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Auch eine scheinbar ausweglose Diagnose wie Krebs muss nicht das Ende sein
Wie und warum, darüber sprechen wir heute mit dem Arzt und ehemaligem Krebs-Patienten Dr. Achim Zinggrebe Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:
- Wie Achim’s Weg von seiner klassischen, medizinischen Ausbildung & Tätigkeit als Arzt über seine eigene Krebs-Diagnose bis zu seiner Heilung war
 - Welche ähnlichen Ansätze wie wir er selbst auf seiner Reise angewendet hat und heute weitergibt
 - Warum und wie auch eine Krebsdiagnose nicht unumkehrbar sein muss
 
Mehr zu Achim und seiner Arbeit:
- Ausführliche Infos zum Buch auf seiner
 - Website: http://www.achimzinggrebe.de
 - Sein Videokurs http://www.achimzinggrebe.de/neversurrenderhealth-kurs-web/
 - Amazon http://www.amazon.de/dp/3982611105
 - Instagram http://www.instagram.com/achimzinggrebe/
 - YouTube http://www.youtube.com/@AchimZinggrebe
 - Seine Nahrungsergänzungsmittel http://www.machinaro.de
 
Transkript lesen
Nora: [00:06]
Hallo und herzlich willkommen beim Happy Hit Podcast. Ich bin Nora und Jacqueline wirst du gleich kennenlernen. Bei LMO unterstützen wir dich dabei, deine Histaminentoleranz und oder deine überreaktiven Mastzellen zu überwinden und ein wirklich schönes, entspanntes Leben führen zu können. Ganz ohne ständige Darmkuren oder Einschränkungen beim Essen. Leider gibt es immer noch sehr wenig offizielle Untersuchungen zum Thema Histaminentoleranz und Mastzellen oder MCAS. Und vor allem, ob und wie gut die gängigen Therapien funktionieren, ist wenig erforscht. Das möchten wir ändern und dazu brauchen wir jetzt deine Hilfe. Auf unserer Internetseite Therapie-Erfolg bei HIT/MCAS kannst du an einer Umfrage teilnehmen und dazu beitragen, dass HIT und MCAS und die gängigen Therapien noch besser verstanden und erforscht werden kann. Mit dem Ergebnis wollen wir unserem Teil zur Aufklärung bei Histaminentoleranz und Mastzailenüberreaktivität beitragen. Vielen Dank für deine Mithilfe. Und jetzt ganz viel Spaß mit der heutigen Folge.
Jacqueline: [01:24]
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge im Happy Hit Podcast. Und ich freue mich extrem, weil wir heute wieder einen Gast haben und zwar einen ganz besonderen Gast. Und zwar haben wir Dr. Achim Zinggrebe, ich hoffe, ich habe es richtig ausgesprochen, hier, der einen ähnlichen Ansatz wie wir hat zu Krankheiten und eine ganz, ganz, ganz tolle eigene Geschichte. Und ich freue mich riesig, dass du da bist. Herzlich willkommen, Achim.
Achim: [01:53]
Hallo, Jacqueline, und danke für die Einladung. Es stimmt wirklich, der Ansatz ist sehr ähnlich, ja.
Jacqueline: [02:00]
Sehr, sehr cool. Ja, erzähl uns doch einfach sehr, sehr gerne einfach mal von deiner Geschichte. Wir fangen einfach mal an und dann schauen wir. Du hast ja tatsächlich nicht das Thema mit Histaminintoleranz, sondern mit einer Krankheit, die für manche vielleicht sogar noch gravierender ist, die für viele, glaube ich, auch wirklich so ein, wow, passt, jetzt ist mein Leben irgendwie zu Ende mit beinhaltet, könnte ich mir vorstellen. Darum erzähl total gern. Und dann hast du natürlich den super spannenden Fall noch, dass du Arzt bist und ja auch ganz lange Zeit als Arzt gearbeitet hast. Darum bin ich einfach total gespannt, in deine Geschichte einzutauchen.
Achim: [02:36]
Ja, danke. Ja, ich war auf der Arztschule, war im Krankenhaus, war in der Industrie und habe für mich eigentlich aus blauem Himmel heraus 2017 eine Krebsdiagnose bekommen. Also ich habe über viele Jahre halt an Krebs geforscht, an neuen Arzneimitteln gearbeitet.
Jacqueline: [02:59]
Hattest du tatsächlich in deiner Arbeit schon mit Krebs zu tun?
Achim: [03:02]
Ja, ja, reichlich. Ja, mit dem Krankenhaus ja auch schon. Ich meine, ich war in der externen Medizin. Was hat man da? Natürlich neben vielen anderen Erkrankungen auch Krebspatienten. Ich war in der Radiologie. Wir haben fast nur Staging-Untersuchungen gemacht, also die wiederkehrenden Untersuchungen bei Krebspatienten, um zu kontrollieren, ob die Therapie anschlägt, sprich, ob die Tumore größer oder kleiner werden oder gleich bleiben. Also es war immer schon quasi so ein Teil von meinem beruflichen Leben und eigentlich hat sich auch zur größten Angst entwickelt gehabt.
Jacqueline: [03:36]
Okay, also es war schon so, dass du wirklich gesagt hast, was passieren kann.
Achim: [03:41]
Und dann habe ich irgendwann gemerkt, beim Rasieren war das, glaube ich, da sage ich, mein Gott, du hast hier so eine Beule, was ist denn das? Nee, was ist denn das? Habe ich mich schon nicht mehr gefragt, weil ich habe das gesehen und gedacht, scheiße. Weil du fängst natürlich dann, und als Arzt hast du halt noch mehr Möglichkeiten, aus der Erfahrung heraus, Differentialdiagnosen runterzurattern. Eine gute war da nicht dabei. Und ich habe mich dann noch tapfer weiter ignoriert, lange genug und viel zu lange, bis ich halt dann doch mal die Diagnostik habe machen lassen und ja, war halt dann Krebs vom Kinn bis in die Leiste. Ein Lymphom. In einem fortgeschrittenen Stadium mit ballgroßen Lymphomen im Bauchraum und allem möglichen. Es sah nicht so schön aus. Natürlich war ich auch der Überzeugung, sämtliche Worst-Case-Szenarien für mich sicher schon gebucht zu haben.
Jacqueline: [04:37]
Ah, krass, warst du vom Typ dann auch einfach so ein bisschen so, oh Gott, da wird was Schlimmes passieren oder kam das dann damit?
Achim: [04:44]
So, ich glaube, das ist ziemlich automatisch. Also ich kenne keinen Krebspatienten, der die Diagnose bekommt und sagt, ach, das stecke ich locker weg. Dafür ist das auch das Bild von Krebs in unserer Gesellschaft, glaube ich, zu fatal. Und andererseits auch zu verheimlicht irgendwie. In einem Real sage ich mal, ja, das ist ja quasi wie Voldemort, das ist so der Name, der nicht genannt werden darf.
Jacqueline: [05:11]
Total, total.
Achim: [05:12]
Von dir abwenden, wenn du das erzählst, was du hast und so. Oder teils auch wirklich mit irritiert angewidertem Blick. Ach krass. Und das, ja, also summa summarum. Ich bin durch die Therapie, ich bin durch die schulmedizinische Therapie, habe aber ganz schnell gemerkt, das ist nicht alles, das kann nicht alles gewesen sein und ich bin hier nicht der Passagier. Ich will kämpfen. Und das ist nicht mein Ende. Und ich war überzeugter, alleiniger Schulmediziner immer. Alles andere war Witz, lächerlicher Witz.
Jacqueline: [05:45]
Das hätte mich nämlich auch noch interessiert, wie du da so warst. Irgendwie sehr, ich schon sehr offen oder so, nee, das ist es. Das machen wir.
Achim: [05:53]
Ganz dann natürlich im Studium nur die reine Lehre. Und da war ich auch treu. Achtsamkeit, Meditation, das war alles lächerlich. Also war ich schon sehr überheblich unterwegs, wie du hörst. Hab das dann, ich weiß nicht warum, also Gnade, keine Ahnung, irgendwie habe ich es über Bord werfen dürfen. Ich habe gesagt, da ist mir alles egal, ich probiere alles, was ich kann. Das habe ich gemacht. Und deswegen bin ich noch hier, ist meine Überzeugung. Und zwar, weil ich nichts ausgeschlossen habe. Und das ist das, was mir manchmal ein bisschen schwerfällt, nachzuvollziehen, wenn es dann, wenn du liest, hörst, egal wie, dann irgendjemand, der es Gott sei Dank überstehen durfte und das dann proklamiert als den einen Weg, der funktioniert. Und ich eher der Meinung bin, es gibt einen Weg, aber das ist deiner. Um den geht es. Und das versuche ich auch jetzt immer mehr Menschen nahezubringen. Meine Berufung ist es, andere eine Abkürzung zu sein und das, was ich gelernt habe, weiterzugeben und letztendlich Menschen auf eine andere Art und Weise zu helfen, wie ich es ursprünglich geplant hatte, als Medizinstudium begann, aber andererseits auch eine wesentlich erfüllendere, weil umfassendere und weitreichendere Möglichkeit.
Jacqueline: [07:13]
Das heißt, damals hast du dann wirklich einfach gesagt, okay, alles, was dir begegnet, probierst du einfach mal aus oder wie war das dann ganz konkret?
Achim: [07:22]
Ja, ich habe mich im Spiegel angeschaut und gesagt, und jetzt kriegst du deine Ausschuss und kämpfst verdammt nochmal. Ich habe genügend Gründe gefunden, warum ich kämpfen will. Und dann habe ich halt das erste ausprobiert. Und dann noch eins und dann noch eins. Da waren genug Flops dabei, für mich persönlich. Deswegen erwähne ich die, würde ich dir auch niemals irgendjemand gegenüber erwähnen, wie die hießen, weil das kann der Game Changer sein für eine andere Person. Und ich musste mich da auch erst reinfinden, auch Fernheilung oder sowas, wie wenn du nicht im selben Raum mit mir bist, wie willst du mir dann helfen? Energiemedizin, das war alles so extrem fremd. Und ich musste da auch reinwachsen. Und auch deswegen war es wichtig, gleichzeitig die schuhmedizinische Therapie zu machen, um einfach auch das Gefühl zu haben, ich tue was. Auch wenn man sich da natürlich sehr schnell sich nur noch als Passagier fühlt. Ich habe so empfunden, du gehst ins Krankenhaus, jede vier Woche wieder aufs Neue und du gibst eigentlich immer Geist und Seele ab am Eingang. Und dann bist du halt, Entschuldigung, aber das habe ich ja früher auch so gemacht. Das war halt dann der Magenkrebs von Zimmer 13 und ich war halt dann im Funk von Zimmer 8. Aber wir sind halt doch viel mehr als nur unser Körper. Wir sind so viel mehr und das erkennen zu dürfen, ist schon eine wahnsinnige Bereicherung für mein Leben gewesen. Und dann Schritt für Schritt retrospektiv betrachtet, darüber hinauszuwachsen, ist ein wahnsinniges Geschenk. Währenddessen sah das natürlich nicht so aus, auch in mir nicht. Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man damit anfangen kann und wie man sich langsam wieder näher kommt, auch wenn man sich längst nicht mehr hört. So war es bei mir. Und dass es doch einfach viel mehr Möglichkeiten gibt da draußen, als man erwartet.
Jacqueline: [09:19]
Ja, viel mehr. Also genau, ich glaube wirklich von allen Möglichkeiten, also würde ich jetzt mal vermuten, hast du wahrscheinlich Nahrungsergänzungsmittel, Ernährung, Bewegung, Schlaf und dann eben auch Meditation, Achtsamkeit, Energiearbeit, alles einfach durchprobiert, oder?
Achim: [09:34]
Ja, richtig. Also das sind alles Themen, die sind Teil des Weges. Und gerade auch so dann Affirmationen, Visualisierung halte ich extremst wichtig, ja, gerade auch während einer schulmedizinischen Therapie, sich das zunutze zu machen. Und dann aber auch, also Glaubenssätze ist was ganz Schlimmes. Also was man da für eine Kacke mit sich rumtragen kann, ist es unglaublich. Also zumindest in meinem Fall kann ich sagen, jo, da habe ich schon gut gebucht gehabt. Brauche ich mich für manches nicht wundern. Aber das Gute ist doch, man kann es erkennen und man kann es ändern.
Jacqueline: [10:12]
Ja, absolut.
Achim: [10:14]
Und alles zusammen ist halt ein langer Weg und da sind auch Steine und Brocken dazwischen und da tut man sich einmal weh, da fällt man aber auf die Schnauze. Ich kann es nicht schöner sagen.
Jacqueline: [10:23]
Das ist wirklich so, ja.
Achim: [10:25]
Aber ich sage halt auch zu denen, die ich begleiten darf, ja, entweder du gehst halt den ausgelatschten Weg, wo alle lang gehen. Du weißt aber, dass man da vielleicht dein individuelles Ziel nicht erreichen wird. Und das hat einen Grund, warum der Weg da vorne vielleicht auch endet an dem Zaun. Oder du gehst den schmalen Weg mit mehr Steinen, da werden aber auch andere Ausblicke dabei rauskommen. Aber das ist dein Weg und das ist dein Puzzle und du musst es selber zusammenfügen aus den vielen Dingen. Und ja, es geht darum, so wie bei euch auch, Körper, Seele und Geist muss man erreichen und muss man selber angreifen und selber nicht in Heilung bringen, wäre jetzt Arroganz, aber man kann, bin ich überzeugt, Seele und Geist kannst du heilen. Und wenn du Glück hast, gehört auch, finde ich, wirklich Gnade dazu. Und auch meine Überzeugung, dass das zu deinem Lebensplan gehört, dann darf auch der Körper folgen, eventuell. Aber das hast du nicht komplett in deiner Hand und das bedeutet auch, du hast nicht versagt, wenn es da bleibt oder so. Aber du hast immer die Chance und du kannst, wenn du möchtest, zu deinem eigenen Leben finden. Und das ist doch das Elementare, dass du hier einen, hier bist, du bist hier für eine Mission und viele von uns erkennen sie ja nie. Hätte ich auch nie gedacht, dass ich mal alles erkennen darf. Und dass du dich weiterentwickelst, dass deine Seele reift, dass deine Seele dazulernen kann. Und zu deinem eigenen Leben finden ist das Elementare.
Jacqueline: [12:06]
Absolut. Das ist tatsächlich zum Beispiel wirklich auch bei uns der letzte Schritt, der so total kontraprodukt oder so kontraintuitiv wirkt, dieses Loslassen, dass wir nämlich ultimativ wirklich sagen, egal ob es jetzt weggeht oder da bleibt, es ist einfach so. Ich habe für mich alles getan, dass ich jetzt gerade gut damit bin und alles so ist, so wie es sein kann. Und was dann folgt, was mein Körper dann macht, das ist irgendwo einfach nicht mehr in meiner Hand. Und das ist super wichtig, weil solange wir noch so ganz, ganz fest hängen, sind wir ja auch ganz stark nicht in dem Moment, sondern immer irgendwo in so einer dann erst. Erst dann wird alles gut. Und es geht ja auch ganz viel darum, denke ich, zumindest auch zu sagen, jetzt ist es richtig. Vielleicht nicht unbedingt genauso, wie ich es mir vorgestellt habe, oder sehr wahrscheinlich sogar anders. Und vielleicht auch anstrengend manchmal. Und das sagen wir eben auch oft, unser Weg ist nicht der sexy Weg. Das ist nicht so hier, das ist diese Tablette, die nimmst du jetzt einfach und dann ist alles gut. Deswegen darf man da schon bereit sein, sich drauf einzulassen. Aber was man erreichen kann und was sich da öffnen kann, ist einfach so cool, dass wir immer nur sagen können, dass es absolut wert, absolut wert. Und das ist total cool, dass du das natürlich ähnlich erlebt hast und auch sagst, wow, es lohnt sich dann, auch wenn es nicht schön ist. Kannst du im Nachhinein für dich sagen, was so die Schlüsselmomente waren? Oder war es überhaupt so, dass es so ein paar große Schlüsselmomente, Schlüsselerkenntnisse vielleicht auch waren? Oder war es wirklich mehr so ein Schleichen da und auf einmal dachtest du, ich stehe ja ganz woanders, als ich davor war?
Achim: [13:44]
Also ich möchte nur eine Sache kurz ergänzen zu dem, was du gesagt hast. Ich teile deine Ansicht und das Entscheidende ist Mut. Und ich glaube, es ist wichtig zu erkennen, okay, der Weg, der beginnt hier. Der beginnt in uns. Der Weg ist nicht da draußen, der Weg ist nicht in Social Media, in den sonstigen Medien, der steht in keiner Zeitung. Und zu sich zu kommen, in sich reinzuschauen, zur Ruhe zu kommen, manchmal nach Jahrzehnten erst, so ging es mir zumindest, und das auch auszuhalten, was man da dann vorfindet, das braucht unglaublich viel Mut.
Jacqueline: [14:25]
Unglaublich viel.
Achim: [14:26]
Und das, ja, also das ist, der Weg ist nicht für die Soften. Klar, der Lohn ist ein anderer, aber man muss sich im Klaren sein, da wird man investieren müssen. Aber hey, sonst investiert man immer nur in alle anderen, warum nicht mal in dich. Und auf deine eigentliche Frage, also es gab sicherlich jetzt nicht so den einen Moment der Erleuchtung. Das wäre schön, wenn ich das einfach sagen könnte. Und den Moment müsstest du suchen und dann passt alles.
Jacqueline: [14:56]
Ich glaube, dafür ist Krebs auch zu komplex, einfach in dem, was es macht, im Körper, im Leben. Das hätte mich jetzt auch sehr gewundert, wenn das so ein Ding gewesen wäre.
Achim: [15:08]
Ja, ja. Ja, es war halt, es ist halt ein Schritt nach dem anderen. Und am Anfang war das Ziel auch noch schwierig, weil ich habe da dann auch, ich konnte noch nicht richtig gut mit Visualisierung arbeiten, es war aber übrigens eines der ersten Dinge, die ich gemacht habe. Ich habe mir selber nicht geglaubt. Mein Schweinehund war viel zu laut.
Jacqueline: [15:33]
Das ist übrigens auch unser erster Schritt. Das Activation, dieses, aber es muss irgendwo wieder in uns aktiv werden, dass ich kann es schaffen. Es ist möglich. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, ich weiß nicht, wie der Weg aussieht, aber es ist möglich, weil solange wir es eben eigentlich nicht für möglich halten und gar nicht sehen können, dürfen wir gucken, warum kann ich das denn gar nicht sehen? Und da kommen ja dann schon die ersten Dinge, die uns da einfach richtig krass zurückhalten. Und wenn das nicht passiert, dann können wir unglaublich viel tun. Vielleicht auch genau die richtigen Dinge, aber sie greifen irgendwie nicht so richtig. Super spannend, dass du genau die gleiche Erfahrung hast.
Achim: [16:09]
Ja, letztendlich, also ich konnte mir zum Beispiel, also dass mit diesem, dass man dann, okay, dann sagt halt die Affirmierung, ja, ich bin wieder gesund, stelle das vor. Schweinehund, glaubst du doch eh nicht. Ganz unmöglich. Guck doch mal in die Statistik. Ich weiß, wo du auf der Überlebenskurve bist und du bist da nicht, wo du hin möchtest. Ja, und dann bin ich irgendwann drauf gekommen, und das ist auch Teil meines Programms oder meiner Empfehlungen auch im Buch und so, dann mach doch einen Zwischenschritt, dann erlaubte doch, ich nenne sie einfach wegbasierte Affirmationen. Dass du einfach sagst, zum Beispiel, ich tue jeden Tag was dafür, dass ich Schritt für Schritt ein klein wenig gesünder werde. Und das kannst du natürlich umformulieren für alles in deinem Leben. Schritt für Schritt, immer ein bisschen, jeden Tag mache ich was. Jeden Tag mache ich was, wofür ich morgen dankbar und stolz sein kann. Und wenn es nur ist, eine Verkäuferin halt mal angelächelt zu haben oder einen Verkäufer, der sonst nur den ganzen Tag gar nicht angesprochen wird und angeschaut wird von den Leuten, von den Kunden. Dann hast du schon was getan und das ist letztendlich nichts, was du für jemanden anders tust und dann du tust es für dich.
Jacqueline: [17:23]
Wahrscheinlich einer der entscheidendsten Veränderungen zu sagen, genau das ist es, wir kommen ins Jetzt, was kann ich jetzt gerade tun und nicht irgendwo, keine Ahnung, ja, also das, aber auch das würde mir viel später erst klar, was ich da eigentlich damit getan habe.
Achim: [17:39]
Auch wurde mir erst viel später klar, dass ich eigentlich schon die ganze Zeit das Ruder übernommen habe. Ja, auch ich war nur ein Patient. Ich bin auch nach der Diagnose nach Hause und habe das gemacht, was man nicht tun soll. Ich habe Dr. Google konsultiert. Und natürlich hat mir Dr. Google alle Worst-Case-Szenarien bestätigt. Sauber erst ein. Dann liest er ihn Foren, er liest nur die schlechten Dinge, die Menschen, die überleben, die auch vielleicht sogar ein besseres Leben haben als vorher, die schreiben ja nichts darüber normalerweise. Und das erdrückt einen so. Aber das, und ins Hier und Jetzt, ja, das war so was Schleichendes, das andere aber wirklich zu sagen, wie gesagt, in Spiegel, nein, ich will kämpfen. Und dann aber auch damit einhergehend, ich übernehme die Verantwortung. Und ich sage, welche Therapie ich möchte. Und ich habe den Mut, die richtigen Fragen zu stellen.
Jacqueline: [18:37]
Ich kann mir vorstellen, dass das bei Krebs nochmal richtig viel mehr Mut erfordert, dann auch zu sagen, ich mache vielleicht etwas nicht, was ein Arzt sagt oder was die Ärzte sagen, oder? Weil ich, also für mich zumindest, ist das halt so diese Respektperson. Und da darf man jetzt nicht sagen, nee, ich mache das, weil ich habe ja gar nicht genug Begründungen, warum ich das nicht machen würde. Die haben irgendwie tausend Studien hinter sich und wer bin ich schon, das nicht zu machen. Wie ging es dir damit?
Achim: [19:07]
Na gut, man kann natürlich jetzt leicht sagen, naja, du hast eine andere Ausgangsbasis, du hast ja die Ausbildung dafür. Mir ging es aber einfach so, dass ich, ich habe halt angefangen, persönlichere Fragen zu stellen in dem Gespräch. Und ich finde, nach allem, was man fragen kann, wie ist die Lage, Studienlage und so weiter. Jetzt stellen Sie sich doch mal vor, also war halt ein Oberarzt, ein Mann, dem ich das dann erstmal auch frage, stellen sich mal vor, hier sitzt ihre Ehefrau. Und ich wusste, die lieben sich sehr.
Jacqueline: [19:34]
Vielleicht eine wichtige Sache.
Achim: [19:36]
Oder ihr Sohn, was würde ihr Vater oder Ihre Mutter, was würdest du denn dem empfehlen? Plötzlich wurde die Empfehlung eine andere.
Jacqueline: [19:43]
Ah, das ist aber krass.
Achim: [19:45]
Und das ist das, und selbst wenn sie sich nicht verändert, du aber das Gefühl hast, jetzt kommt aus dem Herzen, dann kannst du dich auch ganz anders annehmen. Weil darum geht es, dass du eben nicht nur mit dem Kopf, dass du brauchst als Patient auch was anderes. Klar, das kann der Arzt nicht immer geben, sonst brennst du aus. Und man darf auch nie vergessen, die Schulmediziner, und das ist keine Schuld irgendwie oder so, das ist halt die Ausbildung und das ist deren Job. Sie kümmern sich primär um den Körper. Wie gesagt, wir sind aber viel mehr und die anderen Dinge, da musst du dich selber darum kümmern. Und da musst du halt anfangen zu strampeln und dich zu informieren. Es ging ja, glaube ich, ins Primär darum, einfach die Neugier zu haben und den Willen, ich probiere alles Mögliche. Ist mir vollkommen egal, was jemand davon hält. Und dann aber auch, ich glaube, damit einhergehend wichtig, dass man erstens einschränkt, wem erzähle ich das überhaupt? Weil das geht eigentlich niemandem was an.
Jacqueline: [20:43]
Ja, und oft kriegt man ja dann so viel, so, aber das ist doch Quatsch, was soll das, wie funktioniert das? Und man weiß es ja oft auch gar nicht, wie funktioniert es denn. Am Ende ist es aber ja auch Wurst. Also ich bin ganz stark zu sagen, ich probiere es aus. Wenn es funktioniert, ist cool, dann kann ich auch darüber nachsagen, warum hat es jetzt funktioniert, was könnte das sein? Aber am Ende ist es mir egal, weil ich bin einfach pragmatisch. Ich will, dass es funktioniert. Und das ist, glaube ich, ein wichtiger Tipp, ja.
Achim: [21:06]
Ja, einfach mehr, genau, und daran anknüpfen, einfach mehr Dinge anzunehmen. Es ist so, dass wir nicht alles verstehen. Das wird immer so sein. Auch der gebildeteste wird nicht alles verstehen, was auf der Welt so ist. Und ich habe dann auch einfach akzeptiert, okay, es gibt halt fernheilende Medizin, Fernheilung als Ansatz. Muss ich verstehen, warum das geht? Nö. Was habe ich denn zu verlieren? Ich habe für mich gedacht, ich habe alles verloren. So fühlte es sich auch an. Und probier es halt aus. Und es gibt doch, also das war dann auch beim Buch so, ich habe so viele Bücher auch gelesen, es gibt unendlich viele wissenschaftliche Beweise für alles Mögliche da draußen schon. Aber wir nutzen sie einfach nicht. Es gibt so viele Beweise dafür, viele davon wurden übrigens mit Brutskrebspatientinnen gemacht. Weil Frauen sich viel leichter, meiner Erfahrung, auch öffnen für ergänzende Therapien als Männer, die sehr häufig, ich hatte ja auch meine Probleme damit überhaupt auch mal Gefühle zeigen. Gut, trotzdem, ich bin rein beim Arzt, ja, warum sind sie hier? Es war eigentlich gerade der Satz, ich habe Krebs und dann habe ich eh schon geheult. Aber es kann okay so. So ging es mir. Ich bin ein emotionaler Mensch, bloß früher habe ich mir das nie erlaubt. Ja, und da gibt es Studien zum Beispiel, die eine Gruppe hat nur die normale Schuhmedizin gemacht und die andere Gruppe hat einfach zusätzlich ein-, zweimal in der Woche 30 Minuten unter Anleitung meditiert. Mehr nicht, mehr nicht. Und komischerweise hat die Gruppe inklusive Meditation weniger Nebenwirkungen gehabt, weniger intensive Nebenwirkungen verspürt, wurde schneller aus dem Krankenhaus entlassen, hat eine längere Remissionszeit, ein längeres Überleben. Was brauchst du denn noch bitte? Das ist tausendfach reproduziert, diese Ergebnisse. Das gibt es für Visualisierungen, das gibt es für alle möglichen Entspannungstechniken. Ja, das sind komischerweise Themen, die Geist und Seele erreichen. Hat das vielleicht irgendwie einen Einfluss? Das dringt halt nicht so richtig durch in die Schulmedizin, aber das ist auch nicht deren Aufgabe.
Jacqueline: [23:18]
Ja, am Ende genau. Es ist ja auch total in Ordnung zu sagen, ihr fokussiert euch quasi auf das Gebiet und es gibt aber halt noch andere. Das ist ja, wir sagen auch, wir sagen, es ist cool, dass es die Schulmedizin gibt. Das ist oft unglaublich hilfreich, gerade auch akut natürlich, aber es darf einfach mehr dazu. Und wie du auch sagst, eben, es darf ganz individuell sein. Das ist, finde ich, so wichtig, weil uns dann auch immer wieder manchmal so das Missverständnis kommt, ja, ihr sagt ja, Nahrungsergänzungsmittel sind nicht gut. Dann sagen wir so, nee, das sagen wir überhaupt gar nicht. Nur das, was ganz viele machen, einfach Nahrung Ergänzungsmittel einschmeißen, ohne Ende, ohnehin und irgendwas, einfach nur, weil irgendwie man alles mitnehmen möchte, das ist schwierig. Es darf vielmehr sein, was fühle ich denn, dass jetzt für mich gerade das Richtige ist. Und dann da ist nichts per se gut oder schlecht, falsch oder richtig, sondern es darf meins werden. Und das fühle ich aber halt erst, wenn ich auch wirklich immer mehr zu mir komme und vertraue, dass das vielleicht nicht der Mainstream-Weg ist oder das, was andere gemacht haben. Und das ist ein ganz, ganz, ganz wichtiger Teil auch von unserer Arbeit, dass diese Selbstermächtigung wieder zu vertrauen, was fühle ich denn, was ist jetzt für mich dran? Weil das kann am Ende niemand anderes wissen. Und ich finde es sehr, sehr cool, dass das auch bei dir so ist, dass es eben nicht so dogmatisch so ist ich habe jetzt das, das, das gemacht. Das heißt, jeder muss das, das, das machen, sondern das ist einfach sehr viel ausweiten und einfach eben auch die Selbstermächtigung zu stärken.
Achim: [24:50]
Ja, ja. Ja, also ich nenne es einfach Selbstwirksamkeit, ich glaube, wir meinen eh das Gleiche. Ich halte das auch für extrem wichtig. Es ist wichtig, dass man sich auch Ziele setzt, dass man sich auch mutig Ziele setzt. Das sind schon wieder bei Mut, aber darum geht es halt viel. Gut, Selbstvertrauen und Heilkraft, die man dann auch in sich wecken kann. Und etwas ganz Wichtiges für mich auf dem Weg war auch, mich mit meinen Werten auseinanderzusetzen, also mit der grundlegendsten Sache des Lebens für mich. Und da erkennen zu dürfen durch eine ehrlich gesagt äußerst anstrengende Meditation, also emotional anstrengend, weil es dabei ums Lebensende geht, und wenn du gerade Krebs hast, ist das nicht so weit entfernt gefühlt. Festzustellen, Moment mal, dass was ich immer erstrebt habe und was ich hinterher gerannt bin, das ist nicht wofür ich in Erinnerung bleiben will. Aber so überhaupt nicht.
Jacqueline: [25:57]
Ich glaub so viele sehen das nie. Und am Ende kommt dann: Krass, was hab ich eigentlich gemacht in meinem Leben, ja.
Achim: [26:03]
Und das war ein Auslöser für viele andere Dinge, die danach kamen. Ja, wenn das schon nicht stimmt, könnte ja sein, dass ein paar andere Dinge vielleicht auch optimiert werden könnten. Und ja, es geht um die individuelle Kombination. Ich habe zum Beispiel auch dann innere Kind Arbeit mir auch angeschaut, habe das aber nur relativ kurz gemacht. Ich habe damals, ich nenne ihn immer, also Intuition, ich nenne ihn immer inneren Ratgeber. Dann habe ich aber sehr schnell nach wenigen Sessions so in mir gehört, ja du, wir sind jetzt damit durch, du kannst das jetzt lassen, weil ich habe dann auch gespürt, irgendwas widerstrebt mir jetzt. Und dann konnte ich es auch loslassen, weil ich habe es erkannt, ich habe es bearbeitet, das war es jetzt. Und es ist so schön, wieder mehr Zugang zu sich selber zu haben, zu seinem Ratgeber, zu seinem Geistführer, egal wie du ihn nennst, Schutzengel. Aber da ist was. Und es ist immer so eine Bestätigung zu bekommen, da ist mehr und wir sind mehr.
Jacqueline: [27:06]
Ja, und wir haben so viel Weisheit in uns. Das ist wirklich, und die ist halt einfach so tiefer Graben irgendwie. Genau, absolut. Am Ende sagen wir auch, jeder weiß schon eigentlich quasi alles, nicht im Verstand, aber so, also dieses Wissen einfach im ganzen Körper quasi und insbesondere eben für mich. Ich muss es ja nur für mich wissen. Und das, ja, es ist, glaube ich, super, super wichtig. Und absolut essentiell, eben nicht nur für Krankheiten, sondern eben ja viel weitreichender. Das hat eben ja dann auch, wie du schon gesagt hast, potenziell viel weitreichender Konsequenzen für das ganze Leben. Was mache ich eigentlich? Wie gehe ich mit meiner Familie um, wenn ich eine habe? Wo setze ich meinen Fokus ein, mit was verbringe ich meine Zeit? Das ist, glaube ich, super wichtig. Und dann aber eben, das ist dann halt die Folge eigentlich von dem, dass wir es für uns erkannt haben. Und viele versuchen es, finde ich, andersrum. Sie versuchen ganz viel im Außen zu verändern, weil andere eben gesagt haben, du musst, weiß ich nicht, mehr schlafen, du musst mehr mit deiner Familie machen oder so. Aber es fehlt dann eben die Kraft dahinter, weil wir es nicht aus uns raus entschlossen haben. Ist das auch was, was du so erfahren hast, erlebt hast?Tadam, kleine Werbung. Jetzt hörst du uns hier die ganze Zeit im Podcast darüber sprechen, dass die Hit wieder gehen kann. Und in den Interviews hörst du dann sogar die Teilnehmer darüber sprechen, dass sie gegangen ist, dass ihre Panikattacken weg sind, die Verdauung sich beruhigt hat, die Migräne weg ist, dass sie wieder alles essen können. Und weißt du, was all das gemeinsam hat? Alle haben den Happy Hit Code gemacht. Nora damals selbst erprobt und rausgefunden, and dann haben wir das ja wirklich zusammengestellt, auf sieben ganz spezielle Muster extrahiert and runtergebrochen. Und die Teilnehmer, die du hörst in den Interviews und die Erfahrungen, die wir teilen, haben den Happy Hit Code gemacht. Und dann nicht noch andere Coachings oder irgendwas, sondern nur den Happy Hit Code. Weil wir ganz spezifisch an diese emotionalen Knoten schauen, die deinen Körper so sehr stressen, dass er irgendwann die HIT entwickt und die überreaktiven Mastzellen. Dass heißt, wenn du daran arbeiten möchtest, wirklich mit dieser aller tiefsten Ursache, wenn du schon ausprobiert hast, dass du mit Darmkuren und Nahrungsergänzungsmitteln und all den anderen Sachen einfach nicht wirklich weiterkommst, dann ist der Happy Hit Code genau für dich. Alle Infos und du Buchungen findest du unter leben-mit-ohne.de/hhc und wir freuen uns unglaublich, wenn wir dich auf diesem Weg begleiten dürfen. Tadam, Werbung Ende
Jacqueline: [29:57]
Absolut, ja.
Achim: [29:57]
Und andersrum ist es so häufig so dass wir viel lieber versuchen, andere zu ändern. Das ist meiner Meinung nach das sicherste Weg in die Unzufriedenheit. Weil du kannst niemanden anderen ändern. Du kannst nur dich selber ändern. Und wenn du dich selber änderst, dann änderst du dein Umfeld automatisch. Absolut. Das kann ich bestätigen. Ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt. Ich verstehe jeden, der jetzt denkt, Achim, du redest nur scheiße. Weil das genau das habe ich damals auch gedacht. Mach doch mal. Probier’s doch. Was hast du zu verlieren? Und es funktioniert. Es funktioniert Energie, Resonanzgesetz, es ist leider alles richtig. Und du ziehst das an, was du gibst, was du ausstrahlst.
Jacqueline: [30:45]
Ja, kann ich zu 1000% bestätigen. Und wir sagen immer, egal was der oder die andere macht, das kann auch sein, dass das wirklich blöd ist. Aber wenn es mir passiert, hat es immer was mit mir zu tun. Und es gibt immer einen Teil, den ich verändern kann und dann wird sich automatisch auf das andere verändern. Und also wir haben da inzwischen wirklich krasse Dinge erlebt. Also echt ein Mensch, wo man denkt, der war immer so und plötzlich, als wir endlich so das Thema bei uns erkannt haben, auch wieder die Verantwortung, Mut hingucken, verändert sich das komplett. Das ist schon, das kann man am Anfang, glaube ich, nicht wirklich glauben. Man muss es echt mal erlebt haben. Und dann merkt man so, das kann ich machen. Also dann bin ich so, dass ich sage, okay, dann will ich mehr. Das will ich echt weitermachen, weil das sich so sehr lohnt.
Achim: [31:34]
Wie siehst du denn für deinen Bereich das Thema Loslassen?
Jacqueline: [31:39]
Super wichtig.
Achim: [31:41]
Finde ich auch so. Auch das erfordert extrem viel Mut.
Jacqueline: [31:44]
Extrem viel, ja.
Achim: [31:45]
Und damit ja auch mal auch Beziehungen loszulassen, Freundschaften und sonst was. Und das ist enorm wichtig, weil gerade auch wenn man sich auf so einem Weg sich begibt, entwickelt man sich ja automatisch weiter. Und man wird hören, ach, mach das doch nicht, das ist doch alles Quatsch oder du denkst so sehr an dich plötzlich, nur weil man nicht mehr der ganze Zeit in Acht macht an alle anderen. Und dann über so Themen wie, die wir alle schon genannt haben, kommt man plötzlich zu etwas, worüber man am Anfang überhaupt nichts anfangen kann. Und das ist Selbstliebe. Und die hat nichts mit Egoismus zu tun. Ein Egoist will ja andere verändern, dass sie so sind, wie ich es gern hätte. Selbstliebe ist nur für mich und bei mir. Und die zu haben, und dann hast du auch eine Souveränität, weil du dir selber wichtig genug bist, dass du nicht mehr überall den Affen machst. Und da habe ich in einem schönen Buch vor kurzem was gelesen, das versuche ich einfach wieder anzusetzen, das ist die fünf Sekunden bis zum Nein-Riegel. Kennst du das?
Jacqueline: [32:54]
Nee.
Achim: [32:56]
Das gibt es ja ganz oft, bestimmt nicht nur im Schwäbischen, wo du sagst, könntest man noch und datt man noch schnell. Also kannst du mir nur schnell helfen auf der Arbeit oder so. Und häufig ist es dann so, du machst es, obwohl du schon das Gefühl hast, naja, der Output wird nicht so effektiv sein und so einen großen Nutzen haben, wie ich gerne hätte. Und es dauert viel länger, als ich gehofft habe. Es belastet mich viel mehr. Und die fünf Sekunden bis zum Nein-Regel heißt einfach, okay, du erwägst es kurz, du hast aber nur fünf Sekunden Zeit dazu. Und bevor du dann wieder das alte Spiel einsetzt, ach komm, das kannst du dem jetzt aber nicht. Der hat ja vor 20 Jahren mal eine Kiste Wasser hochgetragen und sowas. Bevor das alles einsetzt, nein. Und das ist so wichtig, weil man dadurch dann auch lernt, ich bin mir dasselbe wert.
Jacqueline: [33:43]
Absolut.
Achim: [33:44]
Und ich muss nicht von jedem gemocht werden. Aber es ist wichtig, auch im Bekanntenkreis, letztendlich, wenn du mehr Profil zeigst, wirst du eigentlich ja interessanter.
Jacqueline: [33:58]
Das ist das Verrückte. Man hat so krass Angst, dass die Leute einen dann nicht mehr mögen, aber es passiert eben bei den Paar, die gehen ja, aber bei den allermeisten passiert ja das Gegenteil. Weil man, also ich glaube, wir alle können das fühlen intuitiv. Bist du quasi ehrlich und wirklich du selbst oder bist du irgendwie so verschoben und versuchst, irgendwas anderes zu sein. Und dieses Verschobene mögen wir eigentlich nicht, weil das ja nicht das Echte ist. Und ich habe das oft oder immer wieder bei Menschen gemerkt, wo ich dachte, krass, das ist jetzt so gar nicht, gar nicht, gar nicht, wie ich bin, wie ich mich gebe. Aber ich kann fühlen, dass das für diese Person einfach total authentisch ist. Und allein deswegen, ich finde es so cool. Und so, ich mag diese Person einfach genau deswegen. Das ist dann nicht unbedingt meine beste Freundin oder mein bester Freund, aber man kann das fühlen. Und das passiert bei uns ja auch, dass uns die Leute im Zweifel eben einfach sehr viel lieber mögen, weil sie einfach fühlen, das ist echt. Und ein echtes Nein stößt üblicherweise, wenn wir quasi auch durch unseren Prozess dadurch sind, führt auch nicht zu negativen Konsequenzen, normalerweise, dass jemand dann sagt, hä, aber wieso? Sondern es ist einfach ganz klar fühlbar, nö, das ist ja Nein und es passt dann auch. Ja, finde ich echt extrem spannend. Magst du ein bisschen weitererzählen, wie war es dann wirklich, also auch mit dem Krebs, ist es dann langsam passiert, dass du quasi in den Checkups immer mehr, also immer wieder kam, wow, das wird langsam weniger oder wie war denn da auch so ganz konkret deine Reise?
Achim: [35:31]
Also die hat natürlich mit der ersten Chemo begonnen. Ich hatte zum Glück da schon, also als der erste Tropfen der ersten Chemo in mich reingelaufen ist, habe ich angefangen zu visualisieren. Da habe ich ein Buch von Carl Simon an meiner Seite gehabt, das mir sehr gut geholfen hat, das vorzustellen. Das war sicherlich noch weit entfernt von einer perfekten Visualisierung und sonst was. Aber ich habe schon von Anfang an gedacht, ich tue was, ich trage was bei.
Jacqueline: [36:00]
Und das ist, finde ich, auch so wichtig. Es muss ja gar nicht perfekt sein. Weil natürlich werde ich, wenn ich jetzt weitermache und übe in einem Jahr das ganz anders können als jetzt. Aber darum geht es ja gar nicht, weil jetzt bin ich ja da, wo ich bin. Alles ist jetzt genau richtig. Das heißt, ich kann es jetzt so schlecht in Anführungszeichen, wie ich es jetzt kann. Und das passt auch genau. Das finde ich super, super, super wichtig.
Achim: [36:22]
Und du mal die perfekte Variante könntest du dir ja am Anfang noch gar nicht abnehmen.
Jacqueline: [36:28]
Ja, genau, genau.
Achim: [36:30]
Das ist absichtlich ein Weg. Und der Weg ist das, worum es geht und um die Entwicklung. Und dann sah das erstmal eigentlich, ja, okay, war ich wieder zu Hause, dann fingen halt auch alle anderen Nebenwirkungen an, wie die chronische Übelkeit, alles riecht komisch, alles schmeckt komisch oder schmeckt überhaupt nicht mehr, überbrochen und auch Depressionen fingen dann massiv an. Also auch das ist eine Erkrankung, die ich erst am eigenen Leib erleben musste, um zu wissen, was das wirklich bedeutet, wenn man nach oben schaut und gefühlt den Himmel nicht mehr sieht. Da habe ich früher auch keinen Zugang zu gehabt zu solchen Erkrankungen. Und dann habe ich im Spiegel morgens angeschaut, ich war immer recht müde und so. Ich gemerkt, ich bin plötzlich gelb geworden. Am ganzen Körper. Die Differenzialdiagnosen brauchst du nicht lange rumraten, es geht Richtung Leberversagen. Und dann im Krankenhaus, notfallmäßig, ja, wir wissen auch nicht, woran es liegt und keine Ahnung. Ja, da habe ich auch dann schon letzte Gespräche geführt zu Hause. Aber es war zum Glück nur eine virale Infektion, die sich versteckt hatte und unter der Chemotherapie, weil die natürlich halt das Immunsystem ausknockt, dann zum Vorschein kam und dann mein starker Körper das Ganze bearbeiten konnte und loswerden konnte. Was auch wieder Schicksal war, kann man sagen, weil ich dadurch einen neuen Antikörper bekommen habe, für den ich vorher eigentlich nicht berechtigt gewesen wäre. Und dann ging es eigentlich, ja, durch die Therapie und dann waren dann 16 Sitzungen insgesamt, waren halt Höhen und Tiefen. Ich habe es vielen Leuten nicht gesagt, das hat mir gut getan. Ich habe die ganze Zeit weitergearbeitet, weil ich es wollte, weil ich dankbar war für ein bisschen Abwechslung und ein bisschen Ablenkung von dem Ganzen. Und habe halt jeden Tag visualisiert, habe immer mehr mit Affirmationen gearbeitet und Schritt für Schritt mehr Dinge versucht, auch immer mehr mit Supplements gearbeitet. Habe schon vor der Therapie beginnt, habe ich auch mit ketogener Diät experimentiert, also auch Ernährung mich informiert gehabt, tief. Das war ja damals so das neueste Ding an der Ecke, ketogene Diät. Ich habe dann ja für ganz viel Geld kartonweise Zeug gekauft auch, um dann nach ein paar Wochen festzustellen, ich bin eigentlich nur noch unglücklich. Kochen ist ein wichtiger Bestandteil für mich. Ich bin kein Sternekocher, um mir macht das Zubereiten Spaß, mir macht das Essen Spaß, wir machen das schöne Anrichten auf den Teller Spaß. Ich habe Freude an einem guten Essen. And ich habe für mich das Gefühl gehabt, das habe ich mir jetzt selber erfolgreich komplett genommen. Auch in anderen, übertragen auf andere Dinge, die du dann tust, obwohl du eigentlich gar nicht glücklich machst, ist es dann das Leben eigentlich, das erstrebenswert ist, ist es das dann wert? Und dann habe ich aus vielerlei Extremen einfach für mich einen, wie sich zeigte, gesunden Mittelweg gefunden. Ich mache jetzt halt immer noch, bin dabei geblieben, Intervallfasten, acht Stunden am Tag aus Essen, 16 Stunden dem Körper die Energie geben, aufzuräumen und durchzufegen, so stelle ich mir das immer vor. Und alles moderat zu machen. Ich habe einen Cheat Day von Samstag auf Sonntag, also Sonntagmorgens ist immer ein großes Familienfrühstück, da bin ich trotzdem dabei. Ich ernähre mich immer bewusst, das heißt aber auch, dass ich bewusst meine Currywurst esse. Aber ich bin dann dankbar dafür, dass ich es kann und dann ist gut. Aber sie mir dieses über die Stränge schlagen oder so, dass ich betäuben müssen mit irgendwas, das ist alles weg. Und neben den schulmedizinischen Therapien sind halt die anderen Dinge langsam gewachsen. Ich habe verschiedene äußerst emotional anstrengende Seminare gemacht, die mich im Endeffekt aber auch mir selbst sehr viel näher gebracht haben und auch wie so einen im positiven Sinn als Brandbeschleuniger gewirkt haben. Oder andersrum als echter Arschstritt in die Seele. Um wirklich, wirklich, wirklich genau hinzuschauen und den Gott, was habe ich geheult, wie ein Schlussrund in manchen dieser Summen.
Jacqueline: [40:58]
Und ich finde, also das ist ja auch eben, wir sagen immer, du musst da rein. Der Schmerz ist ja sowieso da. Das ist das Krasse. Viele, glaube ich, denken, das ist nicht da und das wird irgendwie magisch hervorbeschworen. Also so kommt durch das Seminar oder durch bei uns die Tapping-Sessions oder so. Und wir sagen immer, naja, aber das ist doch die ganze Zeit schon in dir drin. Wir können dir keine Emotionen geben. Kann niemand. Alles, was du emotional fühlst, war eh schon da und dein Körper musste das die ganze Zeit unterdrücken, damit du irgendwie im Alltag funktionieren kannst. Deswegen, ja, das ist ultra anstrengend. Und manchmal denkt man, krass, ich kann das nicht aushalten. Das ist so intensiv. Aber es ist so eine Erleichterung für den Körper, wenn das mal durch ist und durchgefühlt, weil er es nicht mehr runterhalten muss. Plus gibt es uns das Selbstvertrauen zu sagen, ich kann das. Das ist echt unangenehm, aber ich schaffe das dadurch. Das finde ich, sind auch so super, super wichtige Teile dabei, oder?
Achim: [41:53]
Ja, das ist richtig. Also es war schon so, dass ich jedes Mal danach nach dem nächsten Verbrauch ein Taschentuchpacken dann auch aufgeatmet habe.
Jacqueline: [42:01]
Ja, das glaube ich.
Achim: [42:02]
Die Kriminalleiterin hat das auch schön definiert, mit gefrorenen Tränen, die ich halt jetzt endlich mal zum Auftauben gebracht habe. Ich habe mich halt mein ganzes Erwachsenenleben eigentlich nicht richtig wertgeschätzt. Der Achim mit 20 hat sich gefragt, ich habe mir gedacht, ja okay, alle haben jetzt irgendeinen Plan. Die wollen diese Jenen studieren oder diese jene Ausbildung machen. Ich weiß überhaupt nicht so richtig, was sich richtig anfühlt. Was soll ich denn machen und wieso? Mit 30er habe ich mir gedacht, ist das jetzt echt alles? Ist das jetzt mehr nicht? Wo soll ich denn jetzt noch hin? Warum auch? Und mit 40er hatte ich eigentlich schon ziemlich gedacht, okay, ja, das, was andere teilweise haben, auch an intensiven Beziehungen zu anderen. Und das, was einen ja auch ausmacht als Mensch. Und ich dachte, das hast du offensichtlich alles nicht verdient in deinem Leben. Das ist für dich nur in Hollywood und bei ein paar anderen. Ich war gewohnt, immer mit meinen tollen alten Glaubenssätzen mich hinten anzustellen. Ich freue mich erst, wenn sich alle anderen vorwählen. Und lauter so Mist. Und das alles hat ja zu einem Moment geführt, der halt kommen musste. Und dementsprechend musste ich halt auch wirklich auf allen Ebenen ansetzen, um mich daraus selbst zu befreien, erstmal zu erkennen und dann befreien zu finden. Und da gab es genug Tiefschläge auch dabei und genug Enttäuschung. Aber grundsätzlich sind halt dann der Krebs zurückgegangen. Und dann kamen halt die, die ich vorher auf der anderen Seite gemacht habe, die Staging-Untersuchungen beim Radiologen, ein befreundeter Radiologe von mir mit einer eigenen Praxis. Und das hatte ich mir alles, ich kann das nicht jetzt nicht genau beschreiben, sonst fange ich hier das Heulen an, vor Dankbarkeit. Aber ich habe mir das sehr genau visualisiert gehabt, was er sagen wird, wie das ablaufen wird, mit meiner Frau zusammen da zu sein. Und genau so ist es gekommen.
Jacqueline: [44:06]
Wow.
Achim: [44:08]
Ja, und daraus habe ich mir schon recht früh, da habe ich mir eigentlich überlegt, okay, ja, das fragt sich ja auch jeder Krebspatient, warum denn gerade ich? Was soll das jetzt bitte? Und für mich war halt das ja, die Antwort, die ich dann gekriegt habe über meinen Geistführer, bin ich mir sicher, ist halt, ja, damit du eine Abkürzung für andere sein kannst. Und das ist das, was ich jetzt tue.
Jacqueline: [44:29]
Ah genau, aber das wäre jetzt eben auch tatsächlich genau meine nächste Frage gewesen. War das dann eigentlich schon auf dem Weg, dass du dachtest, wow, das möchte ich weitergeben, da möchte ich anderen helfen? Und das kam quasi schon während du selbst auf dem Weg warst, dass du wusstest, das willst du weitergeben?
Achim: [44:43]
Ja, ich habe halt auch vielleicht schlicht einfach eine Sinn darin gesucht. Und ich durfte den halt finden.
Jacqueline: [44:51]
Ja. Und dann hast du angefangen, das Buch zu schreiben oder was waren dann da so die Schritte, die Meilensteine?
Achim: [45:00]
Ich habe eigentlich recht früh angefangen, mir Notizen zu machen über das, was ich da gerade lerne. Hab auch ironischerweise wirklich zwei Monate vor der Diagnose angefangen, ein Tagebuch zu schreiben. Und das hat dann auch ein bisschen ineinander gewirkt. Und dann habe ich halt geschrieben, was ich denke, was ich lerne, was ich fühle, und dann auch nach und nach immer mehr wissenschaftliche Beweise entdeckt für das, was ich zusätzlich zur Schulmedizin mache und mir das halt auch einen neuen Horizont eröffnet hat, weil ich bin ja trotzdem wissenschaftlich orientiert. Aber das hat dann auch meinen inneren Zweifel noch umso mehr umstimmen können. Es ist doch eh schon alles bewiesen, was willst du noch? Es ist schon alles da. Nur dass wir es halt hier nicht nutzen. Aber dann packen wir es halt an und sorgen dafür, dass es vielleicht ein paar Menschen mehr erfahren dürfen. Deswegen heißt ja auch im Buch, ich zitiere fast hundert sehr gute Studien, und das Kapitel heißt halt nicht Quellenangaben, sondern Hoffnung braucht Beweise. Und das ist genau, das bin ja überzeugt davon. Du brauchst Beweise, nicht einfach ist das oder macht jedes, sondern es ist fundiert.
Jacqueline: [46:22]
Ich finde schon, der Verstand darf eben mit, ich finde manchmal in diesen spirituellen Ansätzen mit der Verstand dann so arg, der muss komplett weg, aber der ist ja auch nicht ohne Grund, der ist ja super und deswegen ist es uns auch super wichtig, dass es schon Sinn macht. Wir sagen auch in unser großen Kurs immer so, hey, wenn ihr Fragen habt, dann stellt sie. Weil es gibt nichts Schlimmeres als so eine kleine Stimme im Hinterkopf, die immer sagt, aber das macht überhaupt keinen Sinn. Wie ist es jetzt in diesem Fall? Dafür macht es aber keinen Sinn. Stellt uns die Fragen. Über die meisten werden wir schon nachgedacht haben, weil wir auch selbst ja nur so überhaupt hingekommen sind zu sagen, aber warte mal, so macht es keinen Sinn. Wie ist es dann da? Und wenn wir es noch nicht wissen, dann wollen wir es selber ja auch verstehen und dann werden wir nochmal richtig tief reingehen. Also das finde ich super wichtig, weil nur, glaube ich, wenn wirklich alles, also Körper, Emotion und Verstand wirklich alle in eine Richtung gehen und sagen, ja, das ist es. Das macht Sinn, das fühlt sich emotional gut an und auch für den Körper ist das gut, dann passt es halt wirklich zusammen und dann kann es auch den Erfolg bringen. Ja, sehr, sehr cool. Und dann, genau, das Buch verlinken wir euch natürlich sowieso in die Shownotes, damit wir einmal auch den Täter gesagt haben, Krebs meistern, jenseits von richtig und falsch. Ist, glaube ich, sowieso auch was, was einfach zu uns wahnsinnig gut passt, eben dieses Dogmatische, richtig und falsch wirklich aufbrechen, zu sagen, es ist einfach super individuell. Es ist für jeden anders, es ist für jeden, zu jedem Zeitpunkt kann es anders sein. Es kann sich total ändern. Wir sind auch nicht unsere Meinung. Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Auch wir haben jetzt gerade eine bestimmte Meinung. Ich finde es immer gut, wenn wir auch offen sind zu sagen, hey, ich würde was Neues erfahren, dann darf sich meine Meinung vielleicht auch verändern. Und auf jeden Fall bin ich nicht meine Meinung, sondern ich habe sie halt einfach jetzt gerade. Und da gibst du ja ganz, ganz viele praktische Tipps, auch ich habe auch gesehen, es gibt ja zusätzliches Material auch, mit dem man dann wirklich auch konkret arbeiten kann für Betroffene und für Angehörige, ist das richtig?
Achim: [48:27]
Genau, genau. Also letztendlich war das bei dem Buch am Anfang eigentlich so, ich habe mich echt dagegen gesträubt, so ein Buch nur für Krebspatienten zu schreiben, wie ich einer war. Weil alles, was ich gelernt habe auf dem Weg, ich habe es ja auch erzählt, was mit den Werten zum Beispiel und so, das hilft jedem. Und wenn ich das mit 20 schon gewusst hätte, ich weiß es natürlich nicht. Aber ich glaube, es könnte sein, dass ich nie da unten hätte aufschlagen müssen mit der Diagnose.
Jacqueline: [48:56]
Habe ich schon, ja.
Achim: [48:58]
Und ich wollte eigentlich das breiter fassen, um Menschen früher an die Hand zu nehmen. Und ich wurde dann von meinem Buchcoach doch sanft hingeführt, dass es besser wäre, jetzt sich erstmal auf einen Bereich zu fokussieren und ich muss ihm auch recht geben, weil er mir dann ehrlich gesagt auch nicht so bewusst war. Ich dachte halt, das ist so eine kleine Nische, aber bedauerlicherweise ist es das ja nicht. Wir haben über eine halbe Million Neudiagnosen pro Jahr in Deutschland, wir haben über viereinhalb Millionen Menschen mit Krebs in Deutschland und das ist leider keine Nische. Und das multiplizierst du dann noch mit dem Team, mit den Angehörigen, um da drumherum. Und dann sprichst du plötzlich mit einem Drittel der Bevölkerung. Das Entscheidende ist, glaube ich, dass die Methoden aus dem Buch nicht erst dann anzuwenden sind. Das ist wie bei eurem Kurs garantiert auch, das kannst du alles auch vorher machen.
Jacqueline: [49:54]
Ja, absolut.
Achim: [49:57]
Man darf auch früher an sich arbeiten und es tut auch nicht weh.
Jacqueline: [50:00]
Nee, wirklich gar nicht. Und das kann davor eben schon bevor wir, wie du gesagt hast, man muss nicht ganz, ganz runter gehen. Wenn man vorher schon anfängt, dann kann man vielleicht schon ein gutes Stück weiter oben abbiegen. Und das ist schon eine gute Sache, ja.
Achim: [50:15]
Und das versuche ich, also ich merke das auch von dem Feedback, das ich bekomme, dass viele das auch mit ihren Angehörigen besprechen und die Tipps auch weitergeben und so. Und das freut mich natürlich sehr, das ist ja auch mein Ansinnen.
Jacqueline: [50:27]
Ja. Das heißt, genau, zum Abschluss, wo stehst du heute? Ja, erzähl uns da einfach noch ein bisschen.
Achim: [50:37]
Ja, das eine ist natürlich, dass ich versuche, das Buch einfach bekannter zu machen. Weil ich gerne, mein Traum ist, dass jeder Patient das Buch zumindest weiß, dass es das gibt und dann für sich selbst entscheiden kann. Zum Beispiel auf meiner Website, aber auch bei Amazon ist eine ausführliche, kannst ausführlich reinlesen, das Buch. Und dann kann der Patient für sich selber entscheiden, okay, ist das was, was mir was nützt? Hilft die Art, wie Achim schreibt, so, dass er mir ein bisschen die Hände reicht, spricht mich das an oder nicht? Das ist so mein Traum. Das heißt nicht, dass ich das ewig viel verkaufen muss, aber dass jeder weiß, es gibt es und wenn mich diese Art der Hilfe anspricht, dann kann ich sie in Anspruch nehmen. Weil es einfach ein breites Portfolio bietet an verschiedenen Möglichkeiten, die ich erwähne. Und es kann sein, dass du hinterher ganz andere Möglichkeiten für dich entdeckst, die dir hilfreich sind. Aber du das schon als Inspiration brauchtest, um überhaupt mal einen Startpunkt zu finden. Und ich habe das Buch halt so geschrieben, ich dachte, welches Buch hätte ich gern gehabt, als ich damals die Diagnose gehört habe. Und auch da bin ich dankbar dafür, dass ich das Feedback oft bekomme, wir erleben genau das, wir sehen es genau wie du, wir wurden genauso angeschaut oder es wurde uns genau auf dieselbe Art kommuniziert. Und das hilft und das würde mich sehr freuen. Ich habe auch noch das Ganze dann vertieft, weil ich sage, okay, das Buch ist quasi der Überblick.
Jacqueline: [52:10]
Ja, absolut. Ich finde auch in dem Buch kannst du ja gar nicht so tief reingehen, wie wenn du dann noch einen Kurs zum Beispiel hast.
Achim: [52:18]
Ja, genau, genau. Und halt auch einfach, ich wollte das Portfolio quasi an Möglichkeiten mal zu Inspiration auch zeigen, mit den entsprechenden Beweisen. Noch natürlich ergänzt um einen eigenen Weg, um auch ein bisschen Hoffnung zu machen. Nicht, weil ich da jetzt so stolz drauf bin, aber ich bin dankbar dafür. Du darfst aber auch sein.
Jacqueline: [52:37]
Also den Mut, den hattest ja auch du.
Achim: [52:42]
Das gehört ja immer nur das Schlechte. Ja, und ich wollte auch mal einen Kontrapunkt setzen, hey, es kann auch anders ausgehen, aber du musst es ja auch überhaupt erstmal erlauben, dass es anders ausgehen darf, eventuell.
Jacqueline: [52:51]
Übrigens, ganz spannende Mini-Anekdote. Damals auf meinem Weg, also bevor ich mit Nora zusammengearbeitet habe, habe ich ja unglaublich viele Kongresse und alles Mögliche, also alles in diese alternative, ganzheitliche Richtung. Und ich hatte da einen Amerikaner, Chris Speed Cancer, der ganz viel erzählt hat und der für mich eben auch ganz viel geöffnet hat für da darf alles Mögliche zusammenfließen. Der war tatsächlich ein wichtiger Schritt auch auf meinem Weg, insgesamt das so zu verstehen. Und du bist, glaube ich, ein deutsches Pendant, würde ich sagen. Mega cool.
Achim: [53:24]
Danke. Und dann, wie gesagt, mit dem Kurs, den ich jetzt entwickelt habe, der bringt das eigentlich alles in eine Struktur, dass du auch vom Großen, also von den Werten bis ins ganz Kleine bis in die tägliche Arbeit ein bisschen unterstützt wirst, aber auf eine ganz sanfte Art und Weise. Das fängt auch schon an mit den Dingen, die du so, ich habe das jetzt auch Online-Bonus-Bereich genannt vom Buch, den du kostenlos auch nutzen kannst, um zum Beispiel langsam mit Meditationen anzufangen. Weil zwei Minuten Meditation reicht schon, hätte ich am Anfang gar nicht ausgehalten. Aber es ist so spielerisch oder meine Atemübung. Und hinterher merkst du plötzlich, ja okay, jetzt war ich wohl achtsam, jetzt war ich wohl gerade im Moment. Das war jetzt gar nicht schlimm, hat auch nicht wehgetan. Und dass man sich so langsam besser kennenlernt und da reiche ich auch die Hände und jetzt bin ich gerade auch sehr dankbar dafür, dass ich in letzten Zügen bin, für die englische Übersetzung vom Buch. Auch da geht es weiter. Und ja, das ist so der Weg, den ich auch weitergehen möchte. Das ist meine Berufung und ich möchte, dass so viele Menschen wie möglich wieder ein bisschen mehr Hoffnung haben, ein bisschen mehr Selbstvertrauen, ein bisschen mehr Kraft in sich, in die eigene Stärke und erkennen dürfen, dass sie selbst am Ruder sind und dass es in ihnen liegt, auch wieder geht.
Jacqueline: [54:42]
Ja, ich hoffe, dass wir da zumindest einen mini, mini-kleinen Teil beitragen können, dass dadurch, dass einfach sicher nochmal ganz neue Leute auch hier dich im Podcast hören können, vielleicht Angehörige, vielleicht Betroffene selbst, einfach die Möglichkeit sehen, so, ah, da gibt es ja was anderes, cool, jemand, der ganz spezifisch dahin geht, jemand, der dadurch, dass er den Weg selbst gegangen ist, natürlich auf die eigene Art, einfach genau nachvollziehen kann. Wie fühlt sich das gerade an? Und ich hoffe, dass da einfach, und ich bin mir aber auch ganz sicher, dass sich darüber auch einfach wirklich du deine Mission und dein Ziel auch wieder ein Ministückchen weit erreichst. Und was ich vielleicht auch einfach zum Abschluss total wichtig finde, ist auch nochmal klarzumachen, wie viel das ja auch von dir an Kraft fordert. Gerade mit Krebs ist das natürlich auch nochmal, also da geht es ja wirklich ganz konkret um das Ende des Lebens. Und ich glaube, viele sehen das nicht, wie viel Kraft und Mut und Durchhaltevermögen und vielleicht auch wenig Dankbarkeit und Hindernisse du dafür ja oft bekommst. Und ich finde es total wichtig, einfach auch dafür mal Danke zu sagen, dass du das machst und da auch das Bewusstsein für zu geben, wie viel das von dir auch fordert, das immer weiter zu tun, gegen allem, was da eben dir entgegenkommt, an emotionalem Miterleben von ganz, ganz schlimmen Schicksalen, aber auch vielleicht an blöden Kommentaren oder irgendwas. Ich finde das total wichtig, weil ich glaube, das kommt sehr wenig und da ist wahrscheinlich wenig Bewusstsein, dass auch wir da manchmal einfach blöde Sachen bekommen und dass es auch uns viel Kraft kostet. Und bei dir ist das sicher nochmal ganz, ganz krass verstärkt, weil es um Krebs geht. Und das fand ich total wichtig, das auch.
Achim: [56:29]
Danke. Vielen Dank. Das geht uns, glaube ich, ähnlich, ja. Aber wir sind halt so gewiss so offensichtlich, dass wir halt auf die Kritik viel mehr hören. Auf einen in der Woche, der vielleicht was Blödes schreibt für uns persönlich, als auf die hundert, die die eigene Bestätigung schreiben. Da arbeite ich auch immer weiter dran, dass ich das eine immer weniger beachte. Jeder hat sein Recht auf seine Meinung und ich bleibe bei mir.
Jacqueline: [56:59]
Genau.
Achim: [56:59]
Alles andere von anderen Menschen.
Jacqueline: [57:03]
Sehr, sehr schön. Vielen, vielen lieben Dank. Für alle, die mehr von dir erfahren wollen, wir verlinken natürlich alles in die Shownotes, den Link zum Buch, den Link zu deinem Kurs und alle anderen spannenden Links, wo ihr einfach mehr erfahren könnt über deine Arbeit. Einfach dann, wie du auch gesagt hast, ein Buch kann man ja wirklich auch reinlesen und gucken, gefällt mir das, ist das meine Art, ist das mein Weg? Eben das Individuelle ist ja, glaube ich, gut rausgekommen. Und vielen, vielen Dank, dass du da warst, dass du dir Zeit genommen hast. Ich bin auch ganz dankbar, dass wir dich gefunden haben und mit dir sprechen durften. Es hat riesig viel Spaß gemacht. Danke.
Achim: [57:36]
Ja, ich danke dir. Danke dir und euch auch alles Gute für euren weiteren Weg. Es bleibt ja spannend bei uns allen.
Jacqueline: [57:42]
Absolut, genau. Vielen Dank auch fürs Zuhören. Wenn ihr Feedback habt, super gerne. Wir geben es auch gerne an Achim weiter. Und dann bis zum nächsten Mal.
Nora: [57:56]
Das war’s mit der aktuellen Folge. Vielen Dank, dass du dabei gewesen bist. Und gerne möchten wir dich noch einmal erinnern an unsere Umfrage, denn wir brauchen dazu wirklich deine Hilfe. Du findest die Umfrage auf der Internetseite www.leben-mit-ohne.de/umfrage. Nimm dir gerne diese fünf Minuten Zeit und hilf uns dabei, noch mehr Aufklärungen zum Thema Histaminintoleranz und MCAS zu leisten und zu untersuchen, wie gute gängigen Therapien und Empfehlungen wirklich funktionieren. Vielen Dank für deine Mittel für alles, alles Liebe für dich. Bis bald.
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