#145 [Info] Leaky Gut erklärt: Was dein Darm mit Histaminchaos zu tun hat

Nov. 19, 2025

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Leaky Gut, Histamin & Mastzellen – wie alles zusammenhängt

In dieser Folge erfährst du, warum dein Darm nicht einfach „nur empfindlich“ ist, sondern oft der Ursprung deiner Symptome – und was du endlich anders machen kannst. Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:
  • Was Leaky Gut wirklich ist – und warum es kein erfundener Hype, sondern ein echter Gamechanger in der körperlichen Ursachenforschung ist.
  • Wie Histamin, Mastzellen & Darmbarriere miteinander verstrickt sind – und warum viele Menschen an der falschen Stelle ansetzen.
  • Welche nachhaltigen Wege es gibt, den Darm zu regenerieren – jenseits von Darmkuren, Probiotika & Co.
Transkript lesen Jacqueline: [00:02] Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Happy Hit Podcast-Folge. Nora: [00:05] Hi! Jacqueline: [00:06] Wir gucken heute in ein spezifisches Symptom, was tatsächlich, würde ich sagen, ziemlich oft mit der Hit auftritt, nämlich Leaky Gut. Ja. Was würdest du auch so aus Erfahrungswerten sagen? Eins der häufigsten oder Mittel- oder Seltenste? Nora: [00:21] Ja, also ich meine, dieses ganze Darmthema ist ja so, was würde ich vielleicht sagen, 70 Prozent der Menschen, die Hit haben, haben irgendwas mit dem Darm. Und da ist Leaky Gut schon im guten oberen Drittel oder so. Also es ist schon sehr, sehr verbreitet, ja. Jacqueline: [00:37] Würde ich auch sagen, absolut. Damit wir alle auf dem gleichen Stand sind, lass uns doch einfach kurz nochmal starten und sagen, was ist denn Leaky Gut eigentlich überhaupt? Nora: [00:46] Genau, also Leaky Gut ist ein Begriff, der bezeichnet die Tatsache, dass in der Darmschleimhaut die Durchlässigkeit erhöht ist, also dass die Schleimhaut, die Barriere nicht intakt ist, sondern da Löcher oder Öffnungen entstanden sind. Und da gibt es diese Tight-Junctions, heißen die, also die Verbindungen, die eigentlich zu sein sollten, die aber dann geöffnet sind. Und die Darmschleimhaut hat ja auch, also deswegen heißt sie ja so Schleimhaut, hat ja, also ist ja ein Gewebe und dann gibt es da noch die Innen so eine Schleimhaut. Auch die kann eben löchrig sein und dann diese Gewebeschleimhaut, äh die Gewebehaut auch noch Löcher haut. Genau. Das heißt, was ja dann, also neben der Tatsache, dass das so nicht gehört, also was ja das große Problem ist, ist, dass dann dadurch eine Durchlässigkeit, also ein Durchgang auch passieren kann, dass eben Dinge, die im Darm sind, in die, vor allem in die Blutbahn oder in andere Gewebe oder andere, also außerhalb des Darms gelangen, wo die natürlich nicht hingehören. Gerade im Darm haben wir ja auch oft Toxine oder irgendwie Dinge, die eigentlich verarbeitet und wieder rausgeschafft werden sollten. Und die sollen natürlich überhaupt gar nicht in die Blutbahn gelangen, da gelangen sie aber dann dadurch hin. Jacqueline: [02:14] Ja, und wahrscheinlich allein schon Essen, also halb verdauert, dass Essen soll wahrscheinlich ja auch allein schon das, abgesehen noch, also noch schlimmer Toxine und sowas, aber auch Essen soll ja wahrscheinlich wirklich so überhaupt gar nicht in den restlichen Körper hineingelangen, solange es nicht wirklich ganz aufgespalten ist. Ja, macht dann Entzündungen. Gibt es noch andere Symptome, die da dann üblicherweise mit einhergehen? Nora: [02:44] Also es macht vor allem so Entzündungen und es macht natürlich auch im Darm, also oder anders, oder man weiß ja auch immer nicht so Henne und Ei mäßig. Es ist natürlich so, dass die Darm, das Darmmilieu nicht gut ist und nicht richtig ist. Also dass die Bakterien, die Darmbakterien nicht in der, also nicht die Guten genug da sind und zu viele schlechte da sind, dass auch das Milieu. Jacqueline: [03:12] Ist das immer so, wenn wir Leaky Gut haben oder nur meistens? Nora: [03:16] Also ich glaube, dass es, also zumindest meistens so ist, dass es ja einfach sich bedingt, dass das auch das Milieu ist. Es muss ja ein sehr saures Milieu herrschen im Darm, dass die Bakterien, die guten Bakterien da gerne leben möchten und das saure Milieu schafft und auch die Bakterien helfen ja dann wiederum, diese Darmschleimhaut intakt zu halten. Jacqueline: [03:38] Okay, ist das, also weißt du das, ist es dann so, wenn die Darmschleimhaut so kaputt ist, dass das Milieu deswegen weniger sauer wird und dadurch quasi dann die Bakterien, die wir eigentlich haben wollen, nicht so gut leben können und die, die wir nicht so gerne da haben wollen, sich mehr vermehren können? Nora: [03:58] Also genau weiß ich es nicht. Es ist so, dass die, vor allem die Darmbakterien das Milieu ja machen. Das heißt, wenn es viele gute gibt, dann gibt es ein gutes Milieu. Und wenn es schlechte gibt, dann machen die dieses saure Milieu, was ja eigentlich gebraucht wird, nicht mehr so sauer. Ist natürlich mit dem Essen auch so eine Sache, wenn wir natürlich sehr viel Dinge essen, die die schlechten Darmbakterien befeuern, sozusagen, dann unterstützen wir natürlich das Milieu. Jacqueline: [04:26] Da, kleiner Funfact, weil ich finde, da kann man ja leicht denken, so saure Sachen sind da, also sind gut, aber es geht ja quasi darum, wie es verstoffwechselt wird. Und da wird, also das ist ja ein bisschen unterschiedlich, ne? Ich habe jetzt gerade aber an Zitrone oder sowas gedacht, weil Zucker zum Beispiel, der sehr süß ist, wird ja aber sauer verstoffwechselt, was dann ja auch wieder nicht gut ist. Also es ist auf jeden Fall sehr, muss ja in der Balance und so alles richtig sein. Nora: [04:53] Genau, genau. Und das ist, ja, glaube ich auch nochmal an. Also tatsächlich anders, was wir essen, wir sollten ja eher basisch essen und nicht sauer, aber die Säure, die, also das saure Milieu machen die Darmbakterien, indem sie Buttersäure, also Botyrat verstoff, also ausscheiden. Und dadurch entsteht das saure Milieu gar nicht jetzt, wenn ich was Saures esse, entsteht nicht das Milieu. Genau, aber Zucker zum Beispiel nähert die schlechten Darmbakterien, die dann wiederum dafür sorgen, dass wenig Buttersäure im Milieu ist. Genau, also es ist zumindest so, dass, also ich würde es eher so rum sagen, dass die Darmbakterien und das Milieu sozusagen die Darmschleimhaut stabilisieren oder dazu beitragen, dass es eine gute, stabile Darmschleimhaut ist. Und gleichzeitig natürlich, wenn es nicht gut ist, auch dafür sorgen, dass Entzündungen ja auch höher sind und dass dann ja auch die Darmschleimhaut angegriffen wird. So, ob jetzt, wenn die Darmschleimhaus, also ob das auch andersrum geht sozusagen. Jacqueline: [06:05] Na, das würde ja dann zumindest schon mal quasi als körperliche, nicht direkt unbedingt Ursache, weil, also, sondern als körperlicher Vorgänger sagen, dass eigentlich quasi der Vorgänger ist, das Darmmilieu ist nicht in Ordnung, also es sind nicht genug gute Bakterien und so viele schlechte da. Und das führt dazu, dass wir das Lichigatt bekommen. Das wäre ja dann quasi, was da körperlich passiert, ne? Nora: [06:27] Genau. Genau. Und Entzündung, also das fördert natürlich Entzündung oder wenn wir überhaupt schon einfach Entzündungen haben, die im Darm stattfinden, aufgrund von Entzündungen oder eben auch Histamin zum Beispiel, ne? Ist ja auch etwas, was Entzündungen fördert. Wenn wir viel Histamin im Darm haben, dann werden da Entzündungen gefördert, was wiederum die Darmschleimhaut angreift. Jacqueline: [06:50] Okay, das ist eine zweite körperliche Sache, quasi die, die quasi oft davor kommt, diese Entzündungen. Klar, das hängt dann natürlich mit Histamin zusammen, das ist gut, weil da wollen wir natürlich eh auch noch hin. Gibt es noch andere Symptome, an denen wir das Leakigut erkennen können? Oder ich überlege gerade, ob wir erst über Histamin nochmal sprechen wollen. Nö, das schauen wir jetzt erstmal kurz in die Symptome noch rein. Also ist auch sowas wie Bläbauch oder sowas, auch hängt es auch mit Leaky Gut zusammen. Nora: [07:18] Es ist, glaube ich, recht schwierig zu diagnostizieren. Es ist ja tatsächlich, um der Ervollständigkeit halber, um es kurz erwähnt zu haben, ein Begriff, der sehr stark in der Alternativmedizin geprägt wurde, das Leaky Gut und in der schulmedizinischen Medizin etwas vorsichtiger so betrachtet wird. Allerdings hat man es ja mittlerweile auch untersucht und man hat festgestellt, dass es eben passieren kann, dass es so durchlässig wird. Deswegen ist Reizdarm natürlich auch so ein Überbegriff, der eher aus der aus der evidenzbasierteren Medizin sozusagen kommt. Was aber wahrscheinlich ziemlich ähnliche, also oft körperlich eine ähnliche Ursache hat. Und es sind im Prinzip alle Verdauungsbeschwerden im Darmbereich, die auf Leaky Gut hindeuten können. Deswegen ist es auch schwierig, dass wir das so gut feststellen können. Weil also Blähungen ja, und auch Bauchschmerzen zum Beispiel, Krämpfe im Darmbereich oder eben aber auch Durchfall oder Verstopfung. Und natürlich Unverträglichkeiten ist ja dadurch, dass es eben immer mit Entzündungen einhergeht, dass eben auch diese Stoffe, die da nicht hin sollen, dann irgendwo anders hingelangen, ist natürlich überhaupt auch Allergie ein Thema, das Immunsystem ist angegriffen. Genau. Jacqueline: [08:48] Würde ich gleich nochmal kurz im Genau drauf gucken, wie dann der Zusammenhang mit Histamin und den Mastzellen ist. Das sind ja schon genau die Themen. Vielleicht noch ganz kurz, um den Bereich abzuschließen, Diagnose, also können wir es eindeutig diagnostizieren? Nora: [09:04] Also es gibt Marker im Stuhl, die auf ein Leaky Gut hindeuten können. Also wenn wir eine Stuhlprobe nehmen oder eine nehmen lassen natürlich und die im Labor untersucht wird, dann kann man das schon da zumindest die Richtung feststellen. Also einen großen Marker sehen. Es gibt ja auch die Glutaminsäure, die zum Beispiel auch Teil der Darmschleimhaut ist. Wenn wir das messen und sehen, dass sie zu wenig vorhanden ist, kann zum Beispiel das auch so ein Marker sein. Genau, also es gibt vor allem Marker im Stuhl oder eben dann halt auch im Blut, wenn wir sehen, dass da Entzündungswerte zu hoch sind. Jacqueline: [09:58] Okay, alles klar, ja. Aber vor allem gehen wir wahrscheinlich üblicherweise mehr über die Symptome, wenn wir eben starke Verdauungsbeschwerden haben, dass wir da dann vermuten, dass das der Fall sein kann. Genau, jetzt hatten wir ja eh oder du vor allem einiges angedeutet, wie der Zusammenhang mit Histamin und ja dann auch den Mastzellen ist. Magst du das nochmal einmal so im Gesamtpaket erklären? Nora: [10:24] Ja, genau. Also die Mastzellen sind ja Teil des Immunsystems, wissen wir ja. Und die sind natürlich, die sind recht viel vorhanden, auch in der Darmwand. Oder im Darm, ja. Die kommen ja auch in der Haut vor, in den Schleimhäuten, auch eben natürlich dann auch in der Darm, Schleimhaut. Und die haben Histamin gespeichert und stellen aber Histamin auch her und schütten das ja auch aus, das Vesile haben. Das heißt, gerade im Darm sozusagen, wenn da Entzündungsprozesse passieren, dann wird Histamin ausgeschüttet. Es wird natürlich, oder andersrum auch, es können natürlich auch die, es gibt ja ganz viele Bakterien, die Histamin so ein bisschen als Abfallprodukt produzieren. Das heißt, viel Histamin im Darm führt ja auch wieder zu einer Immunreaktion und die Mastzellen sind da aktiv. Und das Histamin er fördert Entzündungen, habe ich ja schon gesagt. Und Entzündungen sind ja dann wieder das Thema, dass dann die Darmschleimhaut angegriffen wird. Und dann eben diese Öffnung der Darmschleimhaut und der Austausch, der dann stattfindet, der nicht stattfinden soll, erhöht natürlich, also bringt das Immunsystem auf auf den Plan, natürlich dann auch die Mastzellen. Und erhöht eben auch einfach allergische Reaktionen, weil der Körper ja damit Dingen beschäftigt ist, die da an der Stelle auf jeden Fall mal gar nicht sein sollen. Und so, und es bedingt sich selber. Also auch das Histamin hat wiederum die schlechte Eigenschaft, die die Durchlässigkeit zu erhöhen. Jacqueline: [12:06] Ja, klar, das ist ja eine der Aufgaben des Histamins, um die Zellen zu weiten. Ja. Okay, ich glaube, jetzt verstehe ich tatsächlich zum ersten Mal so 100%, warum körperlich Probleme mit dem Verdauungstrakt eigentlich immer mit einer Hit einhergehen. Es ist ja wirklich ein ganz krasser Teufelskreis, dass das Darmilieu noch schlechter wird durch das Leaky Gut, dadurch das Leaky Gut wieder mehr wird, dadurch die Immunreaktionen mehr werden. Also es ist ja wirklich so ein absoluter Teufelskreis und wird sich ja immer schlimmer. Und dann ist natürlich auch klar, dass wir immer sensibler auf alle möglichen Lebensmittel reagieren, wenn die ganze Darmschleimhaut und Darmwand so angegriffen ist und so überlastet und übersensibel das Immunsystem und die Mastzellen da auf Hochtouren die ganze Zeit arbeiten, dann ist ja echt klar, dass das schwierig ist und dass da das tendenziell schlechter wird als besser. Okay. Nora: [13:04] Genau, und dann, sorry, noch kurz eine Ergänzung, weil dann dürfen wir nicht vergessen, dass das histaminabbauende Enzym-DAO auch in der Darmschleimhaut produziert wird. Wenn die aber jetzt ja Löcher hat, funktioniert die natürlich nicht so richtig gut. Und ist ja auch irgendwie, alle sind mit was anderem beschäftigt, nämlich Feuerlöschen und Brände und so. Und da wird dann einfach nicht genug, also schon allein dadurch oder noch zusätzlich dadurch nicht genug Histamin abbauen, das Enzym zumindest dieses produziert und dann ist wieder zu viel Histamin, weil es nicht abgebaut werden kann. Jacqueline: [13:40] Ja, ja, krass. Also sogar noch ein Faktor, der das noch mehr verstärkt. Okay, um wirklich ganz vollständig zu sein, was können wir denn eher so, also ich denke, ganz schulmedizinisch wird man wahrscheinlich kaum was machen können. Aber zumindest ist so ein bisschen alternativ, ganzheitlich. Was macht man so? Ich meine, wahrscheinlich Probiotika versuchen, oder? Nora: [14:04] Genau, genau. Also ich würde schon sagen, dass das einer der häufigsten Ansätze ist, zu sagen, okay, wir müssten das Darmmilieu stärken, auf jeden Fall. Dann ist Probiotika ein Ansatz. Also mit Probiotika geben wir ja gute Darmbakterien in den Darm hinein. Ja, genau, also halt auch nur die Paar tatsächlich, die wir, die wir herstellen in Pulverform, also die wir vor außerhalb herstellen können. So, es sind ja auch ein Bruchteil. Das dann natürlich mit Präbiotika, also Nahrungen, die die guten Darmbakterien essen. Also wenn man das schon macht, muss man das auch wirklich zusammen machen. Weil das macht ja eigentlich gar keinen Sinn, nur die Bakterien zu nehmen und die dann nicht zufrieden. Wo sollen die? Also wenn sie vorher nicht da waren, nur weil man die da reingibt, genau, wenn die da nichts zu essen haben, sind die da ganz schnell wieder weg. Also das ist wichtig. Und grundsätzlich würde man wahrscheinlich auch eine anti-entzündliche Ernährung vorschlagen, eine darmfreundliche Ernährung, die jetzt mal großflächig auf jeden Fall sehr zuckerarm oder reduziert oder gar kein Zucker vorschlägt, dann natürlich auch sehr stark verarbeitete Lebensmittel sollten wir dann nicht essen. Vielleicht sogar wenig tierische, Eiweiße. Da scheiden sich die Geister. Die einen sagen, man braucht besonders viele, die anderen wenig. Aber so, da es wird bestimmt eine besondere Art der Ernährung ein Ansatz sein. Und was wir natürlich, weil wir ja wissen, dass das Glutamin wichtig ist, Glutaminsäure können wir natürlich das auch einnehmen als L-Glutamin, als Nahrungsergänzungsmittel, das machen viele, um die Darmschleimhaut um zu unterstützen. Oder früher war es meiner Zeit damals einfach eine lustige Sache. Ich weiß nicht, ob man das noch macht, aber ich habe mal Leinsamenschleim getrinken. Das soll nämlich auch, also es ist wahrscheinlich nicht so wahnsinnig mit Studienbelegten. Aber gab es eine Zeit lang auf jeden Fall eine starke Tendenz dazu, dass das extrem helfen soll. Jacqueline: [16:21] Ja, das wäre jetzt nämlich auch meine nächste Frage. Also wir verlinken euch sowieso mal unsere Probiotika und Nahrungsergänzungsmittelfolge und auch die, wo wir die 650 Hit-Betroffenen gefragt haben, wie erfolgreich sie mit diesen Methoden sind. Da könnt ihr auf jeden Fall einiges mehr erfahren. Aber hier in Kurzform, was ist so deine Erfahrung mit diesen klassischen Methoden? Wie gut funktioniert das? Nora: [16:44] Also ich habe das ja auch echt recht lang gemacht, weil sogar als meine Hit weg war, habe ich ja immer noch sehr starke Darmenprobleme gehabt tatsächlich. Und habe das dann eine Zeit lang sehr intensiv. Ich habe auch diverse Ernährungsformen ausprobiert, aber ich habe auch sehr intensiv so sehr darmfreundlich gegessen, auch sehr an Lebensmitteln, aber dann auch mit Probiotika und so. Also erstens ist es hier ein wahnsinnig, wie sagt man, aufwendiges, eine aufwendige Sache. Man ist halt also manchmal den ganzen Tag nur mit Essen machen beschäftigt. Also es ist sehr aufwendig, sich so zu ernähren. Man muss die ganze Zeit hier überlegen und planen und machen. Und der Effekt ist. Also man muss unterscheiden. Der Effekt, während man eine Kur macht, ist oft sehr, sehr hoch. Das ist ja auch was, worüber wir schon gesprochen haben. Danach nimmt es rapide und sehr, sehr schnell wieder ab. Oft wird es dann noch schlimmer als vorher, weil der Körper so, da das auf die Art und Weise auf jeden Fall meistens tatsächlich einfach nicht gut funktioniert. Und halt dieser Stress, den man sich macht, weil man muss die ganze Zeit überlegen und planen und machen und sich so viel verbieten und so, da den Stress, den darf man überhaupt gar nicht unterschätzen. Und der schadet dem Darm einfach unglaublich viel. Ja, macht ja total Sinn. Jacqueline: [18:15] Ja, haben wir schon an vielen Stellen darüber gesprochen, dass Stress ja immer Gefahr bedeutet und dass dann Verdauung. Also das ist ja eigentlich wirklich allgemein bekannt, dass wenn wir in Gefahr sind, wenn der Körper im Fight-or-Flight-Modus ist, dass dann Verdauung eine der allerersten Sachen ist, die sofort aufhört, weil das ja wirklich gar nicht in diesem Moment wichtig ist. Okay, gut, dann kommen wir doch zum allerletzten Teil. Was macht, also ja, lass uns doch einfach nochmal kurz drüber sprechen, was unsere Erfahrung nach wirklich Sinn macht, beziehungsweise wichtig jetzt gerade jetzt auch spezifisch bei diesem Leaky Gut-Thema, weil wir ja immer den Ansatz auch haben, haben wir ja auch in der letzten Folge darüber gesprochen, dass wir sehr spezifisch auf das Symptom schauen. Was möchte uns der Körper sagen über die Symptomsprache? Und Leaky Gut hat ja eine sehr spezifische Symptomsprache. Nora: [19:03] Genau, genau. Also bei Leaky Gut gucken wir uns ja vor allem diese Schleimhaut an und die Barriere, die nicht mehr da ist oder wenig gut funktioniert. Und schauen uns da das Muster an von Grenzen. Weil es ist ja eine Grenze, die extrem wichtig ist, die wir unbedingt brauchen im Körper, die aber nicht mehr funktioniert oder die zu bröckeln beginnt, eine Mauer, die die Risse bekommt. And das übertragen dann auch das Thema Grenzen setzen. Wie gut kann ich mich abgrenzen? Wie sehr habe ich das Gefühl, ich muss mich unbedingt abgrenzen? Wie stark grenze ich mich ab und grenze andere aus oder grenze mich selber aus. So, genau, in dieser Richtung. Gucken wir uns das ja sehr intensiv in Happy Hit Code an. Und das ist ein wahnsinnig wichtiges Thema, was zu Leaky Gut passt, und dann auch zu dem Thema überhaupt Haut, auch der äußeren Haut, die ja unsere Barriere nach außen ist. Und die auch ein interessantes Thema, was so in Psychologie und Therapie, oder auch in Frauenzeitschriften, eher so viel angeschaut wird. Dieses: Ja, du musst Grenzen setzen, du musst lernen, Nein zu sagen, du musst lernen, da für dich einzustehen. Und ja, das ist schon so. Und gleichzeitig ist es eben ein ganz schmaler Grad, das gut und richtig zu machen für sich, das so zu machen, dass man sich nicht selbst damit extrem schadet und nicht eben diese Ausgrenzung passiert und so viel Angst mit, oh Gott, ne, nicht, dass jemand meine Grenzen übertritt. Oder jetzt endlich muss ich auch mal. Und dann übertritt man tausend Grenzen von anderen Leuten und merkt das gar nicht, weil man sich eigentlich immer noch selbst als Opfer fühlt, weil man es eben nicht aufgearbeitet hat, sondern nur gelernt hat, Grenzen zu setzen. Jacqueline: [21:00] Ja, total, genau. Das ist das, was wir ganz oft sehen. Es gibt ja immer eher diese unterdrückte Form, die wir so gegen uns richten, oder die sehr nach außen gewandte. Und ganz oft passiert es, dass wir, wenn wir das sehr gegen uns gerichtet haben, sehr lang, also dann beispielsweise immer unsere Grenzen selber überschritten haben, da alles zugelassen haben, dass wenn wir dann anfangen, uns da bewusst zu werden, wir dann ganz stark in die andere Richtung kippen und dann halt einfach viel zu krasse Grenzen setzen. Da haben wir auch ein bisschen in der letzten Folge nochmal drüber gesprochen, dass es dafür halt wirklich wichtig ist, dass wir neue, also neue Pfade im Gehirn gebildet werden, dass wir nämlich ganz natürlich, so ein ganz natürliches Gefühl haben, wo ist da eine Grenze nötig, auch wie intensiv. Und das ist nichts, was der Verstand kann. Und das hat vielleicht auch jede und jeder von euch schon mal gemerkt, dass das vom Verstand unfassbar schwierig ist, dass man da immer wie auf so rohen Eier dahin läuft und denkt, oh Gott, ist das jetzt zu viel oder nicht oder viel zu hart. Und man merkt dann ja auch, wie viel Chaos das ins Leben bringt. Das heißt, es funktioniert wirklich nur, wenn wir die Themen einfach aufarbeiten und dann ganz natürlicherweise neue, also neue und richtige und gute Grenzen für uns setzen. Und dann wird uns unser Körper das auch ganz stark spiegeln. Und gerade die Darmschleimhaut, das ist ja schon das Coole, ist ja wirklich was, was sich sehr schnell erneuert. Ich glaube wirklich innerhalb von 24 Stunden, was ja schon auch Sinn macht, die wird ja unglaublich gefordert. Das heißt, wenn wir da wirklich auch verändern, welche Gene abgelesen werden und da einfach wieder Entspannung reinbringen und die Ressourcen wieder freimachen, kann da auch sehr schnell was sich tun. Und das ist tatsächlich schon auch, was wir als Erfahrungswert oft bekommen, dass die Verdauung eine der, also Verdauung und Nervensystem, dass die beiden Symptome oft am schnellsten sich verändern oder verändern, einfach wirklich so eine Grundentspannung reinkommt. Das ist wirklich, was wir auch als Feedback ganz, ganz stark bekommen. Also da verlinken wir euch auch total gerne nochmal die letzte Folge. Die findet ihr zwar schnell, aber dann könnt ihr trotzdem direkt mal reinhören, wo wir über die Wissenschaft dahinter gesprochen haben und da haben wir eben auch nochmal genauer darüber gesprochen, was da passieren muss. Ja, genau. Jetzt war es, ich dachte, das ist so eine kurze, ganz kurze Folge, aber es war jetzt doch ein bisschen umfangreicher. Aber jetzt haben wir, glaube ich, auch wirklich alle Bereiche abgegrast, überall drüber gesprochen. Und ja, das ist natürlich wie immer, wenn du das verändern möchtest, unserer Meinung nach geht es nur über die Muster. Wirklich gucken, was sind die Themen und die wirklich verändern und bearbeiten. Und das ist nichts, was aus dem Verstand passiert, sondern was im Körper passieren muss und im Unterbewusstsein. Und wie das geht, machen wir im Happy Hit Code. Und wenn du da nichts bist, freuen wir das natürlich auf dich. Nora: [23:39] Genau. Jacqueline: [23:40] Alles Gute für dich. Genau. Alles Liebe und danke fürs Zuhören. Ciao.
Hier außerdem die Links zu:
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Nora Hodeige & Jacqueline Hallmann von LMO

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