, super wichtig. Und wir sind immer so dankbar, wenn dann eben Teilnehmer auch erzählen. Weil genau wie du sagst, also man fühlt sich ja oft sehr alleine und es ist heute sehr viel verbreiteter, aber trotzdem immer noch so unbekannt. Und gerade diese Panikthemen, Panikattacken, sind ja so schwierig, erstmal mit Ernährung in Verbindung zu bringen, zu sagen, das kommt von was, was ich gegessen habe. Und das ist halt so krass.

Thomas: [09:10]
Weil das bei mir auch sehr zeitversetzt aufgetreten ist. Wenn es direkt mit der Ernährung aufgetreten wäre, dann hätte man das vielleicht irgendwie in Verbindung gebracht. Aber du hast irgendwas gegessen, irgendwann zwei, drei Stunden später aus dem heiteren Himmel oder einen Tag später, manchmal sehr zeigt, je nachdem, wann das dann gerade irgendwo angekommen ist im Körper, dann ging das irgendwie los. Definitiv.

Jacqueline: [09:32]
Und das ist ja genau das, was beim Histamin so ist. Das kann ja sogar bis zu 72 Stunden später sein. Und wer denkt da noch dran, was man vor drei Tagen gegessen hat?

Thomas: [09:42]
Ja, und von daher war der Zusammenhang für mich auch erstmal völlig unerklärlich oder so. Heute, nachdem man selbst viel gelesen, sich selbst mit sich selbst auch beschäftigt hat oder so, dann ist einem das, ist einem da vieles klar. Auch in dem Krankenhaus, wo ich dann da lag vor der Notaufnahme, die hatten halt gerade anderes zu tun. Nach deren Auffassung war ich ja irgendwie gesund, habe ich dann so ein 5-Liter Ding Wasser, was da stand, so ein Aufsteller getrunken und war dann immer wieder auf der Toilette und habe dann das Histamin halt rausgespült, ja, und bin nach Hause gefahren und mir ging es gut, so eine Stunde später. Also es ist alles völlig unerklärlich für mich gewesen damals.

Jacqueline: [10:23]
Und dann fängt man natürlich wahrscheinlich schon auch an sich zu zweifeln irgendwann, wenn das so gar nicht erklärbar ist.

Thomas: [10:30]
Man ist ja, man zweifelt da dann irgendwann auch an seinem Verstand oder an seinem Nervensystem oder sonst irgendwas und denkt, man dreht durch oder man hat einen an der Rübe, ja, oder sonst irgendwas. Also einem kommen da die tollsten Sachen in den Kopf, aber man weiß zumindest eins, dass man das nicht mehr braucht und nicht länger haben will. Und ja.

Jacqueline: [10:51]
Insofern kann ich mir vorstellen, war die Diagnose sicher schon mal ein unglaublich wichtiger Schritt zu sagen, okay, ich bilde mir das nicht ein, es gibt einen ganz klaren Grund, wie ging es dann weiter?

Thomas: [11:01]
Ja, der nächste Schritt war dann, ja, ich habe diese Essensliste bekommen, die war relativ reduziert, ja. Hab mich da auch, bin ein sehr konsequenter Mensch, habe mich da auch ganz konsequent dran gehalten und habe gesehen, boah, mir geht es besser von Tag zu Tag, geht es irgendwie besser. Dieses Histaminfass hat sich dann so peu à peu gelehrt, diese Panikattacken waren weg, diese Kopfweh, Schwindelgeschichten, das waren auch da, auch diese Entgiftungserscheinung oder der Körper konnte das, was man dann, ich habe dann auch abgenommen, parallel dazu, weil die Ernährung ja eine ganz andere war. Also man hat ja, mein Ernährungsplan war im Prinzip die Histaminliste vorher, Käse, Salami, so alles, was gut schmeckt, lang gereift, Rotwein, was alles so toll ist, ja, so, und das musste man dann von jetzt auf gleich einmal alles verändern. Und dann hat der Körper natürlich auch entgiftet, ich habe abgenommen, dann hat man so Rückvergiftungen bekommen, ja, also der Körper kann das Gift gar nicht so schnell abtransportieren. Also da gab es dann auch immer wieder Tage, die nicht so gut waren oder so, aber das gehört halt irgendwie zu dem Genesungsprozess dazu oder zu dem Veränderungsprozess. Und habe dann, also ich war nie übergewichtig, aber doch ein bisschen kräftiger und habe dann doch so 20 Kilo abgenommen, ja, innerhalb so von drei Monaten. Hab mich dann auch wohler gefühlt, habe angefangen, Sport zu machen, weil ich gemerkt habe, so, jetzt hast du abgenommen, jetzt ist es aber alles hier, fühlt man sich so ein bisschen lappriger. Da habe ich gedacht, jetzt musste was machen, habe angefangen, Sport zu machen, frische Luft, morgens joggen, das hat mir gut getan, hat auch ein bisschen entstresst, sag ich mal. Ja, das waren so die ersten Schritte, aber ich habe es trotzdem nicht wegbekommen. Also ich habe dann einen Modus gefunden, mit dem ich klarkomme, aber noch keinen Modus gefunden, wie ich zurück wieder in das für mich ursprünglich gekannte normale Leben wiederfinde.

Jacqueline: [12:56]
Ist es dir klar, dass das möglich ist? Also warst du da sicher oder war das so, hm, es wäre cool, aber wer weiß?

Thomas: [13:02]
Ja, am Anfang hat man natürlich Zweifel. Also man ist dann erstmal froh, dass man ein Level erreicht, in dem man sich wieder wohlfühlt und sagt, okay, so komme ich über die Runden, so komme ich klar. Das ist so der erste Schritt, wo man dann halt auch schon mal dankbar für ist. Aber man vermisst natürlich so, also alles, was irgendwie mit sozialen Kontakten zu tun hat, hat irgendwie mit Essen oder Trinken zu tun. Ja, egal, ob das Kaffee trinken ist oder ob es abends das Bier ist beim Fußball oder wenn man eingeladen ist, es gibt immer überall Essen. Und dann ist natürlich, wenn man mit dieser Histaminintoleranz betroffen ist, ist der Ernährungsplan ja da, wenn man da sich akribisch dran hält, halt schon sehr eingeschränkt. Und das führt automatisch dann auch ein bisschen zu so einer sozialen Isolation. Man zieht sich zurück, auch wenn man ein gutes Umfeld hatte, die immer gesagt haben, es ist doch gar kein Problem, kannst doch trotzdem kommen oder wir machen die extra was, sondern vieles war gut gemeint, aber man wollte da ja dann auch nicht so die Extrawurst sein, ja, oder da irgendwie bevorzugt werden. Also es führt so ein bisschen zu sozialer Isolation. Und da habe ich gedacht, okay, hier musst du jetzt irgendwie auch einen Modus finden, wie du klarkommst. Du musst mal irgendwie gucken, dass du musst mutiger werden, du musst irgendwo mal wieder hingehen, du musst mal wieder was probieren zu essen, was immer geht, ist halt irgendwie Fisch, wenn der frisch ist oder Steaks oder so, dann am besten Filet, das ist nicht lang gelagert. Also das sind Sachen, das verträgt man eigentlich immer und überall. Da machen die nicht viel dran, außer vielleicht ein bisschen Pfeffer, da kann man ihnen sagen, das sollen sie weglassen. Aber man muss irgendwie wieder ein bisschen so ins normale Leben zurück. Und man hat so seine Rezepte gefunden, was man gut verträgt, was einem schmeckt, was man gerne isst. Man hat, also ich habe angefangen, viel selber auch zu kochen und halt alles an Fertigprodukten eliminiert. Das ist heute noch so. Also es ist nur alles aus Rohstoffen zubereitet. Ja, und dann entwickelt man so verschiedene Mischernährungsformen. So gemischt aus Palo, ein bisschen vegan, ein bisschen doch vegetarisch und dann doch mal wieder mit Fleisch oder mit Hühnchen oder also man probiert im Prinzip alles durch, wie geht es einem irgendwie gut. Und dann kommt das nächste Ding, dann hat man natürlich festgestellt, boah, ich habe irgendwelche Mängel, auch durch diese Histaminintoleranz schon, man hat so ein Burnout-Syndrom gehabt, also das heißt, man ist ausgebrannt an irgendwelchen Vitalstoffen und dann habe ich für mich so die Nahrungsergänzungsmittel erkannt. Und habe auch das parallel schön bei Nora zu erkennen gewesen und habe gedacht, so, die holen es jetzt raus. Also die Nahrungsergänzungsmittel, die sind es jetzt. Da habe ich mir das Beste vom Besten, das Schönste vom Schönen, das Teuerste vom teuersten gegönnt und habe jeden Tag Nahrungsergänzungsmittel in mich reingeworben. Ein Großteil davon scheidet man wieder aus, unverrichtete Dinge. Aber das gibt ein bisschen Kick, man füllt so die Depots wieder auf, aber so richtig auf den nächsten Level bin ich damit auch nicht gekommen. Und dann habe ich auch irgendwann dann da auch wieder so Zwangsvorstellungen, wenn ich meine Mittelchen nicht dabei hatte oder so, dann muss es mir ja schlecht gehen oder so. Also man entwickelt einfach Angststörung. Ja, man schwärt sich immer nicht ein. Angst vorm Essen, weil man sieht die Panikattacke schon hinten dran. Man entwickelt Angst vor, weil ich konnte das immer sehr gut mit Vitamin C regulieren. Also wenn ich meine Acerolas nicht dabei hatte, dann habe ich dann auch schon da Angst und Panik bekommen. Also es führt im Prinzip alles auch wieder zu Stress, was auch wieder zu Adrenalin führt, wieder zu Histamin. Also man muss einfach versuchen, sich da zu entspannen und nicht so zwangshaft da zu leben. Und irgendwann habe ich dann auch gedacht, okay, diese ganzen Nahrungsergänzungsmittel, die kannst du vielleicht auch ein bisschen reduzieren und habe dann parallel immer den Weg von Nora halt auch verfolgt. Und ja, die hat dann angefangen, da die ersten Blogs und dann gab es, glaube ich, irgendwelche, wie wir es jetzt machen, irgendwelche Hörspiele in Anführungszeichen. Oder hat dann angefangen, Kurse halt zu geben. Da habe ich gedacht, okay, das ist die Abkürzung, da buchst du dich jetzt mal ein. Und einen Teil der Tipps kannte man dann schon, die hat man über lange Zeit selbst an Erfahrungen gesammelt, aber es waren auch neue Sachen dabei, wo man einfach gesagt hat, okay, das probiere ich jetzt mal aus oder so. Was zu empfehlen ist, wenn man mit dem Darm was hat, also es hat mir immer viel gebracht, ist tatsächlich hier, einmal die Woche habe ich so eine Knochenbrühe gemacht oder so, ja, das ist unwahrscheinlich gut für den Körper. Also man nimmt da so bausteinmäßig einfach Sachen für sich mit und sagt, okay, das probiere ich aus, das probiere ich aus. So im Try-and-Error-Verfahren und was gut ist, behalte ich bei. Was mir irgendwie nichts bringt, schreibe ich mal auf die Liste, ja, und so versucht man sich zu organisieren. So, und wenn sich dann so dieses Histaminfass wieder normalisiert hatte, dann hat man dann irgendwann auch wieder so ein bisschen den Mut bekommen, hat gesagt, so, jetzt werde ich mal wieder mutiger und probiere mal wieder irgendwas. Ich esse mal außerhalb und das war dann immer, naja, es hat funktioniert oder es hat nicht funktioniert, mal mehr oder weniger gut. Aber dadurch bekommt man wieder ein bisschen Vertrauen. Diese Angstzustände haben ein bisschen nachgelassen und dafür waren halt diese Trainings halt mit Nora mit euch halt auch gut. Und am Ende des Tages ist es aber im ersten Step jetzt erstmal dazu dann gekommen, dass man halt wieder eine lebenswürdige Form irgendwie erhalten hat. Aber es geht ja darum, sich da auch wieder draus zu befreien aus diesen Fängen. Und dazu bedarf es dann halt so die nächsten Schritte. Und das ist ganz viel Kopfsache, auch dafür dann eure nächsten Seminare, die ihr angeboten habt. Also ich bin immer zeitversetzt, die Entwicklung, die Nora gemacht hat, bin ich zeitversetzt mit euch dann auch gegangen, wo man dann einfach sagt, okay, wo kommt denn der innere Stress her? Wo ist denn dieses innere Unruhe her? Was sind denn deine Antreiber? Oder wo ist denn wo ist denn das Problem? Dein innerer Stresslevel ist schon zu hoch. Wenn da äußere Faktoren jetzt noch dazukommen, plus Ernährung, das sind irgendwie drei Bausteine, die dann zu viel sind, aber Ernährung haben wir jetzt im Griff, aber vielleicht kriege ich dann diesen inneren Stresslevel auch irgendwie noch in den Griff. Und dann hat man da halt sehr viele Instrumente halt auch noch gelernt, EFT, Atemtechniken, die ist jenes, um einfach sich aus Zwängen zu befreien, um Emotionen mal freien Lauf zu lassen. In unserer heutigen Zeit ist das ja alles sehr, sehr schnell geworden, unsere Zeit ist sehr schnell geworden, um einfach auch zu reflektieren, Situationen zu reflektieren. Also man hat da ganz viele Tools gelernt bei euch, die einfach dazu geführt haben, diesen Stresslevel zu reduzieren. Das war so das Erste. Und weitergehend hat man dann gelernt, seine Programmierung eigentlich zu erkennen. Also so sein Ich zu erkennen, und durch Achtsamkeit, also wenn man so seine Stressoren erkennt, das ist der erste Schritt. Wenn man aber dann erkennt, okay, den Stressor habe ich jetzt nur ich, weil das mein Programm hier stresst, ja, und wenn man dann sein Programm erkennt, das ist dann der nächste Level, wo man dann immer Scheibe für Scheibe näher an den Kern kommt, und mit jedem Schritt, den man näher an den Kern kommt, verbessert sich die Situation eigentlich. Und ich kann jedem nur versuchen, Mut zu machen, diesen Weg zu gehen. Ich weiß, dass man sich gerne ablenkt, aber wenn ihr das wegbekommen wollt, dann müsst ihr an euer Inneres ran. Ihr könnt zuerst anfangen, mit der Ernährung zu doktern, aber auch gern mit Nahrungsergänzungsmitteln, die sind auch mal ganz gut. Aber beides wird die Situation am Ende des Tages nicht lösen, sondern eure Gesamtsituation, eure Lebenssituation, euer persönliches Ich, eure Programmierung, eure gesetzten Trigger, sei es aus der Kindheit oder wo die alle herkommen, sind im Prinzip dafür verantwortlich, dass ihr so ein Histamin-Level habt, wie ihr ihn habt.

Jacqueline: [21:55]
Ja. Ist dir das leicht gefallen, dann auch, weil du ja vorher schon gesagt hast, dann diese Emotionen zu fühlen oder musstest du da erstmal so ein bisschen dich rantasten, da wirklich so tief dann hinzugucken?

Thomas: [22:08]
War bei mir ganz schwer, weil man oder man, ich zumindest als Junge kriegt man so die Emotionen abtrainiert. Indiana erkennt keinen Schmerz, wird nicht geheult und so, das waren so die Sachen als Kind, in der Jugend, ja, also da warst du, wenn du irgendwie Emotionen gezeigt hast, warst du immer schwach, ja. Ich bin ein relativ erfolgreicher Geschäftsmann, da waren Emotionen auch nie gut, sondern da hat man sich für Verhandlungen und für alles, hat man sich auch so eine gewisse Emotionslosigkeit antrainiert, ja, keine Regungen zeigen, kein Gefühl zeigen, es sind da Verhandlungen immer super. Also ich habe mir im Prinzip über mein ganzes Leben antrainiert, meine Emotionen zu unterdrücken, und hatte dadurch auch ganz viele eingeschlossene Emotionen, die man dann halt über Reflexion, über EFT, über verschiedene Tools, Hypnose oder sowas, die dann zum Vorschein kommen, ja, und die man dann tatsächlich bearbeiten kann. Ja, und vom Grund naturell bin ich gar nicht so emotionslos, sondern bin eigentlich sehr empathisch, ja, und man ist da halt zu erzogen worden oder man hat sich selbst dazu gegängelt oder erzogen, halt so zu sein. Und hat dann auch, ich habe dann auch gedacht, das ist in Form von Stärke, emotionslos zu sein. Das ist, mich haben sämtliche Beerdigungen oder sonst ist das. Ich war da immer der Einsatz, der regungslos da gestanden hat und an dem das vorüberging, aber es ging halt nur äußerlich an mir vorüber und innerlich hat es einem dann doch irgendwie beschäftigt und aufgewühlt. Den Sachen muss man halt irgendwann einen freien Lauf lassen und muss die rauslassen. So diese eingeschlossenen Emotionen, Sachen, die man nicht zu Ende gefühlt hat oder so, das sind die Sachen, die einen inneren Stress verursachen. Oder wo halt auch Trigger noch beheimatet sind, weil in diesen Sachen, also da, mir ist das dann, also durch gerade diese viele Achtsamkeit und so ist mir das halt aufgefallen, okay, warum triggert dich jetzt diese Situation? Wenn du das zu irgendjemand andern und sagst, jetzt den regt das gar nicht auf, warum triggert dich das? Also warum pochst du jetzt innerlich hoch?

Jacqueline: [24:27]
Und das ist dieser so unfassbar wichtige Schritt, ne? Weil man ist ja erst so in seiner eigenen Welt und denkt, hey, ist doch klar, dass mich das jetzt total triggert. Das ist doch auch, also ist doch auch richtig. Und dann aber zu sagen, so, Moment, es gibt aber andere, die würde das überhaupt nicht stressen. Klar, andere wieder. Und es muss also was mit mir zu tun haben. Warum ist es für mich persönlich so schlimm? Und manchmal ist es schwierig, da rauszukommen, weil es so logisch scheint, so wütend oder wie auch immer zu werden. Aber das ist cool, dass du den Weg auch so gegangen bist.

Thomas: [24:56]
Ich habe dann auch gemerkt, dass ich doch in meiner Ansicht sehr boniert und auch sehr intolerant war. Also ich hatte nicht nur eine Intoleranz, ich war auch sehr intolerant. Also wenn ich, also ich habe oft über Sachen innerlich geurteilt, weil ich halt ein anderes Weltbild hatte oder so, das mache ich heute alles gar nicht mehr. Heute sage ich, naja gut, das ist dem seine Lebensanschauung, meine ist eine andere oder so. Aber früher hatte ich so das Bild, das, was der macht, das kann nicht funktionieren oder das funktioniert so nett oder also ich habe so meine Anschauung im Kopf, das war die einzig Ware. Und alles drumrum war, da war ich sehr intolerant. Also ich hatte nicht nur eine Intoleranz, ich war auch sehr intolerant. Und da hat sich das auch so ein bisschen gewandelt, wo man sich dann ertappt und denkt, okay, was urteilst du das denn jetzt hier gedanklich ab oder warum schiebst du das jetzt in eine Schublade? Das ist ja denen ihr Thema und eigentlich nicht deins. Und das ist halt auch, man entwickelt dann, so Denkmuster, hatte ich das letzte Mal ja schon erzählt, also man hat ja immer so gewisse Abfolgen im Kopf jetzt. Also die Abfolge, die ich jetzt habe, also auf mich brauchst du den ganzen Tag geschäftlich auch Herausforderungen ein, aber ich habe mir so eine Abfolge entwickelt, ich schaue immer, okay, betrifft mich das überhaupt, betrifft mich das nicht? Wenn mich das nicht betrifft, dann muss mich das auch nicht stressen oder nicht triggern, dann muss ich mir da auch keine Sorgen drum machen. Wenn es mich betrifft, dann frage ich, okay, kann ich denn an der Situation was ändern? Ich aktiv, wenn ich nichts ändern kann, dann muss ich das auch hinnehmen, dann ist das irgendwie so. Und wenn ich es ändern kann, dann muss ich halt schauen, okay, wie kann ich die Herausforderung annehmen, will ich die annehmen? Und dann baut man sich halt auch relativ viel Stress ab oder man lässt sich nicht so viel externen Stress auch aufladen. Weil ich war halt auch relativ erfolgreicher und auch immer ein gutmütiger Mensch und habe Leuten immer geholfen und die kommen mit ihren Problemen und löst so kleine Probleme, kommen die mit größeren Problemen, irgendwann kommen die mit ganz großen Problemen und die erzählen das ihren Freunden und die kommen auch alle mit ganz vielen Problemen und laden die beiden ab und man löst das immer so alles und irgendwann habe ich gesagt, okay, aber jetzt gebe ich gerne Hilfe zur Selbsthilfe, aber ich löse nicht mehr die Probleme der ganzen Welt. Also Abgrenzung ist auch ein Thema, was man da lernen muss. Egal ob das familiär, in der Beziehung, im Arbeitsumfeld, irgendwo, man wird heute so oft fremdbestimmt. Also einer meiner Hauptwerte, habe ich kennengelernt, ist halt Freiheit. Und dieses Fremdbestimmte ständig, das hat mir einen Riesenstress verursacht. Also versuche ich halt, dieses Fremdbestimmt so weit wie möglich abzustellen und mein eigener Herr zu sein und meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und damit habe ich schon ganz viele Träger wieder abgestellt.

Jacqueline: [28:03]
Das ist ein total wichtiger Punkt, weil manchmal ist das, glaube ich, so ein Irrglaube, dass wir dann nur in uns arbeiten und außen alles genauso weitermachen wie bisher. Aber es darf schon beides sein. Wir dürfen dann schon auch im Außen mal zu dem, der kommt und sagt, boah, kannst du mir jetzt das machen, sagen so, nee, das darfst du selber machen. Oder guck mal, ich helfe dir hier. Das ist echt, und da ist so der letzte Schritt, dann eben wirklich auch im Außen natürlich was zu verändern. Aber wir können es halt ganz anders tun und viel zielgerichteter und besser bei uns, wenn wir davor die inneren Themen angeguckt haben, warum will ich denn immer allen helfen und warum mache ich mir denn so viel Stress?

Thomas: [28:41]
Also dazu eine Anekdote, wie ich euch dann in Kombinationen kennengelernt habe, also das auch zu meiner Intoleranz, also als bornierter, biederer Geschäftsmann habe ich dann da gesessen in dem ersten Seminar, ihr zu spät, das Kind schreit im Hintergrund, das Bügeleisen ist noch an, muss ich noch schnell ausmachen, ihr habt da rumgegackelt und eure Späße gemacht und lustig und hin und her. Und für mich war das ernst. Das war total ernst. Ich habe dann da gesessen und habe gesagt, okay, was machst du jetzt hier? Die nehmen das gar nicht ernst. Also ich war da mit meiner Intoleranz so, dass ich gesagt habe, was soll ich denn hier jetzt lernen oder mitnehmen für mich? Aber eigentlich war es das, was ich da mitnehmen sollte, nämlich diesen Ernst und das einfach abzulegen und zu sehen, du, es gibt auch Spaß im Leben. Und man kann das auch alles mit Freude und mit Humor machen. Also das habe ich dann im Prinzip im Nachgang rausgelernt, aber das war so ein Beispiel, wo ich total intolerant war, ja, am Anfang und gesagt habe: Boah, was machen die zwei denn da? Die können doch so nicht, als Geschäftsmann sieht man das dann so und sagt, die können doch so nicht ihr Seminar verkaufen, da muss man doch vorbereiten, da sitzt man doch adrett und alles ist, da gibt es ein Storybook und die gar nicht. Da hin und her. Also, das war für mich erstmal unfassbar. Aber alles gut. Ich habe halt da doch viel mitgenommen und das hat am Ende zu meiner Veränderung beigetragen. Also ich habe diesen Sommer abends meine Pizzas gegessen, ich habe ein Bier mit meinen Nachbarn getrunken und das wären alles Sachen, da wäre ich vor fünf Jahren dran gestorben gefühlt. Also das geht alles wieder. Ich habe klar da auch jetzt so einen Modus, wo ich, aber das ist meine Überzeugung, wo ich sage, das mache ich nicht mehr non-stop. Ich habe so eine 5-2-Regel, so ist auch irgendwie das mit dem Wochenende entstanden. Ich sage, okay, fünf Tage mache ich ein bisschen Clean Eating, da achte ich ein bisschen auf mich und zwei Tage in der Woche, da gibt es dann halt auch mal was anderes. Oder da gönne ich mir mal was anderes und damit fahre ich eigentlich ganz gut, weil ich möchte vermeiden, dass man in diese Spirale der Fehlernährung wieder reinkommt oder so, irgendwas. Das sind aber jetzt Überzeugungssachen. Das ist, glaube ich, nicht aus einer gesundheitlichen Situation geschuldet, sondern einfach daraus, dass man eine andere Wertschätzung für sich, für seinen Körper kommen hat und sagt, okay, ich kann hier auch mal rausgehen und kann mal über die Stränge schlagen, aber dann brauche ich halt auch wieder ein paar Tage, um mich zu regenerieren. Und ja.

Jacqueline: [31:33]
Tadam, kleine Werbung. Jetzt hörst du uns hier die ganze Zeit im Podcast darüber sprechen, dass die Hit wieder gehen kann. Und in den Interviews hörst du dann sogar die Teilnehmer darüber sprechen, dass sie gegangen ist, dass ihre Panikattacken weg sind, die Verdauung sich beruhigt hat, die Migräne weg ist, dass sie wieder alles essen können. Und weißt du, was all das gemeinsam hat? Alle haben den Happy Hit Code gemacht. Nora damals selbst erprobt und rausgefunden, and dann haben wir das ja wirklich zusammengestellt, auf sieben ganz spezielle Muster extrahiert and runtergebrochen. Und die Teilnehmer, die du hörst in den Interviews und die Erfahrungen, die wir teilen, haben den Happy Hit Code gemacht. Und dann nicht noch andere Coachings oder irgendwas, sondern nur den Happy Hit Code. Weil wir ganz spezifisch an diese emotionalen Knoten schauen, die deinen Körper so sehr stressen, dass er irgendwann die HIT entwickt und die überreaktiven Mastzellen. Dass heißt, wenn du daran arbeiten möchtest, wirklich mit dieser aller tiefsten Ursache, wenn du schon ausprobiert hast, dass du mit Darmkuren und Nahrungsergänzungsmitteln und all den anderen Sachen einfach nicht wirklich weiterkommst, dann ist der Happy Hit Code genau für dich. Alle Infos und du Buchungen findest du unter leben-mit-ohne.de/hhc und wir freuen uns unglaublich, wenn wir dich auf diesem Weg begleiten dürfen. Tadam, Werbung Ende. Auch das ist tatsächlich ein super wichtiger Punkt, der auch immer wieder missverstanden wird. Wir sagen nicht per se, dass Nahrungsergänzungmittel schlecht sind oder vegan essen oder was auch immer. Aber es ist einfach ein Unterschied, ob ich es machen muss oder aus der Angst oder weil jemand anderes mir das sagt oder ob ich eben so wie du jetzt sage, hey, ich möchte das einfach. Ich habe das Gefühl oder ich merke, dass es für meinen Körper gut und ich möchte das einfach so machen. Und dann kann man das alles tun, wenn man das so möchte. Aber es ist eine komplett andere Sache, ne?

Thomas: [33:35]
Zum Herbst, zum Winterhin nehme ich auch nochmal, mache ich nochmal so eine Vitaminkur oder man versorgt sich nochmal ein bisschen was mit, aber ich habe diese Zwangsvorstellung nicht mehr, dass ich jetzt ohne meine Vitaminpille irgendwie nicht in den nächsten Tag komme. Also das ist, man entwickelt zwangsläufig Zwangsvorstellungen dann und Ängste, wenn man weiß, okay, wenn ich das zunehmend, geht es mir nicht gut oder so und man meidet das und die große Kunst ist, glaube ich, aus dieser Spirale wieder rauszukommen, das wieder umzudrehen. Also es gibt ja mittlerweile hier Shops schon dafür, diesen Histaminikus-Shop-oder so, die auf diese Produkte da sich spezialisiert haben, Histamin haben oder so. Also für das Anfangsstadium total toll, weil man da halt doch ein bisschen Abwechslung mal bekommt, um am Anfang ist man ja relativ hilflos oder so, ja, und dann wusste ich am Anfang gar nicht, ja, so dann hieß es, oh Tee, du kannst keinen Kaffee mehr trinken, dann habe ich Tee getrunken, dann habe ich grünen Tee und weißen Tee getrunken, dann habe ich aber zu viel grünen und weißen Tee getrunken und mancher, der hat dann mehr Koffein und dann hat das auch wieder, war das nicht so gut. Und also es gibt, die Wandradbreite ist ja so groß, ja, also von daher, das hat alles seine Berechtigung zu einem gewissen Stadium. Und die haben auch tolle Sachen, aber wenn du dich weiterentwickelst, brauchst du das nicht mehr. Dann kannst du das benutzen, musst es aber nicht.

Jacqueline: [35:15]
Genau, genau, deswegen sind sie ja auch quasi mit uns verpartnert, weil wir sagen, von Anfang ist das super, das ist toll, da was zu haben. Einfach auch, dass es nicht ganz so eng wird, irgendwo man sagt, ich kann trotzdem irgendeine Art von Tomatensauce dann halt eine Paprika machen, ich habe hier Gewürze, ich habe Tees. Und dann ist natürlich eben aber unser Ziel schon zu sagen, es darf wieder weg sein. Genau, du hast jetzt ja eh schon viel erzählt, aber erzähl doch mal so ganz abführend, also zusammengefasst, wie geht’s dir heute? Also hast du noch Symptome, würdest du sagen, du hast überhaupt noch eine Histaminintoleranz? Wie ist der Stand?

Thomas: [35:49]
Ich will es mal so sagen. Also laut werden auch von meiner Heilpraktikerin habe ich keine Histaminintoleranz mehr. Ich merke aber, wenn drei Faktoren zusammenkommen, also wenn ich viel Stress habe beruflich, habe eine Fehlernährung dabei und dann eventuell noch Alkohol oder irgendwie sowas, der baut es weniger ab, die Fehlernährung führt dir zu, extern produzierst du dir noch Stress, das sind einfach drei Faktoren, wo ich dann merke, okay, jetzt, wenn ich das zusammen habe, dann kommen auch irgendwann wieder Symptome auf. Also das ist, dass ich sage, das ist komplett weg oder so, das glaube ich nicht. Aber ich weiß jetzt zumindest, das dosiert umzugehen damit. Also wenn ich im Urlaub sitze, kann ich auch, habe keinen beruflichen Stress, dann kann ich auch entspannende Pizza essen. Also das ist dann gar kein Problem. Oder halt ein paar Nudeln mit Tomatensauce oder so. Und man muss auch, also die Erfahrung habe ich auch gemacht, diese Listen, die es gibt. Also am Anfang war das sehr schwierig, dann erstmal zu finden, wo ist ein Histamin drin und wo nicht. Und dann manche haben das nur in Rot, Gelb, Grün gegliedert und manche dann in Werte und dann wusstest du, sicherheitshalber hast du auch gelb alles weggelassen, dann hast du nur das gegessen, was grün war, und dann ist gar nicht viel übrig geblieben. Also du engst dich dann halt sehr, sehr ein. Und was soll ich denn sagen? Ja, diese Listen, das muss man individuell für sich austesten, weil ich habe festgestellt, dass vier Eier stehen da ja drauf, Eier ganz gefährlich, ich esse jeden Morgen esse ich eine Pfanne Eier. Ein Eier ist für mich ein Naturprodukt, das ist vom Kopf her schon, kann das gar nichts Falsches sein. Also da habe ich nie Probleme mit gehabt.

Jacqueline: [37:41]
Nora auch immer Advokat für, dass Eier kein Problem sind, wenn sie halt frisch und Bio sind.

Thomas: [37:48]
Und auch Tomaten, ja. Also wenn du geschälte Tomaten oder so, irgendwas, also nur so, wenn du die mal irgendwo mit reinmachst in irgendeine Soße oder sowas, ja, habe ich dann irgendwann auch noch gemerkt, das kribbelt so ein bisschen, aber ich habe da jetzt keine riesen Symptome von gekriegt. Also ich glaube, das ist bei jedem auch anders und man muss das individuell austesten und muss dann halt auch den Mut dazu haben, zu sagen, jetzt probiere ich einfach mal ein Lebensmittel. Und also nach dieser Diätphase war ich halt so sensibel, dass ich es halt auch direkt schon gemerkt habe, wenn ich es gegessen habe. Also sobald es irgendwie mit dem Schleimhäuten in den Berührungen kam oder so, hat der Körper dann schon irgendwie reagiert. Also ich habe entweder habe ich hier rote Bäckchen gekriegt oder was auch immer, du hast einen Brummen im Kopf gekriegt oder so Kopfweh hat angefangen oder du hast gemerkt, boah, so eine leichte innere Unruhe kommt auf, also alles so, was so mit Histamin zu tun hat, das ging dann relativ schnell. Und dann konntest du relativ schnell testen, vertrage ich das oder vertrage ich das nicht? Und wenn du gemerkt hast, es kribbelt jetzt ein bisschen, dann kommt halt auch dazu, dann kannst du dich da reinsteigern, dann wird es schlimmer. Ja, also dann ist ganz schlimm. Du kannst aber auch sagen, okay, das lasse ich jetzt mal auf mich wirken. Und kannst das im Zweifel dann halt auch über EFT dann, also wenn dann ein bisschen Stress hochkommt, das ein bisschen nachbearbeiten. Aber so bringst du deinen Körper halt auch dazu, dass er sich ein bisschen entspannt.

Jacqueline: [39:23]
Ja, total.

Thomas: [39:24]
Weil im Prinzip passiert ja eins mit jedem, was du dir irgendwie zuführst. Der Körper ist ja jetzt so gewohnt, okay, ich muss da jetzt hier Alarm schreiben. Das ist wie so ein kleines Dorf auf dem Berg. Die sehen jetzt, oh, da kommt was mit Histamin und dann läuft einer auf dem Glockenturm und läutet an der großen Glocke. Alarm, Alarm, Alarm. Und der ganze Körper, alle innen drin, fangen an, auf Stress zu gehen und einen riesen Alarm zu machen. Und die Umgewöhnung ist halt dem Körper zu sagen, okay, wenn da jetzt einer an der Glocke bimmelt, ja, dann müssen wir erstmal gucken, ist denn überhaupt Alarm? Damit man diese Glocke halt innen nicht mehr so viel Gehör gibt. Und dann sind auch alle Männecken, alle Bewohner des Dorfs werden dann ruhiger und drehen nicht jedes Mal durch. Also um das so metaphorisch ein bisschen zu erklären. Also man muss da, hört sich ein bisschen verrückt an, aber es ist so. Also man merkt richtig, wie dieser Stress in einem aufkommt, wie diese innere Unruhe in einem aufkommt. Und man kann auch lernen, das zu kontrollieren.

Jacqueline: [40:31]
Definitiv. Das ist ja tatsächlich auch, was wir mit EFT quasi machen. Wir zeigen dem Körper, du kannst wahnsinnig emotional sein, ganz tief in diese Angst, in der Trauer, in der Wut drin und du bist trotzdem sicher. Das ist im Grunde wirklich diese neue Verknüpfung, die da passiert, in uns drinnen, was man aber eben wirklich auch aktiv nutzen kann und üben kann, auch im Akutfall, wie du gerade gesagt hast.

Thomas: [40:58]
Ja, ich habe dazu eine kleine Anekdote noch. Ich habe schon immer eigentlich von klein auf eine Höhenangst. Das war aber, also wenn man so in der vollen Blütenkräfte seines Lebens steht, war das nie ein Problem, weil ich da einfach mit meiner eigenen Kraft, mit dem Willen drüber gehen konnte. Bin da mit Fassadenaufzügen hochgefahren bis 40 Meter und auf Gebäuden rumgelaufen oder sowas. Aber in Kombination mit der Histaminintoleranz verstärken sich diese Ängste natürlich. Und dann hatte ich schon ein Problem gehabt, ersten Stock auf den Balkon zu gehen oder so. Oder das war irgendwann halt auch so schlimm, dass mir die Fahrt über eine Autobahnbrücke halt schon irgendwie Unwohlsein verursacht hat. Und da muss man halt aufpassen, dass man bei so Sachen dann halt auch keine Angststörung entwickelt. Und sagt, okay, ja, jetzt muss ich hier die erste Etage meiden und muss die Autofahrt meiden und muss dies und jenes. Und alles, wo man sich dann irgendwie beengt fühlt, das sind dann so Angststörungen, die entstehen. Also wenn du dich irgendwo eingeengt fühlst, sei es im Aufzug oder du fährst durch die Schweiz oder so, der Gott hat Tunnel oder so, da habe ich davor immer tief durchgeatmet. Du musst jetzt durch den Tunnel, um Gottes Willen, das ist heute alles kein Problem mehr. Und da entwickelt man schon so komische Angststörungen, ja.

Jacqueline: [42:26]
Ja, klar, das wird einfach leicht an enge.

Thomas: [42:29]
Ja, also da kann jede Supermarktschlange ein Problem werden. Weil ich stehe da gefangen vor einem Leute, hinter einem Leute, ich habe die Sachen auf dem Band. Und was ist denn, wenn ich jetzt irgendwie hier Panik kriege und aus dieser Situation raus muss, das war ja immer die Angst. Also du bist ja im Normalfall. Das ist auch ein Fehler, glaube ich, den man am Anfang macht. Man versucht dann immer aus dieser Situation rauszugehen. Also jeder, also ich war das immer so, ich bin dieser Situation dann immer aus dem Weg gegangen. Ja, irgendwie raus. Ich musste immer raus. So, wenn man auf irgendeiner Feier, heute weiß ich das alles, dann waren wir auf irgendeiner Feier, dann hast du so ein leckeres Chili con Carne gegessen. Und eine halbe Stunde später hast du da gestanden und die Panik war da, und dann musste ich als allererstes da weg. Raus, irgendwo Ruhe, raus, keine Einflüsse mehr auf einem, dass das Nervensystem nicht überreizt wird oder also einfach dann irgendwie die Situation durchleben, die dann kommt oder so. Aber diese Flucht, dieses Raus, dieses Wegglauben, das ist halt auch kontraproduktiv. Man muss die Situation eigentlich aktiv durchleben. Man muss sagen, okay, du, ja, jetzt kommt was, ja, so, das lasse ich mal auf mich wirken, ja, und das funktioniert im Restaurant auch gut. Also da bin ich am Anfang auch, wenn ich gemerkt habe, das geht nicht, also jetzt habe ich was erwischt, ich muss hier weg oder so, dann habe ich fluchtartig, bin ich dann da weg. Und mittlerweile, ja, wenn es irgendwo mal gekribbelt, mal anfängt, dann denke ich, okay, naja, die Fisch ist doch ein bisschen älter oder haben sie doch irgendwie wieder irgendwas reingerührt von Knorr oder Maggi oder weiß der Geier, dann nehme ich das wahr, ja, aber durchlebt das halt.

Jacqueline: [44:23]
Und du hattest ja am Anfang erzählt, dass deine Symptome auch diese Kopfschmerzen und Schwindel waren, dass das auch so schlimm war? Wie ist das heute?

Thomas: [44:32]
Wie gesagt, also das sind so die Symptome, die ab und zu nochmal kommen. Wenn alles zusammenkommt, wenn alles zusammenkommt, die nochmal ein bisschen durchkommen, dass es so ein bisschen Schwindel oder sowas nochmal kriege oder mal ein bisschen Kopfwesen und so ein bisschen Rauschen auf dem Kopf, aber man muss sich das vorstellen, das war tatsächlich so schlimm. Ich hatte so einen Brumm auf dem Kopf gehabt, so ein Dröhnen, dass ich, wie gesagt, da mir, mir, oder da habe ich es gut gefunden, wenn der Staubsauger gelaufen ist oder der Rasenmäher oder so, weil das das übertönt hat. Ich habe abends mit Kopfhörern da gesessen und habe mir irgendwelche Töne angemacht, Alphawellen, Delta-Wellen, irgendwas, was so, was so dieses Brummen getroffen hat, oder um das zu übertönen, um überhaupt irgendwie mal abzuschalten. Also jetzt reden wir davon, dass ich irgendwie mal, dass es mal ein bisschen kribbelt im Kopf. Das ist im Prinzip alles gut, so wie es ist jetzt. Und dann habe ich aber wenigstens noch so einen Indikator und weiß, okay, da kannst du nochmal hin essen gehen oder das lässt. Weil ich ein-, zweimal die Woche jetzt Sushi essen oder so. Das wäre undenkbar gewesen. Den Thunfisch meide ich immer noch so ein bisschen, aber Soja war ja was, was ich so in der Hauptphase da. Irgendein Tropfen Soja, und ich wäre explodiert. Also das ist auch, da bin ich völlig immun gegen mittlerweile.

Jacqueline: [45:60]
Ja, sehr cool. Magst du vielleicht zum Abschluss, weil das glaube ich auch für viele nochmal interessant ist, nochmal kurz erzählen, wie für dich, also was so der Unterschied auch war in der Erfahrung und vielleicht auch in den Ergebnissen zwischen diesen festen Kursen, Happy Hit Code und Maßzellen, Deep Death und Rebirth, was ja dann sehr viel weiter ist, auch sehr viel mehr Eigenverantwortung, würde ich, oder sehr viel mehr, das wirklich selbst zu machen. Ich glaube, das ist tatsächlich auch für viele aber nochmal ganz spannend, da die Erfahrungen zu hören.

Thomas: [46:29]
Ja, ich glaube, dass das so eine gute Reihenfolge ist, weil am Anfang musste ein bisschen an die Hand genommen werden. Ja, da sind diese eng geführten Kurse, glaube ich, auch besser, weil man da auch noch viel unsicherer ist oder viel wissbegieriger oder so. Ich darf mich dann jetzt nicht so als Maßstab setzen. Ich bin eigentlich Autodidakt, ich habe mir alles immer selbst beigebracht, ich lese mir alles selbst an und ich muss da nicht so an die Hand genommen werden. Aber das war trotzdem gut, weil du zwingst dich dann trotzdem dazu, das alles so mitzumachen und durchzuarbeiten und so. Und bei Rebirth, da habe ich dann gemerkt, da bin ich dann zeitweise gar nicht so mitgekommen oder so ein bisschen hinterher, dann kriegt das so ein bisschen Freiheit. Aber dann ist man auch in der Stufe, wo man sieht, boah, hier, das hat mir jetzt was gebracht, hier mache ich jetzt Entwicklungen, hier sind jetzt Sachen aufgetaucht oder ich habe hier einfach in der Selbstwahrnehmung, passieren da so viele Sachen. Und dass es gar nicht so wichtig ist, ob du da in diesem Zeitstrahl drin bist oder in diesem Faden, sondern was halt auch extrem gut ist oder wichtig, ist halt dann bei diesen Seminaren sind die Gruppen, die ihr macht. Also dass du dich austauschen kannst mit Leuten. Also da schreiben jetzt heute, wir haben dann immer, ihr sperrt die Gruppen, aber wir haben dann parallel so Gruppen angelegt immer dazu, wo die Leute alle drin sind und da schreiben heute noch Leute. Und dann siehst du natürlich auch so ein bisschen die unterschiedliche Entwicklung. Dem einen, der hat gar nichts mehr, der hat einfach, da war es die Lebenssituation, der hat einen neuen Job, einen neuen Partner, ein neues Haus, ein neues, was weiß ich was, dem geht es jetzt wieder blendend. Also da war das der Stressor, also bei jedem irgendwie anders. Aber man hat so ein bisschen das Gefühl von Gemeinschaft und man ist nicht so alleine. Weil du ja erstmal mit dem Problem, mit der Herausforderung erstmal alleine da steht. Das hat gar kein anderer. Und das war für mich am Anfang halt auch, wie gesagt, mit meiner Intoleranz, so dass ich dann immer gedacht habe, ach, ihr könnt all schwätzen, ihr habt das ja nicht, ihr wisst gar nicht, ihr könnt nicht mitreden und so hast du dann tatsächlich eine Gruppe, die das irgendwie versteht, die ein Verständnis dafür hat, mit denen man sich austauschen kann. Und jetzt bin ich auch nicht der, der da aktiv sehr viel beiträgt, aber allein das mal mitzulesen oder so und zu sehen, okay, die Erfahrungen haben die auch gemacht, oder wenn man dann irgendwie mal einen Tipp hat, dann hat man den auch mal in die Runde geworfen oder so. Und dann haben das die Leute probiert und dann, ah ja, das ist super, egal ob das ein Rezept ist oder was auch immer, was man da irgendwie teilen kann. Und das ist geteiltes Leid, des halbes Leid. Also das ist halt, glaube ich, auch immer wichtig, dass man Gleichgesinnte findet.

Jacqueline: [49:34]
Total.

Thomas: [49:35]
Total, das ist, glaube ich, bei Well. Weil die durchleben das irgendwie mit einem.

Jacqueline: [49:40]
Jeder in seiner Facette, aber trotzdem gemeint.

Thomas: [49:43]
Genau, das macht es dann irgendwie einfacher zu wissen, dass man nicht allein auf dieser Welt ist. Also das ist auf jeden Fall toll, ja.

Jacqueline: [49:53]
Ja, ja, ich weiß noch genauer, wie Nora erzählt hat beim Abschluss, weil du hast irgendwie in unserer Zeit quasi, haben wir von dir eigentlich nichts gehört oder ganz wenig. Und dann beim Abschluss erzählst du so, ja, ich habe eigentlich immer mitgehört bei den anderen und für mich selber ganz viel umgesetzt und ich habe jetzt irgendwie das erreicht und das, das, das. Und mir ist so, oh, krass, wow, das ist echt total cool. Und da sieht man ja auch, wie unterschiedlich das ist. Manche teilen sich ganz viel mit, haben ganz viele Fragen und manche sind eher für sich und arbeiten aber trotzdem dann für sich ganz viel mit den Themen. Und da waren wir echt super beeindruckt. Das ist total cool.

Thomas: [50:28]
Also viele, viele, also ich bin es ja beruflich einfach gewohnt, jeden Tag Entscheidungen zu treffen und viele Entscheidungen zu treffen. Und das ist, glaube ich, der Unterschied zu einigen Leuten, die da sind, die tun sich mit jeder Entscheidung sehr schwer. Aber ich muss halt Entscheidungen treffen, um irgendwie was zu verändern. Wenn ich da stehen bleibe, wo ich bin, dann verändert sich mein Ziel halt auch nicht. Oder dann komme ich nicht da an. Wenn ich nach Mallorca will, dann muss ich halt an Flughafen oder an Schiff und nicht an die Bushaltestelle. Dann muss ich halt irgendwann die Entscheidung treffen, ich muss jetzt von dieser Bushaltestelle hier weg. Oder ich muss mit der Bushaltestelle zum Schiff oder zum Flieger. Also das ist einfach so, das kann ich jedem auch nur ans Herz geben, ihr müsst Entscheidungen treffen und wenn es eine falsche Entscheidung ist, dann trefft eine neue.

Jacqueline: [51:22]
Ja, ich wollte gerade fragen, genau, was ist so ein Abschluss und das ist aber tatsächlich, was wir auch immer mal wieder sagen, was viele Leute, wo sie so feststecken, sie machen eine Sache, merken eigentlich, es funktioniert nicht und machen trotzdem immer wieder das Gleiche oder Nuancen von dem Gleichen.

Thomas: [51:39]
Und viele machen halt auch das Gegenteil von dem, was sie eigentlich wollen.

Jacqueline: [51:42]
Ja, das war.

Thomas: [51:43]
Also das ist, also ich habe das ja bei mir gesehen, ja, so mein Ziel, oberstes Ziel ist Freiheit. Ich habe mich aber beruflich komplett versklavt. Natürlich mit der Idee, dass ich sage, okay, dann habe ich jetzt irgendwann finanzielle Freiheit und eine Unabhängigkeit und hin und her. Aber de facto mache ich genau das Gegenteil. Also ich habe mich in so ein Hamsterrad versklavt und das ist eigentlich gar nicht mein Ideal. Aber wenn man weiß, okay, das mache ich jetzt mal zur Überbrückung bis dahin dahin oder so, dann lebt sich es damit wieder einfacher. Und vieles ist eine Sache der Einstellung dazu halt. Wenn ich morgens aufstehe und sage, pass auf, das also allein der Unterschied zwischen Wollen und müssen. Also wenn ich morgens aufstehe und sage, boah, toll, wie du heute Morgen wahrscheinlich, boah, ich will heute ein tolles Gespräch aufzeichnen, oder ob man morgens wach wird und sagt, boah, jetzt muss ich um 10 Uhr hier mit dem Thomas da das Ding abdrehen, damit wir diese Woche wieder Programm haben. Also das ist dasselbe Tun, dasselbe Ergebnis vielleicht auch, aber mit einer ganz anderen Grundhaltung. Und da muss man halt auch auf sich achten und auf seine Sprache achten, ob man dann viel müssen oder viel Wollen hat im Leben. Und wenn man mehr wollen wie müssen hat, kann man wird es angenehmer.

Jacqueline: [53:12]
Ja, definitiv. Auch was, was sie sagen, es ist per se nichts schlecht. Es kommt immer drauf an, aus welcher Intention mache ich das, aus welchem Grund mache ich das, mache ich das, weil ich es möchte, weil ich fühle, dass es für mich richtig ist, oder weil jemand gesagt hat, die schwedischen Wissenschaftler hier, das musst du jetzt tun, oder meine Mutter oder wer auch immer. Ganz, ganz viele Punkte, ja. Und da hilft natürlich sehr spezifisch hinzugucken, was du gesagt hast, dass diese Mutter.

Thomas: [53:35]
Wie gesagt, einer meiner größten Werte ist Freiheit, ja. Und wenn man sich davon freimacht, was andere von einem denken, dann hat man einen Riesenschritt gemacht, weil dann ist dann das eigentlich alles total egal. Und das ist bei vielen halt auch so, ja. Äußere Zwänge, ja. Also es gibt innere Zwänge, äußere Zwänge, also jeder hat irgendwelche Zwänge, ja, und umso weniger Zwänge ihr habt oder umso mehr ihr euch frei macht von irgendwelchen Zwängen, dann umso stressfreier wird es, weil diese Zwänge sind Stressoren.

Jacqueline: [54:11]
Definitiv, und dann zeigt einem halt irgendwann der Körper.

Thomas: [54:15]
Im Prinzip rückwirkend betrachtet, ich habe mir das Ganze eingefangen aufgrund von viel zu viel Stress, viel zu vielen Probleme, die ich an mich rangelassen habe, viel zu viele Emotionen, die ich nicht verarbeitet habe, zu dem ganzen Stress eine viel zu falsche Ernährung über einen viel zu langen Zeitraum, bis ich das alles so hochgespitzt hatte, mit viel zu, ja, wie soll ich sagen, mit viel zu nicht so guten Leuten im Umfeld auch und und und. Also man muss das halt peu à peu eins nach dem anderen bereinigen. Und jeden dieser Stressoren, die ich abbaue, senkt mein Level dann irgendwann. Also ich kann das am Anfang über Ernährung erstmal regeln und kann sagen, okay, ich bringe jetzt hier, also das ist ein, muss ich das vorstellen, wie ein Fass, das ist ständig an der Kante zum Überlaufen. Und jeder Tropfen, der reinkommt, bringt es zum Überlaufen. Ich muss erstmal ein bisschen was runterscheppen von diesem Fass. Dass das Level mal ein bisschen niedriger ist, dann habe ich ein bisschen Reserve, dann kann auch mal wieder was dazukommen, ohne dass es gerade überläuft. Und das mache ich am Anfang über Ernährung, ganz klar.

Jacqueline: [55:32]
Ganz klar, ja.

Thomas: [55:33]
Also der erste Schritt ist radikale Ernährungsumstellung, kein Histamin, um einfach diese Sensibilität vom Körper wegzunehmen. Aber die nächsten Schritte sind dann zweifelsfrei, dass ich an die Ursachen muss.

Jacqueline: [55:45]
Definitiv, ja.

Thomas: [55:47]
Sehr, sehr cool. Und meine damalige Therapeutin, Heilpraktikerin, die, ich erinnere mich dann noch an den zweiten Termin oder so, da hatte ich das dann alles nachgelesen, ja. Und das war irgendwie ein halbes Jahr später oder so. Und dann habe ich gesagt, hier, gute Frau, ja, ich habe hier gelesen, dass das fünf Jahre dauert, bis sich das so wieder so normal einpendelt und bis das wieder alles in Ordnung ist und so. Da habe ich gesagt, ja, hätten sie mir das am Anfang gesagt, dann hätte ich gesagt, ja, hätte ich Ihnen das am Anfang gesagt. Dann wären sie aufgestanden und gegangen und hätten gesagt, das ist alles Unsinn. Ja, so fünf Jahre, da habe ich keine Zeit für. Da habe ich gesagt, das stimmt. Dann habe ich gesagt, jetzt sind wir ein halbes Jahr weiter und wie geht es Ihnen? Dann sage ich viel besser. Dann sagt die, gut, sie sind am Anfang einer Reise. Und alle, die das jetzt haben und diagnostiziert bekommen, die sind am Anfang ihrer Reise. Und die Frage ist einfach, wie schnell sie da durchlaufen. Ich will jetzt keinem Angst machen, dass das fünf Jahre dauert. Und deswegen hoffe ich einfach, dass durch diese Informationen, wo ich auch ein bisschen jetzt mit vielleicht so beitrage, dass wir die Reise von dem einen oder anderen dramatisch verkürzen können. Auch durch eure Seminare, und dadurch, dass man halt schnell zumindest aus dieser Leidensphase rauskommt.

Jacqueline: [57:13]
Ja, definitiv. Also das ist auch wirklich unsere Erfahrung, dass es einfach nicht so lange dauern muss. Und aber es hat natürlich einfach lang gedauert, bis wir das auch so auf den Punkt bringen konnten und einfach nur das Relevante rausgearbeitet hatten und die nicht so hilfreichen Teile weggenommen haben. Da warst du einfach mit auf der Reise dabei. Und heute stehen wir dann natürlich ganz woanders als die Nora damals vor zehn Jahren. Deswegen total schön. Sehr, sehr cool. Vielen, vielen Dank, Thomas, dass du dir so viel Zeit genommen hast, von deiner Geschichte zu erzählen. Das ist immer, glaube ich, du bist unser zweiter Mann im Podcast. Und ich glaube, es hilft den Männern sehr, ja.

Thomas: [57:51]
Auch da, das war natürlich erstmal unangenehm, weil ich gesehen habe, boah, das ist ja eigentlich so ein frauenspezifisches Problem. So, dann denkst du auch wieder, was stimmt denn mit dir nicht? Wir waren ja in allen Kursen immer so zwei Männer oder drei, dann von je nachdem, 20 Leuten oder nachher waren die Gruppen ja kleiner, ja, und beim Anfang, da war dann ein Mann oder irgendwo war ich auch, glaube ich, ganz alleine und dann denkst du, okay, ja, so, und dann habt ihr da ja auch, Frauen haben da ja andere Themen noch wie Männer, ja, und dann sitzt du da manchmal auch etwas befremdlich dabei. Aber wenn jetzt hier irgendein Mann zuhört, ja, also da könnt ihr bedenkenlos euch das anhören oder das schadet alles nicht. Aber man zweifelt, also für mich waren dann da auch erstmal Selbstzweifel, warum das denn jetzt? Das ist ja so ein Thema, das kommt bei Frauen mit Schwangerschaft, habe ich gelesen, oder mit Hormonen oder mit nach der Schwangerschaft, da ist irgendwie bei denen was durcheinander oder so, dann kriegen die irgendwie mal was mit Histamin, aber ich habe keine Menstruation, ich habe keine Schwangerschaft, was stimmt mit mir nicht. Also auch da hat man sich dann gefragt, okay, warum sitze ich denn hier? Aber mittlerweile, glaube ich, ist das Phänomen häufiger, auch bei Männern anzutreffen, genauso wie bei Frauen. Und ich erkenne es auch hier und da bei Männern, wo ich sage, wow, das würde ich mal weglassen. Also wie wenn die hier, man sieht das öfters, dann trinken die Rotwein, dann verändert sich die Gesichtsfarbe, Ausschlag an den Armen und hin und her. Und dann sag ich du, das sind Histaminreaktionen. Also ich würde mal an deinem Stresslevel arbeiten, oder den Rotwein weglassen. Und dann gucken wir dann etwas. Also man sieht es offensichtlich halt auch bei anderen Menschen, dass die zumindest Reaktionen darauf haben.

Jacqueline: [59:45]
Und bei Männern sind es eben, glaube ich, vor allem oder erfahrungsgemäß viel diese Panikthemen dann und so Stress, Burnout, das sind vor allem ganz stark dann die Symptome, auch Kopfschmerzen. Darum ist es total hilfreich, dass du uns erzählst. Hast, von deiner Geschichte. Vielen, vielen, vielen lieben Dank und wir wünschen dir alles Liebe weiterhin. Wir freuen uns auch weiter, deine Geschichte zu hören. Und vielen Dank auch euch fürs Zuhören. Wenn ihr auch Thomas was mitgeben wollt, wir leiten das immer super gerne weiter. Unsere Interviewpartner freuen sich meistens sehr, wenn ihr auch irgendwas teilen möchtet vom Zuhören. Und dann bis zum nächsten Mal. Ciao!

Thomas: [01:00:26]
Ciao!

Nora: [01:00:31]
Das war’s mit der aktuellen Folge. Vielen Dank, dass du dabei gewesen bist. Und gerne möchten wir dich noch einmal erinnern an unsere Umfrage, denn wir brauchen dazu wirklich deine Hilfe. Du findest die Umfrage auf der Internetseite Therapie-Erfolg bei HIT/MCAS . Nimm dir gerne diese fünf Minuten Zeit und hilf uns dabei, noch mehr Aufklärungen zum Thema Histaminintoleranz und MCAS zu leisten und zu untersuchen, wie gute gängigen Therapien und Empfehlungen wirklich funktionieren. Vielen Dank für deine Mittel für alles, alles Liebe für dich. Bis bald.

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