#114 [Talk] Wie (Mini-)Traumata zu Krankheiten wie einer Histaminintoleranz führen können

März 26, 2025

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Wie unsere (früh-) kindlichen Erfahrungen und die, die wir als Erwachsene erleben, Einfluss auf unsere heutigen Krankheiten haben

Große und kleine Traumata wirken unbewusst in unserem Körper.

Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:
– Wie und warum wir die offizielle Definition von Traumata unbedingt ausweiten wollen
– Wie Traumata körperlich und entwicklungsbiologisch mit der Entwicklung von Krankheiten wie einer Histaminintoleranz zusammenhängen können
– Was der Weg ist, um Traumata und somit auch Krankheiten lösen zu können 

Transkript lesen

Jacqueline: [00:05]
Hallo and herzlich willkommen zum Happy Hit Podcast. Ich bin Jacqueline und Nora wirst du gleich noch kennenlernen. Und in unserer Welt muss eine Histaminintoleranz nicht für immer bleiben. Das haben wir selbst erlebt und inzwischen bei Hunderten unserer Teilnehmern. Und hier in Podcast geben wir dir unsere Erfahrungen, Tipps, Tricks and Sichtweise auf die Histaminintoleranz mit. Wenn du auch starten möchtest und noch mehr erfahren willst, dann haben wir unser 0-Euro-Webinar für dich, in dem wir dich in die vier Schritte mitnehmen, die es braucht, damit die HIT wirklich wieder gehen kann. Den Link dazu findest du in den Shownotes oder unter https://leben-mit-ohne.de/nono und wir freuen uns riesig, wenn wir dich dort sehen. Aber jetzt erstmal ganz viel Spaß mit der heutigen Folge. Herzlich willkommen zu einer neuen Happy Hit Podcast-Folge. Hallo! Wir wollen heute über ein intensives Thema sprechen und zwar Traumata. Und Traumata sind ja tatsächlich sehr, also es sind, glaube ich, mehrere Dinge, die wir, die wir sprechen wollen. Einmal natürlich, wie Traumata mit unserer Arbeit, beziehungsweise damit natürlich mit Krankheiten verbunden sind. Und dann aber, glaube ich, auch ein ganz großer Teil der, der fehlt unserer Meinung nach, zumindest in der klassischen Definition von Traumata, auch da zu sagen, das sehen wir sehr viel weiter im Ende, ja. Genau, aber wir wollen einfach mal anfangen, damit zu schauen, was sind denn Traumata überhaupt? Das ist ja das Erste, was ganz wichtig ist. Magst du?

Nora: [01:59]
Ja, gerne. Also genau, wir haben da, oder es gibt drei Hauptmerkmale, die ein Trauma per Definition sozusagen ausmachen. Das ist einmal die Überwältigung, also ein Ereignis, ne? Also ein Trauma ist ein Ereignis, ein Ereignis, was passiert ist und dass es traumatisch ist. Dafür gibt es eben drei Faktoren, die sozusagen da entscheidend sind. Und da ist einem das erste ist die Überwältigung, also dass die Situation so intensiv ist, dass die Person, die sie erlebt, sie nicht bewältigen kann, vor allem natürlich emotional. Vielleicht auch mental, oder? Also wahrscheinlich mit reinkommen. Genau, also das ist dieses Überwältigende, ja. Dann das nächste, was ja ganz eng damit zusammenhängt, ist das Gefühl von extremer Hilflosigkeit und ein Kontrollverlust, der ja auch emotional, aber auch ein Kontrollverlust mental sein kann natürlich. Es gibt also keinen Ausweg und das Gefühl, dass man sich nicht schützen kann. Oder dass man sich tatsächlich nicht schützen kann, genau. Und dann bewirken Traumata dauerhafte Veränderungen im Nervensystem. Also die Stressreaktion ist angetriggert worden und dann nicht so verarbeitet, dass sie wieder zurückgeht vom Stresssystem jetzt im vegetativen Nervensystem, sondern eben, dass das Stresssystem eben Alarmbereitschaft bleibt.

Jacqueline: [03:25]
Genau, also es bleibt ja dann im Grunde was im Körper zurückkommen, wenn er dauerhafte Veränderungen hat. Genau. Genau, das ist so ein bisschen die offizielle Definition quasi, was bedeutet das. Und dann können das natürlich unterschiedliche Dinge sein, die diese drei Dinge, also diese Reaktion quasi auslösen oder diese Situation auslösen. Und da ist, finde ich, der erste super wichtige Punkt. Weil wir haben natürlich einmal den großen Bereich der klassischen Traumata, also irgendein sehr, sehr intensives, akutes Erlebnis, einen Unfall, irgendeine Katastrophe, irgendeinen Verlust von einem sehr wichtigen Menschen für uns oder auch einer sehr wichtigen Sache, irgendeinen Angriff, körperlich oder auch emotional und einfach, also Gewalt quasi sowas ist ja, was man wahrscheinlich erstmal sehr klassischerweise mit einem Trauma verbindet. Dann gibt es grundsätzlich auch lang, also chronische Traumata. Das heißt, es ist vielleicht nicht ein so intensives Erlebnis, aber es ist eine Reihe quasi von kontinuierlichen Erlebnissen, wenn uns unser Vater oder unsere Mutter einfach kontinuierlich misshandelt. Und es kann dann sein, dass sie, dass es vielleicht kein schwerer körperlicher Übergriff ist, aber halt ständig irgendwie eine Ohrfeige oder irgendwas, auch das kann dann ein Trauma werden. Oder auch psychische Misshandlung, emotionale Misshandlung. Und natürlich insgesamt quasi in dem, wie erlebe ich mich, also dieses Bindungstrauma. Habe ich quasi, also gerade als Kind brauche ich ja irgendwo diese Sicherheit, diese Geborgenheit zu wissen, hier bin ich sicher, hier kann ich sein. Und wenn wir das nicht haben, aus welchen Gründen auch immer, dann kommt dieses Bindungstrauma. Und das ganz Spannend ist, was wohl auch inzwischen doch relativ offiziell ist, so, dass es sogar AI quasi herauszieht, ist auch kollektives und transgeneratives Trauma. Ich denke, dass wir da auch über die in der Epigenetik-Folge, die wir auch demnächst mal aufnehmen werden, genauer darüber sprechen können, dass tatsächlich inzwischen sogar die Forschung ist, dass das Traumata, also Hungersnöte oder auch KZ-Überlebende, dass das epigenetisch weitergegeben wird an die Nachfolgen, das Trauma, was natürlich ja total Sinn macht. Für uns total viel Sinn. Also auch evolutionär. Ich meine, wenn wir eine sehr intensive Lebensbedingung erleben, macht es ja Sinn, dass unsere Nachkommen nicht völlig unvorbereitet da reinkommen, sondern dass sie Informationen haben über das erwartet dich hier möglicherweise und halt dann sehr viel besser vorbereitet sind. Also ich finde, es macht ja auch daraus aus der Sicht Sinn.

Nora: [06:08]
Ja, und so erklären sich ja auch verschiedene Entwicklungsdinge, die wir als Menschen auch gemacht haben, einfach über Generationen gelernt zu haben, ah, das ist sicher, das ist nicht gut, da wollen wir unseren Schlafplatz aufstellen, da nicht oder was auch immer.

Jacqueline: [06:23]
Genau. Genau. Und dann, das ist quasi so, sind die offiziellen Arten von Traumata. Und das ist was, wo wir sagen würden, ah, das würden wir ergänzen wollen, das ist für uns nicht abschließend, sondern da gehört ein ganz, ganz wichtiger Teil ja mit dazu.

Nora: [06:39]
Genau, und ich meine, eigentlich ist es ja schon so ein bisschen drin, nur es wird so ein bisschen vergessen. Also, also wir haben einfach festgestellt, oder für uns ist es ganz klar, dass das Trauma schon sehr viel früher anfängt als bei ganz krassen Erlebnissen. Nämlich alles, wo wir die, wo wir etwas erlebt haben und dann, was für uns jetzt schlimm, also was für uns schlimm war natürlich, ja, einfach das, was wir gesagt haben, wo wir uns völlig überwältigt gefühlt haben. Genau. Und hilflos. Und hilflos. Und dann die Emotionen, also das nicht verarbeiten konnten in dem Moment und auch danach nicht die Kapazität, Möglichkeit hatten, das emotional zu verarbeiten. Und dann bleibt es im Körper drin. Und das sind eben, also das muss gar nicht so eine wahnsinnig schlimme Sache, also jetzt von außen betrachtet. Es muss kein Unfall oder Naturkatastrophe sein, sondern es kann eben auch sein, ich durfte im Kindergarten nie mitspielen. Das ist dann ein chronisches Trauma, was einfach wir ganz persönlich, die wir das erleben, als sehr, sehr schlimm empfunden haben. Und das dann ja nicht bewältigen, nicht verarbeiten konnten, emotional und auch mental natürlich.

Jacqueline: [07:58]
Genau, genau. Also das ist dieser Bereich, der uns in dieser Definition, also diese Standarddefinition total fehlt. Beziehungsweise, also ja, der fehlt lang, ein Trauma. Es ist, wie empfinde ich es persönlich. Und gerade als Kind, also gerade unter acht sind wir ja extrem empfänglich, aber auch noch bis 21, dann nicht mehr ganz so stark, sind wir super, super, super empfänglich. Und da können, also gerade unter acht sind wir ja auch sehr leicht vielleicht überfordert und überwältigt von einer Situation, dann ist vielleicht, dass mir jemand meine Schaufel weggenommen hat, völlig überwältigend für mich, wenn das ein größeres Kind war. Und ich fühle mich total hilflos, weil ich es nicht zu Ende verarbeiten konnte, diese Emotion, weil vielleicht meine Eltern dann gekommen sind und oder die Erzieherin oder der, wie auch immer, und gesagt hat, hey, jetzt stell dich irgendwie nicht so an, jetzt hören dich mal auf, hier drum zu schreiben, ist es eben stecken geblieben. Und das, ich finde es ganz spannend, weil zu den Definitionen passt das ja ganz genau. Dieses Hilflose und Überwältigte. Nur fehlt eben dieser Bereich, wo das auch passieren kann. Und deswegen haben wir immer wieder Teilnehmer, die sagen so, hey, ich hatte eine totale schöne Kindheit, ich habe keine Traumata. Und das sind aber genau dann die Situationen, die uns halt trotzdem passiert sind und die ja jedem irgendwo passiert sind, die in uns feststecken. Und manche schaffen es im Laufe der Zeit, das aufzuarbeiten, aber viele halt nicht. Und wenn wir dann immer, also wenn es einfach für uns sehr, sehr intensiv war, und es kann wirklich eine eigentlich nicht schlimme Situation sein, von außen betrachtet, aber für uns war es vielleicht total schlimm, dann ist es einfach in uns gefangen. Und dann passiert ja das, wo wir jetzt gleich hinkommen, wie sich dann eben auch Krankheiten willen. Erstmal ist dann einfach diese starke Emotion, steckt im Körper fest und die wird natürlich immer und immer wieder getriggert durch neue Situationen in unserem Leben. Und damit verfestigt es sich natürlich einfach Stück für Stück. Jedes Mal wird es, wird es gefestigt und intensiver und stärker. Und das ist ja dann tatsächlich, wo Krankheiten dann mit der Zeit irgendwie immer mehr ins Spiel kommen.

Nora: [10:10]
Ja, super interessant. Genau, es ist eigentlich schon drin, nur genau. Es ist halt ein bisschen die, die Erwachsene gucken auf Kinderthemen und sagen, das ist schlimm, das ist nicht schlimm. Und da kann Trauma entstehen, da nicht. Und wie haben wir die Erfahrung gemacht oder für uns stellt sich das ganz klar dar, dass eben schon sehr viel von außen betrachtet, sehr harmlose Dinge von innen sich aber als sehr, sehr schlimm anfühlen. Genau. Und dass natürlich ein, also dass Kinder ja dann natürlicherweise eigentlich in die Verarbeitung gehen. Die gehen ja natürlicherweise dann in die Emotion hinein und würden das gerne. Sie werden wahnsinnig wütend oder sie wären wahnsinnig traurig. Oder so, also sie äußern ja eigentlich sehr starke Emotionen und da einfach Reglementierung von außen passiert ist, na kann es notwendigerweise, weil die Gesellschaft einfach so aufgebaut ist, dass es nicht okay ist, dann da so in diese Emotionen zu gehen. Und wenn man das aber zulassen kann oder lässt, dann kann man ja auch ganz viele von diesen kleinen Traumata in dem Moment einfach ja lösen. Ja, es entsteht ja gar kein Trauma. Genau, das ist mal die Emotionen. Und dann ist ja auch dieses Nervensystem nicht verändert, weil ja die Lösung immer gleich wieder passiert. Nämlich, wenn ich super wütend gewesen bin, passiert ja danach, hört’s auf. Also es ist ja eine Verarbeitung der Emotion und dann kann das Nervensystem ja auch wieder runtergehen, wieder wechseln ins Parasympathische und wieder normal den Tag weiterleben.

Jacqueline: [11:39]
Genau, genau. Deswegen ist ja zum Beispiel, also so kleine Randanekdote, was wir so wichtig finden, eben mit Kindern, die wirklich einfach halt in ihren Emotionen sein zu lassen und zu begleiten, ihnen quasi dann auch diesen sicheren Rahmen zu geben, ihnen auch zu helfen. Was passiert da gerade? Du bist gerade sehr, sehr wütend, du bist gerade sehr traurig, ihnen vielleicht Wege zu zeigen, wie sie das gut rauslassen können, irgendwo reinboxen, wenn es wut ist oder schreien, wenn es geht oder so. Und sie halt wirklich so wenig wie möglich einschränken in dem, das, was gerade da ist, was sehr intensiv ist, was wir vielleicht als Erwachsene einfach nicht mehr verstehen können, warum das jetzt so schlimm ist. Und das wirklich rauslassen, damit sich eben nicht diese Mini-Traute, vielleicht kann man ja sagen Mini-Traumata. Ja, vielleicht. Das ist ein guter Weg quasi, dass sich nicht diese Mini-Traumata bilden, weil das ist ja tatsächlich dann am Ende die Grundlage von jeder Krankheit in unserer Welt.

Nora: [12:33]
So sagen wir es auch eine Mini-Ergänzung dazu, auch diese Bewertung. Wenn wir als Erwachsene daneben stehen und sagen, ach, das war doch jetzt nicht so schlimm. Oder, keine Ahnung, das Kind sagt, ne, ich finde das aber nicht in Ordnung. Und du sagst, ach, das ist doch jetzt okay jetzt. Also auch mental, ja. Genau, mental. Dann lernt das Kind ja, ah, meine emotionale Reaktion im Körper und meine Stressreaktion ja auch, die ganz normal ist, die ist nicht in Ordnung oder die geht nicht oder die stimmt auch nicht. Und dann passieren auch so Mini-Traumata, weil man dann ja lernt, ah, das darf ich nicht fühlen. Also kann ich es natürlich auch nicht zu Ende fühlen und der normalen Stressregulierung des Körpers ja auch nicht mehr folgen. Und dann passiert da eben auch dieses mit dem Mini-Traumata.

Jacqueline: [13:20]
Ja, genau. Genau, und dann geht es halt weiter. Es steckt quasi dann dieses durch das Mini-Trauma oder auch das ausgewachsene Trauma verursachte Emotionen, die wir nicht verarbeiten konnten, steckt weiter im Körper fest. Darüber haben wir, glaube ich, auch in unserer Folge, wie die LMO-Methode funktioniert, gesprochen. Können wir euch gerne auch nochmal verlinken. Und tatsächlich gibt es inzwischen auch dazu wirklich einiges an Forschung, dass Traumata wirklich auch körperliche Folgen haben. Also psychisch ist ja relativ naheliegend. Da werden wahrscheinlich die wenigsten sagen, ah nee, das glaube ich überhaupt nicht, dass irgendwie Angststörungen oder Depressionen oder Beziehungs- und Bindungsprobleme oder posttraumatische Stressstörungen oder Belastungsstörungen sowas dann kommt. Das ist ja erstmal sehr klar. Und ich meine, es macht ja auch aus unserer Sicht total Sinn. Der Körper ist ja in dieser Traumasituation in eine Gefahrensituation gekommen, die er nicht lösen konnte. Das ist ja das Ding. Er konnte es ja nicht lösen in diesem Moment. Das heißt, es ist ja ganz natürlich, dass der Körper und das Unterbewusstsein sagen, die Welt ist ziemlich gefährlich. Es gibt hier Situationen, die kann ich nicht bewältigen. Deswegen bin ich lieber ein bisschen vorsichtiger. Deswegen gehe ich lieber schon Dingen mehr aus dem Weg, bin besonders achtsam, wie reagieren andere, was passiert da alles. Und bereite mich schon vor, dass da was sein könnte und dass ich dem möglichst früh schon aus dem Weg gehen kann. Und das ist ja ganz klar, dass das eine Reaktion des Körpers ist auf, dass es gab eine Situation, die ich nicht bewältigen konnte.

Nora: [14:58]
Ja, genau. Ja, und auch wenn wir jetzt so ganz klassisch mal reinschauen, was passiert im Körper während oder bei der Entstehung eines Traumas ist ja Hormonsystem reagiert, dass Stresshormone wieder ausgeschüttet. Cortisol, Adrenalin ist Adrenant, oh Gott, ich kann es viel. Adrenalin, so. Weil es ist Gefahr, wir müssen ja alert sein und ganz wachsam und die Gefahr lösen. Und dann bleibt es hängen oder das Stress geht gar nicht mehr runter vielleicht. Unser vegetatives Nervensystem, der Herzschlag erhöht sich, so der Körper ist in Alarm, in Aufruhr natürlich, es wechselt vom parasympathischen ins sympathische Nervensystem. Und unser Gehirn, finde ich auch, ist ja klar, reagiert ja auch auf Stress. Das Angstzentrum wird aktiviert, die Überlebensmechanismen werden aktiviert, das rationale Denken, der Körper geht ja auch so von der Aufmerksamkeit auch einfach in dieses, oh Gott, was muss ich jetzt tun? 1, 2, 3 kämpfen, Flucht analysieren. So, das passiert ja im Körper. Und dann sind eben diese psychischen Sachen natürlich relativ gleich daraus abzuleiten, dass Angstzustände natürlich erhöht werden, genau wie du erzählt hast. Ja, auch einfach, weil diese Reaktion des Körpers, die Angst produziert, im Nervensystem, dann gespeichert ist. Es wird ja einfach wahnsinnig viel gespeichert von diesen ganzen Dingen, die passiert sind.

Jacqueline: [16:28]
Genau, und dann ist es eigentlich, finde ich, auch wirklich relativ klar, dass auch körperlichere Folgen daraus resultieren können. Weil wenn natürlich unser Körper die ganze Zeit in so einer erhöhten Alarmbereitschaft ist, das heißt auch die ganze Zeit vielleicht ein bisschen mehr Stresshormone einfach da sind, ein bisschen mehr Anspannung da ist, dass sich daraus dann sowas wie chronische Schmerzen entwickeln können aus. Ich bin die ganze Zeit ein bisschen bisschen mehr angespannt. Es ist kein großer Schritt zu, es tut halt einfach weh, mein Rücken, mein Kopf oder irgendwelche anderen Muskeln. Das Herz schlägt vielleicht ein Mini bisschen schneller, weil ich einfach immer in diese Angst und Anspannung bin, dass sich daraus Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln können, nicht so erstaunlich, dass einfach chronische Entzündungen und Immunsystemprobleme sich entwickeln können, ist auch nicht erstaunlich, weil das ja Abwehrmechanismen sind. Das heißt, es ist klar, wenn der Körper die ganze Zeit das Gefühl hat, es ist hier nicht sicher, dann fährt er den Abwehrmechanismus hoch und dann passieren eben auch ganz klassisch die Dinge. Natürlich, Verdauung ist nicht mehr so wichtig. Probleme mit Verdauungstrakt, Reizdarm, Leaky Gut und alles mögliche andere. Und ultimativ, wenn ich auch sehr Schwieriges rauslassen kann, dann kommt es halt in Richtung Autoimmunerkrankung, dass ich eben irgendwen will ich bekämpfen und wenn keiner da ist, dann muss ich halt anfangen, mich selbst zu bekämpfen. Das heißt, eigentlich, finde ich, ist es total logisch und naheliegend, dass das ist und wahrscheinlich fehlt einfach wirklich dieser Teil der Mini-Traumata. Und echt auch insgesamt viel anerkannter, so in der Wissenschaft und Forschung zu sagen, ja klar hat jede Krankheit die Ursache in einem großen oder in einem Mini-Trauma, weil der Körper ja immer eine dauerhafte Veränderung erstmal hat, bis ich dann im Nachhinein das, was da feststeckt, verarbeiten kann.Tadam, kleine Werbung. Jetzt hörst du uns hier die ganze Zeit im Podcast darüber sprechen, dass die Hit wieder gehen kann. Und in den Interviews hörst du dann sogar die Teilnehmer darüber sprechen, dass sie gegangen ist, dass ihre Panikattacken weg sind, die Verdauung sich beruhigt hat, die Migräne weg ist, dass sie wieder alles essen können. Und weißt du, was all das gemeinsam hat? Alle haben den Happy Hit Code gemacht. Nora damals selbst erprobt und rausgefunden, and dann haben wir das ja wirklich zusammengestellt, auf sieben ganz spezielle Muster extrahiert and runtergebrochen. Und die Teilnehmer, die du hörst in den Interviews und die Erfahrungen, die wir teilen, haben den Happy Hit Code gemacht. Und dann nicht noch andere Coachings oder irgendwas, sondern nur den Happy Hit Code. Weil wir ganz spezifisch an diese emotionalen Knoten schauen, die deinen Körper so sehr stressen, dass er irgendwann die HIT entwickt und die überreaktiven Mastzellen. Dass heißt, wenn du daran arbeiten möchtest, wirklich mit dieser aller tiefsten Ursache, wenn du schon ausprobiert hast, dass du mit Darmkuren und Nahrungsergänzungsmitteln und all den anderen Sachen einfach nicht wirklich weiterkommst, dann ist der Happy Hit Code genau für dich. Alle Infos und du Buchungen findest du unter leben-mit-ohne.de/hhc und wir freuen uns unglaublich, wenn wir dich auf diesem Weg begleiten dürfen. Tadam, Werbung Ende

Nora: [19:48]
Genau, genau. Ja, das ist ja das Spannende, dass es so feststeckt. Also das ganze System friert ja in verschiedenen Intensitäten wahrscheinlich ein in so einem Mini-Trauma, natürlich ein bisschen minimaler und in einem größeren Trauma ein bisschen, also sehr viel mehr. Und bleibt dann in diesem, das, was wir in dem Moment erlebt haben, bleibt einfach hängen als Störfaktor. Das war der, so hoch war die Stressbelastung. Und da bleibt es dann hängen, wenn es nicht weiterverarbeitet wird. Und dann macht es genau kleine, große und an unterschiedlichsten Stellen ja einfach auch Probleme, die oder körperliche Krankheiten tatsächlich.

Jacqueline: [20:36]
Ich kann mir vorstellen, und es würde ja auch, glaube ich, schon Sinn machen zu sagen, dass Mini-Traumata wahrscheinlich sehr spezifische körperliche Symptome oft erstmal machen, die natürlich, je länger ich nicht hingucke, dann sich ausweiten können und dass sehr große Traumata vielleicht dann wirklich auch sehr umfassende Symptome machen, weil sie einfach an so vielen Stellen irgendwo ansetzen. Würde jetzt, glaube ich, auch so ein bisschen zu unserer Erfahrung passen.

Nora: [21:01]
Dass gerade Autoimmunerkrankungen zum Beispiel oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die dann viele Untergruppen oder Unterpunkte haben. Oder so wirkliche Stoffwechselstörungen, wie Diabetes zum Beispiel ja, als Beispiel. Ja, das macht schon Sinn. Genau, das ist sehr viel komplexer und ein größeres System betrifft.

Jacqueline: [21:23]
Ja, genau. Genau. Das heißt, für uns eigentlich wirklich total logisch und ja tatsächlich wissenschaftlich auch inzwischen erforscht, dass große Traumata wirklich verschiedene körperliche Symptome nach sich ziehen können. Und wir aus unserer Erfahrung, ich meine, wir haben inzwischen ja echt einfach mit über 4000 Leuten gearbeitet und unserem eigenen ist wirklich auch diese Ergänzung um die Mini-Traumata, die viele einfach vergessen und die dann halt auch sehr spezifisch sind. Und dann ist, glaube ich, auch ziemlich klar, es steckt was im Körper. Das heißt, die Lösung muss ja sein, dahin zu gehen, wo es feststeckt und das zu lösen. Und klassischerweise die Frage, wie können Traumata geheilt werden, darauf wird so klassisch, also wissenschaftlich, medizinisch gesagt, ja, einmal gibt es natürlich kognitive Verhaltenstherapie, dass man viel drüber spricht und erkennt, was sind die Muster. Und da haben wir ja auch eine eigene Folge zu gemacht, zu der klassischen Therapie. Das kann ein guter erster Schritt sein, nämlich zu sagen, ah, das ist das Muster, ganz klar. Ich überschreite immer meine eigenen Grenzen, ich fühle mich immer ausgeschlossen und alleine, ich tue mir total schwer, das zu verdauen, was auch immer. Aber dann fehlt halt der Schritt des Körperlichen und Emotionalen, weil wenn wir eben in dieser Kampf- oder Fluchtreaktion sind, die ganze Zeit, vielleicht sehr, sehr stark oder vielleicht so minimal, dann ist trotzdem der Verstand nicht das leitende Organ. Je mehr wir quasi unser Leben bedroht wird, desto mehr geht der Verstand weg und es gehen einfach nur noch Instinkte, funktionieren, nur noch wirklich dieses Animal Brain, dieser ganz alte Hirnstamm, der einfach sagt, ich hau so fest drauf, wie ich kann, oder ich stelle mich tot oder ich versuche wegzulaufen. Und wir denken nicht mehr nach, wir machen keine komplexen Lösungsmöglichkeiten mehr. Und das ist ja auch eben, was wir in der Folge auch besprochen hatten, wir verlinken sie euch gerne, dass das sehr gut funktioniert, solange wir in einer ruhigen, sicheren, geordneten Umgebung sind. Dieses Ich denke jetzt anders. Und sobald wir aber in eine wirklich sehr stressige Situation kommen, wo wir nicht mehr stabil stehen, fallen wir genau wieder zurück in die alten Muster, weil es halt unsere Überlebensmuster sind, die wir damals gebildet haben. Und deswegen sehen wir das ein bisschen schwierig.

Nora: [23:48]
Ja, ja. Und dazu kommt ja noch was, was wir auch vorhin kurz besprochen haben, weil wir ja viel in diesem Mindset-Thema waren. Da geht es ja auch am Ende um kognitive Veränderungen, mentale Veränderungen, jetzt gar nicht um Verhalten, aber um Denken. Dieses Misconception, dass das Denken die Emotionen auslöst. Also das kann schon sein, dass das so rum auch ist oder dass uns das so rum natürlich passieren kann. Grundsätzlich ist es aber ja so, dass die Emotionen einfach die Grundlage des Denkens und des Verhaltens dann natürlich auch bilden. Und dass daran schon relativ klar zu sehen ist, dass wenn ich am Denken rumschraube oder an meinem Verhalten an denken muss, dann an wie sehe ich die Welt, wie sehe ich mich, dann kann ich halt immer nur so weit kommen. Weil das Unterliegende, das emotionale Verarbeitung, die einfach nicht passiert ist, die noch festhängt, die wird mir immer wieder in akuten oder auch chronischen Stresssituationen einfach dazwischen spielen.

Jacqueline: [24:47]
Ja, absolut, genau. Ganz genau. Und so sind natürlich auch viele andere Ansätze, die irgendwie sagen, ja, körperorientiert, Selbsthilfe, Yoga, Atemübungen, Bewegung. Das alles hilft sich ja quasi den Stress immer wieder abzubauen. Aber wenn halt die ganze Zeit neuer Stress nachkommt, weil ja immer noch dieser Herd einfach da ist, dieser Ursprung da ist und da immer was nachkommt, dann bin ich halt in so einer Endlosschleife. Und das ist ja auch, was wir oft beobachten. Das mag dann schon für eine Zeit funktionieren, dass ich sehr achtsam bin, sehr gut esse, viel Sport mache. Aber sobald dann halt irgendwo das Leben ein bisschen schwieriger wird, eine stressige Situation kommt, irgendwas sich verändert, irgendwas Neues passiert, breche ich halt komplett zusammen und es macht ja total Sinn, weil es ist halt diese Quelle die ganze Zeit da, noch dieses alte, unverarbeitete, was ständig weiter Stresshormone aussendet. Und das ist ja wirklich eben auch sogar wissenschaftlich dieses Jahr, es hat sich wirklich was im Gehirn verändert an der Stressreaktion. Und das müssen, da müssen wir halt wieder hingehen, um es rückgängig zu machen. Und eine Methode, die wir, glaube ich, so noch am passendsten finden, ist EMDR, also diese auch eine Traumatherapie Methode, wo die Augen immer nach links und rechts geführt werden oder man kann es auch körperlich quasi machen, links und rechts abwechseln, sich berühren und wodurch halt die linke und rechte Gehirnhälfte angeregt werden sollen, miteinander zu kommunizieren. Das heißt, der Verstand wird wieder mit der Emotion zusammengeführt. Und das ist ja definitiv sicher schon was, was auch beim Trauma passiert, das sich so ein bisschen abteilt. Das sind irgendwie die ganz starken Emotionen und der Verstand ist ja ein bisschen rausgegangen und kann das nicht so ganz greifen. Das heißt, es kann schon eine ganz gute Möglichkeit sein. Und unsere Methode, wer uns kennt, weiß das ja, ist ja definitiv das Tapping, also diese unsere Abwandlung von EFT, von dieser Klopftechnik. Und die hat halt zusätzlich noch diesen ganz starken Vorteil, dass der Körper so entspannt. Dass er wirklich merkt, ah, ich muss nicht mehr in diesem körperlichen Überlebensmodus sein, sondern ich kann auch entspannt sein und ruhiger werden, während ich mich mit diesem Thema beschäftige.

Nora: [27:07]
Genau, weil das ist ja das, was wir erreichen wollen. Um die Grundlage des Traumas zu lösen, müssen wir in die emotionale Verarbeitung kommen. Und natürlich dann im Anschluss auch in die mentale Verarbeitung. Das ergibt sich daraus. Und da setzen wir an, genau indem wir den Körper mit dem Tapping in diesen Entspannungsmodus bringen, ja auf hormoneller Ebene, aber auch im Gehirn die Entspannungsareale aktiviert werden, wirklich der Körper überall die Signale herbekommt, es ist sicher, wir können ruhig sein, das ist okay. Und dann da geführt in die emotionale Verarbeitung hineinzugehen, von dem, was wir eben damals nicht machen konnten. Und so tatsächlich diesen Entzündungsherd, Stressherd, was stecken geblieben ist, zurück in die Bewegung und in die Lösung zu bringen. Und dadurch kann es sich auflösen. Es kann dadurch weggehen. Das ist eigentlich das, was damals halt gut gewesen wäre, nämlich es passiert was Schlimmes, wie jetzt ganz klassisch so das Kind tut sich weh, es weint, weil es tut weh. Und während es merkt, also während es den Schmerz honored und das ehrt, dass es weh tut und es tut weh und wir ehren das auch, dass es weh tut. Bearbeitet es sich und geht ganz schnell von, wow, super Hochstress, Schmerzen, zu, ach nee, alles okay. Es ist wieder vorbei, weil es sich halt durchfühlen kann, wenn wir es begleiten oder wenn man sich selbst begleiten darf, gemeinsam. Dann geht es, ne, dann kann sich das ganze System wieder zurück regulieren. Und das ist das, was wir heute auch noch machen können, obwohl es schon so viele Jahrzehnte ja oft vorüber oder vergangen ist. Heute noch einfach, weil die Emotion immer noch da ist, ist genau die Gleiche wie damals. Ihr kennt keinen Zeit und Raum. Können wir es heute verarbeiten, wie wir es damals nicht konnten. Und dann kann es weg sein hinterher.

Jacqueline: [29:05]
Genau, und der Unterschied kann natürlich sein, dass wir in der Zwischenzeit an die gleiche Stelle, dadurch, dass es sich nochmal wiederholt hat und nochmal und nochmal und nochmal in verschiedensten Lebenssituationen, dass natürlich auch mal immer was wieder dazugekommen ist. Das heißt, wir haben heute natürlich oft sehr viel mehr zu verarbeiten als damals, je nachdem. Also gerade bei dem Mini-Traumata, das wäre eigentlich super schnell vorbei gewesen. Dann haben wir aber aufgeladen, aufgeladen, aufgeladen und dann müssen wir heute halt oft echt einige Male reingehen, bis wir das alles abgearbeitet haben. Bei den großen Traumata ist es natürlich insgesamt einfach sehr, sehr viel. Also man kann sich vielleicht wirklich auch vorstellen, dass es so ein unterschiedlich großer Ball ist. Bei so einem Mini-Traumata ist es so ein recht kleiner Ball und bei einem großen Trauma ist es halt ein sehr großer. Deswegen hat er eben, also beeinflusste auch mehrere Bereiche im Körper. Und dann ist Ist es ein größeres Thema, was wir uns wirklich Stückchen für Stückchen hintasten dürfen und dann Stückchen für Stückchen durchfühlen dürfen. Und was natürlich auch passieren kann oder bei vielen passiert, ist, dass wir so eine Schutzmauer da drum aufgebaut haben, weil das so unangenehm für uns ist. Wir fühlen es ja unbewusst, dass das da ist und wollen es aber nicht. Und dann haben wir da so eine ganz große Mauer drumherum gebaut, wo wir sagen, nein, nein, nein, das ist also dahinter, da ist überhaupt nichts. Da wollen wir nicht hingucken, was am Ende einfach ein Schutzmechanismus ist. Und dann haben wir natürlich noch eine Stufe davor, uns überhaupt zu trauen und auch uns dahin zu arbeiten, auch zu wissen, ich habe die Kraft, ich kann das jetzt, ich mache das Stückchen für Stückchen, auch diese Mauer überhaupt zu überwinden, dahinter hinzugucken. Das ist ja gerade bei großen Traumata wirklich auch oft, dass wir überhaupt, also vielleicht uns nicht mehr aktiv daran erinnern können oder uns auf jeden Fall auch nicht daran erinnern wollen, weil es halt sehr unangenehm ist. Und da dürfen wir uns natürlich dann sehr, sehr langsam hintasten, auch unsere Kapazität quasi Unangenehmes auszuhalten, die wir vielleicht ja dann auch einfach klein gehalten haben aufgrund des Traumas, die dürfen wir dann Stückchen für Stückchen ausweiten, wie so ein Muskel, den wir trainieren. Dann fangen wir mit den ganz kleinen Handeln an und dann merken wir, ah, okay, ich kann das. Okay, ist anstrengend, okay, aber übermorgen ist es schon nicht mehr ganz so anstrengend. Und dann nehme ich ein bisschen das schwerere Gewicht. Das heißt, ich gucke, gehe ein bisschen mehr rein und dann können wir das Stückchen für Stückchen, auch große Traumata, wirklich aufarbeiten. Und das ist ja echt auch unsere Erfahrung. Also wir haben immer wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wirklich schwere Traumata erlebt haben und die das wirklich aber geschafft haben, da durchzuarbeiten. Und das ist natürlich trotzdem gleichzeitig ein Prozess, in dem man, glaube ich, sehr bewusst, sehr achtsam, sehr bei sich reingehen darf, wirklich zu sagen, wie viel halte ich heute aus? Wofür bin ich denn bereit? Und es ist völlig okay, wenn das sehr langsam geht und Zeit braucht und vielleicht manchmal sich anfühlt, als ob wir gar nicht vorankommen. Aber wir können es schaffen und das ist vielleicht schon auch was, wo wir euch Mut machen wollen, zu sagen, das geht. Und gerade auch dieses, ich habe es selbst geschafft, gibt ja so einen wichtigen Teil noch dazu, nämlich ich kann das. Ich brauche auch nicht jemand anderen, wieder eine Autoritätsperson, die das für mich tut, sondern ich kann das wirklich für mich, Stückchen für Stückchen für Stückchen. Das ist wirklich ein wichtiger Teil des Prozesses und einer, mit dem wir insgesamt einfach ja wirklich auch tolle Geschichten schon gesehen haben.

Nora: [32:40]
Absolut. Ja, es braucht viel Mut, um anzufangen und um sich zu erlauben, da wirklich reinzugehen. Und dann habe ich jetzt vergessen, was ich sagen wollte. Und dann gute Wahrnehmung. Und dann super. Achso, und dann genau, sorry, jetzt habe ich es wieder. Und dann ist es ja auch dieses, ich kann es selbst regulieren. Genau dadurch, dass ich niemanden von außen brauche, habe ich aber auch alles selbst in der Hand. Ich kann eben auch gucken, wie weit darf ich, will ich heute reingehen, wie weit will ich heute auch da weiterkommen, meinen Muskel des, der emotionalen, des Fühlens auch zu trainieren. Und ist es heute genauso wie gestern. Also genau wie du ja gesagt hast, das finde ich einen super wichtigen Aspekt und auch was, was wir viel zurückgemeldet bekommen, dass man hat es selber in der Hand und man darf es eben auch selber in der Hand haben. In der Intensität, in der Dauer, in der Länge, in der Häufigkeit. Und das ist, wo wir extrem gute Erfahrungen gemacht haben, dass das eben auf diese Art und Weise selbst gemacht werden kann.

Jacqueline: [33:45]
Genau, und was ja eigentlich auch quasi, um auch wieder so den Bogen zu schließen, wir haben ja ganz angefangen zu sagen, mit was macht denn überhaupt ein Trauma aus? Ich bin überwältigt und ich bin total hilflos. Auch das dürfen wir ja nicht vergessen, dass wir heute an einer ganz anderen Stelle sind, als wir vielleicht mit vier Jahren waren oder mit acht oder mit zwölf. Das heißt, wir sind ja, wir haben ja grundsätzlich normalerweise doch eine größere Kapazität, Dinge auszuhalten, als wir sie damals hatten. Das heißt, es ist ja eine mega coole Möglichkeit, eben dann zu merken, wow, vielleicht denke ich immer noch, dass ich nur diese Möglichkeit habe, die ich als Vierjährige hatte oder als Achtjährige. Aber ich bin ja inzwischen 20, 30, 40, 50 Jahre älter. Das heißt, ich habe ja diese Fähigkeit, Dinge auszuhalten, emotional und mental, unglaublich ausgeweitet. Und ich kann sie auch noch eben natürlich weiter ausweiten. Und auch diesen Aspekt der Hilflosigkeit. Natürlich bin ich als vierjähriges Kind wirklich in vielen Situationen sehr hilflos und auch als Achtjähriges. Aber heute als Erwachsener bin ich ja nicht mehr so hilflos, sondern ich kann wirklich Dinge tun für mich. Ich kann Dinge verändern, ganz aktiv in meinem Leben. Und das sind, das passt ja eigentlich sehr gut, jetzt auch um den Kreis wieder zu schließen, zu sagen, wir gehen eigentlich an alle drei Dinge, die ein Trauma ausmachen. Wir gehen zu der Stelle, wo es im Körper feststeckt und lassen es quasi rausfließen durch das Bearbeiten, was wir mit Tapping machen. Und wir beziehen natürlich ganz stark diese Aspekte von du brauchst nicht mehr überfordert sein, weil du darfst wirklich erleben, dass du es aushalten kannst und von dieser Hilflosigkeit and also, ja, dieser oder Kontrollverlust beziehen wir ja ganz stark mit ein und nehmen quasi so alle drei Dinge raus, die zu dem Trauma überhaupt geführt haben, also die überhaupt dazu geführt haben, dass es ein Trauma ist. Und dann kann natürlich auch das Trauma weggehen.

Nora: [35:41]
Ja, und was ja ein wahnsinnig toller Nebenaspekt ist von dem Ganzen, dass man dann ja auch viel besser gerüstet ist fürs Leben und was es einem jetzt alles bringt, weil ich meine, es gibt immer noch Herausforderungen, denen wir ganz anders begegnen können. Wenn wir ja, wenn wir auch die Erfahrung gemacht haben, wow, ich kann das, ich kann das auch aushalten, ich habe die Fähigkeit, auch meine emotionale Kapazität zu erhöhen, wie viel kann ich halten mit mir, was kann ich durchführen. Und dann gehen wir ganz, ganz gestärkt, immer stärker eigentlich und immer mit mehr Vertrauen auch ins Leben, einfach dadurch, dass wir wissen, wow, ich kann das, ich habe das jetzt eins, zwei, drei, vier, vier, auch immer gemacht, schon einmal, ne? Ich habe es einmal gemacht. Und dann bin ich ganz anders als hinterher. Ich stehe einfach ganz anders im Leben und den Herausforderungen gegenüber, die es als Schnot gedrungen bringen wird, weil Leben ist.

Jacqueline: [36:34]
Genau, genau. Und wir haben ja eben gesagt, das ist natürlich super wichtig, auch da zu gucken, inwieweit bin ich bereit, in den Prozess zu gehen. Was brauche ich vielleicht auch an Hilfestellungen? Habe ich irgendwie Personen, die ich schon mal irgendwie informiere, dass sie im Zweifel für mich da sein könnten? Habe ich irgendwelche Techniken, die mich im ganz akut fall vielleicht wieder irgendwie in die Realität in meinem Körper bringen? Und das ist aber ja gerade, finde ich, auch Teil von diesem hilflosen Aspekt. Ja, absolut. Ich bin nämlich nicht mehr hilflos, sondern ich kann ja wirklich auch schon Schritte ergreifen, Maßnahmen und vorbeugende Dinge ergreifen, um eben nicht hilflos und überfordert zu sein. Das heißt, sowas dürfen wir natürlich auch dazu nehmen, wenn wir das Gefühl haben, oh, das wäre irgendwie ganz gut, dann würde ich mich sehr viel besser fühlen, wenn ich wüsste, ich habe das irgendwie diese paar Maßnahmen hier schon vorbereitet. Und das ist natürlich ein wichtiger Aspekt, auch wirklich zu sagen, wie weit bin ich bereit zu gehen, was ist mein Tempo, was ist meine Intensität.

Nora: [37:29]
Genau, und da ist nicht schneller, höher, weiter, besser. Das finde ich auch super wichtig, sondern es ist jeder, jeder im eigenen Tempo und dein Tempo ist immer richtig und du hast immer recht für dich natürlich. Und wenn es, es dauert so lange, wie es dauert, und es überhaupt nicht, also jeder Schritt, den wir machen, ist ja ein Schritt weiter. Und das ist wahnsinnig wichtig, dass wir da nicht uns auch selbst überfordern.

Jacqueline: [37:54]
Ja, absolut. Genau, das heißt mit der Folge, ich hoffe oder wir hoffen, dass ihr euch, dass ihr für euch was gebracht habt, dass ihr vielleicht wieder spannende Erkenntnisse, Denkanstöße mitbekommen habt und vielleicht ja auch wirklich diesen kleinen Schritt Mut, zu sagen, okay, doch, also ich glaube, ich kann da wirklich was dran ändern. Ich muss das nicht mein Leben lang mit mir rumtragen. Ich kann wirklich verändern, was das mit meinem Körper macht. Und mein Körper zeigt mir ja sehr spezifisch, welche Themen, um welche Themen es geht. Das ist ja, was wir in unserem Programm dann auch entschlüsseln quasi. Was zeigt er mir da? Und das wäre natürlich super schön, wenn wir da einfach der ein oder dem anderen da diesen kleinen Schubs quasi geben zu sagen, ja, doch, das geht, das ist wirklich unsere Erfahrung, was wir mit vielen, vielen, vielen erleben. Und vielleicht ist es für dich ja genau jetzt auch der richtige Zeitpunkt, da weiterzugehen. Wir freuen uns immer über Feedback, über Themenwünsche, über Gedanken und freuen uns auch auf die nächste Folge und vielen lieben Dank fürs Zuhören.

Nora: [38:56]
Danke fürs Zuhören, alles Liebe.

Jacqueline: [39:04]
Vielen Dank fürs Zuhören und wir hoffen, dass dir die heutige Folge wieder gefallen hat und du einige Aha’s und Erkenntnisse hattest. Und jetzt geht es natürlich darum, nicht nur zuzuhören, sondern wirklich was zu tun. Und um dir das so leicht und so schön wie möglich zu machen, haben wir unser kostenloses No-No-Webinar, bei dem wir dich in die vier Schritte mitgehen, die Nora damals gegangen ist, um seit 2015 keine Hit mehr zu haben und die inzwischen so viele unserer Teilnehmer gegangen sind. Und das sind immer die vier Schritte, die es braucht. Und die zeigen wir dir ganz im Detail in unserem Webinar. Du kannst dich jetzt gleich kostenlos anmelden. Den Link dazu findest du in den Shownotes oder unter leben-mit-ohne.de/nono. Und ich kann auch schon verraten, es gibt eine kleine Überraschung. Das heißt, es lohnt sich dabei zu sein. Wir freuen uns riesig, wenn wir uns da sind und wir freuen uns riesig, wenn du das nächste Mal wieder mit dabei bist. Bis dann!

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