#31 [Interview] Was du von Ayurveda für deine Histaminintoleranz lernen kannst – Ayurveda Expertin Anne Jansson

Mai 10, 2023

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Auch Ayurveda schaut tief hin, was uns unser Körper mit Symptomen sagen möchte

Darum freuen wir uns sehr, in dieser Folge mit Ayurveda Expertin Anne Jansson genau darüber sprechen zu dürfen.

Nach dieser Folge Happy HIT Podcast weißt du:

  • Warum Nahrung mehr als Essen ist
  • Wie eine einfache Routine am Morgen dir zu Gesundheit verhilft
  • Was dein Körper dir mit deiner Histaminintoleranz sagen will

Hier findest du Infos zu Anne auf Instagram.

Transkript lesen

Jacqueline: [00:05]
Hallo and herzlich willkommen im Happy Hit Podcast, dem einzigen und einzig wahren Histaminintoleranz Podcast Deutschlands. Wir sind Jacqueline und Nora von Leben mit ohne und wir werden dir in diesem Podcast Antworten auf Fragen geben, die du dir bisher noch nie gestellt hast, die aber deine Welt in Bezug auf die Histaminintoleranz auf den Kopf stellen werden. Weil unser Ziel ist, dass du nicht nur dich ganz komfortabel mit deiner Hit einrichtest, sondern dass sie wieder weggeben kann. Das ist nämlich unsere eigene Erfahrung und das wollen wir dir hier weitergeben. Und jetzt ganz viel Spaß mit der heutigen Folge.

Nora: [00:51]
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge im Happy Hit Podcast. And heute, ja, habe ich was ganz Besonderes für euch, nämlich ich bin nicht alleine, sondern ich habe die Anne Jansson zu Besuch. Hallo Anne. Hallo Nora. Hi, die Anne ist Business Mentorin für Ayurveda und Gesundheitscoaches. Und wir wollen heute über Unverträglichkeiten, Histaminintoleranz. Und ja, was die Ayurveda dazu zu sagen hat, sprechen. Und ich freue mich sehr auf unser Gespräch.

Anne: [01:22]
Ich freue mich sehr, dass ich hier sein darf, Nora.

Nora: [01:25]
Dankeschön. Vielleicht, genau, magst du erst mal ein paar einleitende Worte zu dir erzählen? Wie bist du, also wie wird man Business Mentorin für Ayurveda und Gesundheitscoach die klassische Kombinationspositionierung.

Anne: [01:42]
Ich bin von Haus aus, vom Studium aus, bin ich Wirtschaftsmathematikerin, war im Management, im Großkonzern, im technischen Bereich tatsächlich, habe mich allerdings auch mit dem Thema Business Unit Aufbau beschäftigt. Übrigens auch auf Basis künstlicher Intelligenz, was jetzt gerade so ein bisschen wieder ganz hip ist. Damals war das so, was magst du da? Und ja, waren ganz tolle Jobs nach außen. Ich war aber nie der Konzernmensch. Trotz meiner ganzen Erfolge. Ich habe mich da nie wohl gefühlt.

Nora: [02:27]
Super spannend, das auch mal zu sagen, dass es nach außen zwar dann nach einem sehr erfolgreichen Leben aussieht, aber es muss nicht für einen selber nicht erfolgreich sich anfühlen.

Anne: [02:36]
Ja, das war so nach außen alles irgendwie super, ganz toller Job, glücklich verheiratet, schöne Wohnung, da-dadat. Und ich lag, naja, zwei von drei Nächten lag ich Holland im Bett gekommen, weil ich mich so sinnlos gefühlt habe. Ja, ja. Ja, so das Thema, ich sage mal, Gesundheit, Ganzheitlichkeit, natürliche Gesundheit. Wir haben Menschen immer am Herzen, muss ich dir das ehrlich sagen. Ich habe als Kind schon Kräuter gesammelt und meine Kosmetik hergestellt und solche Dinge. Ich habe einfach, so wie es halt oft ist, aus einer gewissen Unsicherheit und man macht das so, habe ich es halt zu dem sicheren Weg gewählt. Technischer Großkonzernmanagement-Bereich, kannst du nichts falsch machen. Und blöderweise ging es mir dann halt einfach nach und nach immer schlechter und schlechter und schlechter. Ein paar Mal am Burnout vorbei geschrammt, hatte auch Krankenhausaufenthalte. Bei mir geht es dann auch sehr schnell in Richtung sehr starker Gewichtsabnahme.

Nora: [03:50]
Oh, okay.

Anne: [03:51]
Ja, auch nicht. So dass es schon gefährlich wurde, ja. Und dann irgendwann mich dann, ja, als es dann gar nicht mehr ging, dann doch mal durchgerungen, das zu machen, was mich eigentlich interessiert. Nämlich mit dem Halbdruck. Mit dem eigenen Gewissen rauszugehen.

Nora: [04:14]
War das eine einfache Entscheidung für dich?

Anne: [04:19]
Ich war zwölf Jahre lang im Großkonzern und zwei Wochen nach meinem Einstieg wusste ich eigentlich, dass es nichts für mich ist. Ich habe meine Mama angerufen und gesagt, Mama, da bleibe ich nicht lang. Dann waren es zwölf Jahre, weil ich einfach mich nicht getraut habe. Ich habe mich nicht getraut. Ich wusste eigentlich, ich bin nicht der Mensch, der nicht sein eigenes Schiff ist, sozusagen. Ich bin nicht der Mensch, der da 9 to 5 im Büro hockt. Ich bin hochsensibel, ich bin sehr naturverbunden. Ich bin jemand, ich möchte unbedingt kreativ arbeiten, ich möchte Impact haben, ja, also wirklich was bewegen. Und ja, und ich habe da rumgespielt mit den Gedanken. Ich war dann auch immer nebenher Dozentin, weil ich da immer das Gefühl hatte, da mache ich wenigstens sowas halb Sinnvolles. Aber ich habe mich einfach nicht getraut. Und ja, ich habe mich ganz einfach nicht getraut. War natürlich auch kein schlechtes Einkommen, was ich hatte, kein schlechter Lifestyle und so. Und dann habe ich immer gedacht, ja, also geht schon noch. Und irgendwann hast du dann die brennende Idee und dann geht alles ganz leicht. Und ja, dann, wie gesagt, mir ging es einfach gesundheitlich schlecht. Und dann irgendwann war es so krass, dass ich einen Autounfall hatte. Einfach weil ich so, ja, weil ich körperlich schon so schlecht dran war. Habe ich dann einfach wie so Kontrolle verloren, hat einen sehr schweren Autounfall, eine sehr schwere Gehirnerschütterung und habe das mit so einer ganzen Horde von Schutzengeln überlebt. Und dann war für mich einfach der Punkt, wo ich mir gesagt habe, also Mädchen, ja, du wachst jetzt hier gerade nochmal auf. Jetzt magst du was draus. Ja. Und dann bin ich da mit voller Konsequenz rein. Dann habe ich da noch dann, als ich noch krank geschrieben war, habe ich mir einen Business Coach gebucht und Equipment gekauft und ich weiß nicht alles. Und habe dann nebenbei das aufgebaut. Und Universum war für mich. Ich war dann, ich war dann nach neun Monaten so weit, dass ich mein Managementgehalt übertroffen habe. Und mich dann und dann gekündigt habe. Und dann war ich am Anfang halt wirklich als Ayurveda, Ayurveda-Coach, Gesundheitscoach, eben auch gerade so schwerpunktmäßig in dem Bereich Burnout, was ich eben selber auch kannte und schwerpunktmäßig. Bin aber auch relativ schnell dann in das Thema Online-Kurse gegangen, weil ich halt so ein Kreativkrieg bin, der dann gerne mal hier was bastelt und da was bastelt und da was macht mit Gruppen und so, magst du ja auch gerne. Und dann war das wirklich sehr schnell, sehr erfolgreich. Und dann kamen andere Kolleginnen auf mich zu und ja, dann habe ich das an sie weitergegeben. Und inzwischen ist das mein Beruf. Ich gebe hauptsächlich Gruppenprogramme, aber auch so ein bisschen Kurse zum Selbstlernen und vereinzelt VIP-1 zu 1-Coaching zum Thema Business-Aufbau speziell für Gesundheitscoaches. Weil bei mir halt dieses Thema ganzheitliche Gesundheit liegt mir am Herzen und das möchte ich weitergeben. Und das mache ich jetzt halt in der Form, ja, als Multiplikatorin.

Nora: [07:46]
Genau, besonders viel Impact.

Anne: [07:48]
I hope so, ja.

Nora: [07:50]
Ja, genau. Multiplikator auf jeden Fall, ja, richtig cool. Und Ayurveda kanntest du vorher schon oder ist das ein Teil deines Lebens gewesen?

Anne: [07:59]
Ayurveda, das war so ein bisschen ein Teil meiner nicht so glücklichen Zeit. Dadurch, dass es mir halt einfach wirklich scheiße ging. Ich sage es mal so offen, habe ich alles Mögliche ausprobiert. Ich glaube, ich habe sehr viele Persönlichkeitsentwicklungskurse durch, die es auf dem deutschen Markt gibt und teilweise auch vom englischen Markt. Ich habe auch alles Mögliche ausprobiert an Ernährungsformen aus, weil wie gesagt, bei mir schlägt sich Kummer, Stress und so weiter sehr leicht dann auch eben auf die Verdauung. Und zwar in Richtung Durchfälle hauptsache.

Anne: [08:40]
Alles loslassen.

Anne: [08:41]
Alles loslassen, genau, lass mal die Scheiße hier raus, ja. Und ja, ich habe teilweise keine 50 Kilo mehr. Mit 1,70. Und das war nicht cool. Und dann habe ich mich halt mit allen möglichen, sagen wir mal, alternativen Formen auch beschäftigt, weil Schulmedizin, da essen sie halt mal mehr, ne?

Nora: [09:11]
Süß. Ja, kenne ich. Es ist tatsächlich auch so, also mit Unverträglichkeiten, dass es viele gibt, die sehr, also ich war auch damals mit meiner Histaminintoleranz, als ganz, ganz krass war, aber die auch immer weniger geworden und war dann auch echt schon so ein bisschen, als nicht arg gefährlich, aber so, dass andere Leute gesagt haben, uh, also stimmt. Und weil man, also, also bei mir war das so, ich hatte so Angst. Ich konnte dann wirklich, ich wusste nicht mehr, was ich essen soll. Ja, voll. Dann habe ich einfach, dann dachte ich, nichts essen ist voll die geile Lösung. Also du machst das. Ja. Ja. Deswegen, also deswegen kennen das viele mit Unverträglichkeiten, dass man, dass die Angst dann so groß wird oder eben der Körper auch so krass reagiert mit irgendwie irgendwo gar nichts mehr verwerten, dass man dann echt da gucken muss, genau. Und da hat Ayurveda das, wo du sagst, das hat am besten geholfen. Ayurveda hat mir geholfen, ja.

Anne: [10:09]
Ayurveda hat mir geholfen. Erstens, also auf einer körperlichen Ebene und vor allem auch mental-emotional. Weil Ayurveda basiert ja auf so einer Typenlehre, aber du bist halt einfach so ein bestimmter Typ, du wirst mit einer bestimmten Konstitution geboren. Und das Ziel im Ayurveda ist nie, dich zu irgendeinem Ideal hinzu optimieren, sondern das Ziel ist immer das, dass du eigentlich so sehr wie möglich diese ursprüngliche Version deiner selbst bist. Und wenn du 34 Jahre lang oder so ähnlich damit beschäftigt bist, zu denken, dass du eigentlich falsch bist und dass du dich irgendwo hin optimieren musst. Was glaube ich auch vielen Menschen der Fall ist.

Nora: [11:16]
Ja, aber super vielen Menschen. Tatsächlich auch eine Grundlage unserer Arbeit, immer diese genau wieder zurück zum Wofür bist du eigentlich designt und was auch.

Anne: [11:26]
Ja, da war das für mich einfach die krasse Revolution. Das war nicht so ein Befreiungsschlag. Das war mich so, okay, Anne, what if? Was wäre, wenn du eigentlich gar nicht total Banane bist, ja, sondern krass, was man sich selber einbindet, sondern wenn du vielleicht eigentlich sogar richtig so bist, ja, und ja, und gar nicht, gar nicht die ganze Zeit gucken musst, dass du das und das versteckst und das und das noch besser magst und so und so und hier und da.

Nora: [12:02]
Und noch besser reinpasst und ja, ja, voll.

Anne: [12:07]
Und da war das, das hat mir auf der einen Seite wirklich körperlich gerettet, ja. Und auch echt so dieses Selbstverständnis von hey, es ist okay, dass du einen geilen Management-Job hast und den Scheiße findest. Es ist okay, dass du hyperkreativ bist und gleichzeitig dich eigentlich die ganze Zeit zurückziehen möchtest. Es ist okay, dass du Impact haben möchtest und aber gleichzeitig dein Schneckenhaus brauchst. Es ist, weißt du, so dieses, wo ich immer dachte, du hast sie eigentlich nicht so ganz alle.

Nora: [12:53]
Oder man müsste sich entscheiden oder du musst jetzt das machen oder das. Und es hat hier viel immer dieses, man müsste, man sollte, man könnte.

Anne: [13:01]
Und einfach so festzustellen, hey, vielleicht bist du so, wie du bist eigentlich richtig.

Anne: [13:19]
Und ja, und das war für mich echt sowas, wo ich dann dachte, okay, wenn ich mich jetzt selbstständig mache, was ich beschlossen habe zu machen, weil ich mir dachte, wenn ich jetzt nochmal sozusagen kurz vorm Sternen bin, ja, dann würde ich es krass bereuen, ja. Also wenn ich mich jetzt selbstständig mache, dann mache ich das mit Ayurveda, dann gebe ich das weiter. Dann zeige ich Leuten, hey, du musst nicht dich völlig kaputt machen, um dich da in die Konzernschiene zu pressen oder in die, keine Ahnung, Erfolgs- und geile Ehefrau und sonst die Schiene zu pressen, sondern du bist jetzt erstmal einfach richtig und wir gucken jetzt mal, dass wir dich körperlich wieder in Ordnung kriegen. Dass du wieder so weit auf dem Dampfer bist, dass du dann schauen kannst, dass du dein Leben so lebst, wie es eigentlich zu dir passt.

Nora: [14:10]
Cool. Richtig cool.

Anne: [14:11]
Und das habe ich gemacht. Das hast du gemacht, ja.

Anne: [14:18]
Und das war das war so, wie soll ich sagen, aus so einer Not heraus und aus so einem tiefen Wunsch und Bedürfnis heraus. Das war das unglaublich kraftvoll. Also ich habe da wirklich Menschen erreicht, ich habe da wirklich was verändert bei Menschen. Und ich habe dann ohne jetzt das fette Social Media Following oder irgendwas, ja, habe ich da sehr, sehr schnell ein sehr erfolgreiches Business aus dem Boden gestampft.

Nora: [14:46]
Ja. Ja, ich habe immer den Eindruck, dass es dieses, wenn man das dann gefunden hat, dieses, das ist so aus einem raus sprudel und man kann immer nichts anderes mehr reden und bin so begeistert, dass du dann echt so eine krasse Anziehung auch bekommst. Ja, voll. Ja, genau. Geil, okay. Also Ayurveda hat dich getroffen, im tiefsten Moment deines Lebens sozusagen und rausgeholt und dann war es das. Wie cool. Und was ich ja spannend finde, oder weiß ich nicht, wie wir hier so stehen, aber so von außen denkt man ja mal bei Ayurveda immer gleich an Ernährung. Das ist ja das, was wir kennen, so Ayurvedische Ernährung. Da fällt man dann immer ein, also warm essen und dann hört es halt schon auf mit meinem Wissen und Ayurveda. Aber toll, also super spannend finde ich ja auch diesen Aspekt, dass du sagst, da wird der ganze Mensch angeguckt und da hat man diese Persönlichkeit und man kann sich auf so eine Tiefe erkennen, die man vorher nicht für sich gefühlt hat. Das heißt, wenn ich jetzt kommen würde, würdest du eine Analyse von erstmal den Typ bestimmen. Ganz genau, ganz, ja, ja.

Anne: [15:50]
Also man schaut, es ist immer so, da gibt es die Schnellversion. In der Schnellversion guckst du einfach mal an, wo sind gerade die Ungleichgewichte da. Weil es sind im Prinzip, es gibt drei Bio-Energie im Ayurveda. Drei Bioenergien und die Welt ist sozusagen vollständig beschreibbar in terms of, also mit Hilfe dieser Bioenergien. Und du hast halt auch immer so eine gewisse Mischung an diesen Bioenergien in dir. Und alles, was abweicht von dem, wie du ursprünglich gedacht warst, tut dir nicht gut.

Nora: [16:38]
Also alles durch die Versuche reinzupressen oder die Gesellschaft mich konditioniert.

Anne: [16:42]
Ja, beziehungsweise es kann auch einfacher sein. Jetzt machen wir es mal, machen wir es mal auf Basis der Ernährung. Wenn ich halt jeden Tag zum Abendessen meinen Salat esse, der kalt ist und roh und hart und ja rau. So in der in der Richtung. Dann tue ich halt jeden Tag meinen Körper diese Kühle geben, dieses harte, dieses Raue, dieses Schwerverträgliche. Und tue ich jeden Tag diese Energie sozusagen mitgeben. Und irgendwann komme ich in diese Richtung, geht mein Körper dann in diese Richtung, dass ich mich dann irgendwie kalt fühle, dass meine Haut rau wird, ja, dass ich, also wenn du Dinge wiederholt tust, oder auch Klassiker natürlich, ja, du bist den ganzen Tag am Handy, ja, oder du hast den ganzen Tag irgendwie Bildschirm und Bewegung und schnell und Hektik und sonst wie. Wenn du das jeden Tag hast, und den ganzen Tag über, dann gehst du halt selber auch in Richtung Hektik und schnell und laut und viel und Overflow und also alles, was halt wiederholt mit dir passiert, ja, deswegen sind wir auch die Routinen so wichtig und ich glaube, in jeder ganzheitlichen Disziplin sind die Routinen so wichtig. Alles, was da regelmäßig mit dir passiert, schiebt dich halt in eine gewisse Richtung. Jetzt mal so eine Schnellanalyse, da gucke ich halt einfach, liebe Nora, bei dir ist halt das Pitta Doscha, ja, was weiß ich, das Feuerelement zum Beispiel, viel zu erhöht, ja, und dann müssen wir halt schauen, dass wir das Feuerelement runterkriegen. Und wenn ich mehr Zeit habe und du auch, dann schauen wir wirklich auch mal in die Grundstone, dann schauen wir auch wirklich mal in die Grundkonstitution rein, also wie du eigentlich geboren wurdest, was so, sagen wir, dein genetischer Code ist auf Ayurvedisch. Dann schauen wir auch nochmal diese Abweichungen ein bisschen genauer an und können dann da einfach nochmal detaillierter rangehen und erhöhen vor allem auch wirklich so dein Selbstverständnis, dein Grundverständnis und deine Akzeptanz. Deine Akzeptanz, ja.

Nora: [19:18]
Von mir, von dir.

Anne: [19:21]
Meine Akzeptanz von dir, von deinen, ich sag mal, Eigenheiten, auch von den Lieblingssymptomen deines Körpers.

Nora: [19:30]
Wir sprechen ja viel, genau. Warum hat der eine das und der andere das?

Anne: [19:34]
Jeder hat da gewisse Neigungen auch. Also auch wenn wir jetzt mal, ich sage mal, ganz gesund sind, haben wir so gewisse Neigungen. Das kennt man ja. Also ich neige zum Beispiel zu Rötungen. Ich habe viel von der Feuerenergie in mir, ich neige zu Rötungen. Auch wenn es mir sonst prima geht, habe ich hier jetzt mal wieder richtig schön rote Hände, weil ich halt vorhin die mal wieder zu kalt oder zu heiß gewaschen habe oder so. Das ist so eine Neigung von mir. Andere neigen dazu, dass sie immer kalte Füße haben oder dass sie schnell mal ein paar Pfunde ansetzen oder so. Das sind so Neigungen, die wir halt einfach haben aufgrund unserer Grundkonstitution.

Nora: [20:14]
Und das gehört sozusagen zu unserer Grundkonstitution dazu, dass das eben Teil ist. Jetzt nicht in der krankhaften Form, sondern einfach.

Anne: [20:22]
Ganz genau, auch wirklich in der gesunden Form haben wir halt, ich sag mal, bestimmte Tendenzen. Und die kann man dann, wenn man jetzt in einem guten körperlichen Zustand ist, halt auch schnell wieder ausgleichen. Und das ist ganz normal. Das ist so ein bisschen wie Surfen. Du bist nie ganz im Gleichgewicht, du siehst immer so ein bisschen auf den Wellen rum.

Nora: [20:46]
Aber du weißt halt, wie es geht und fühlst dich sicher auf deinem Bord. Exakt, genau. Kein Tal ist zu tief, keine Welle zu hoch.

Anne: [20:53]
Ja, das reicht, ja.

Nora: [20:55]
Ja, okay, cool. Gut, also die Grund, also das ist die Grundlage. Das brauchen wir, diese Analyse, damit wir dann weiterarbeiten können. Und dann gehört eine bestimmte Ernährungsform gehört schon dazu.

Anne: [21:08]
Ja, genau. Also du musst auch nicht unbedingt, um vom Ayurveda zu profitieren, musst du auch nicht unbedingt jetzt immer eine Analyse deiner selbst machen. Es gibt auch so bestimmte Grundregeln, die halt einfach eben gut tun. Ja, völlig unabhängig davon, was für ein Typ du bist. Was du vorhin schon meintest, ist halt, dass halt warmes Essen gut tut, insbesondere morgens und abends, solltest du dir jetzt halt nicht unbedingt die hohen kalten Sachen reinhauen. Oder was unglaublich hilfreich ist, insbesondere wenn man so ein bisschen zu Unverträglichkeit neigt, ist, dass man halt früh glas warmes oder warmes Wasser trinkt. Einfach um den Körper zu reinigen, zu entgiften. Es ist spannend, also nur das Wasser alleine reicht schon. Ja, das Wasser alleine. Und zwar besser als alles andere. Besser als irgendwie mit Tee, mit Kaffee, mit Zitrone, mit irgendwann, mit irgendwas. Wasser hat halt einfach, wenn es gutes Wasser ist, sag ich mal, wenig Information und kann dann wirklich einfach helfen, ja, ich sage mal, nicht mehr gebrauchte Information aus dem Körper rauszusetzen, zu retten.

Nora: [22:36]
Das ist ja vielleicht schon mal spannend für alle, die mit Unverträglichkeiten gleich mal ein erster Tipp, um das einfach mal auszuprobieren, morgens ein Lauf. Also es sollte auch warm sein, in Richtung lauwarm oder warm ist.

Anne: [22:48]
Das ist ein bisschen typabhängig. Manche Typen, die vertragen wirklich heißes Wasser. Es wird auch oft empfohlen, gerade wenn man jetzt so auf einer Kur ist oder so, aber das vertragen halt nicht alle. Also mich zum Beispiel, wenn du mir ein heißes Wasser gibst, ich schwitze den ganzen Tag. Ja, ist keine gute Idee. Und was aber alle vertragen, ist so warmes Wasser oder lauer. Ich mag es nochmal, aber es ist so, wenn ich morgens aufstehe, mache ich meinen Wasserkocher an und tue so ein bisschen meine Mundhygiene machen. Immer wieder ist es sehr wichtig, dass man sich die Zunge reinigt. Weil der Körper, der entgiftet über Nacht und ein Teil dieser Giftstücke lagert sich halt auf der Zunge ab. Auch wirklich ein Tipp. Mach morgens deine Zunge ein bisschen sauber. Du musst jetzt nicht unbedingt so einen Zungenscheiber nehmen. Du kannst da auch einfach ein Kosmetiktuch nehmen. Ja, finde ich persönlich viel angenehmer, weil ich mental nicht so mag.

Nora: [23:46]
Ja, ich habe es nämlich mit dem Löffel gemacht, da ich war ja auch mal auf Ayurveda-Kur mit dem Löffel, aber ich finde es unangenehm. Und dann habe ich auch mit meinen Mandeln, die leicht vergrößert sind, dann fand ich das irgendwie dann. Finde ich eine gute Idee.

Anne: [23:59]
Du kannst einfach ein Kosmetiktuch nehmen. Also macht es nicht ganz oft so. Oder mit Kindern macht man es auch. Ja, also ein Kosmetiktuch, ein bisschen die Zunge reinigen und ja, halt Toilette und diese Dinge. Und dann ist der Wasserkocher fertig. Dann mache ich mir so ungefähr zwei Drittel kaltes, klares Wasser und den Rest fülle ich mit diesem Gedanken. Und das trinke ich. Da trinke ich mindestens ein Glas, weil früh ist man auch dehydriert.

Nora: [24:26]
Klar, man hatte die ganze Nacht nichts getrunken.

Anne: [24:28]
Ja, ganz genau.

Nora: [24:30]
Erzähle ich meinen Kindern auch immer.

Anne: [24:33]
Und alleine das, Nora, deine Haut verändert sich, deine Verdauung verändert sich, deine Augen verändern sich. Du hast eine klarere Sicht, du hast ein anderes Strahlen in den Augen. Wenn du das mal ein paar Wochen lang magst, einfach nur morgens die Zunge reinigen und ein glas warmes Wasser trinken. Das ist ein riesiger Unterschied.

Nora: [24:57]
Okay. Das ist ja wirklich sehr, sehr einfach. Umzusetzen, super easy umzusetzen. Und ist eben genau für jeden Menschen, aber auch mit Unverträglichkeit natürlich eine super Hilfestellung, weil es ja doch so ist, dass Unverträglichkeiten oft von irgendeiner Art von Vergiftung kommen. Und dann den Körper einfach dann beim natürlichen Entgiften zu unterstützen.

Anne: [25:20]
Ja, auf jeden Fall.

Nora: [25:25]
Genau, vielleicht gehen wir da noch ein bisschen weiter rein. Unverträglichkeiten nach Ayurveda. Also gibt es einen Typ, der besonders anfällig ist oder eine Konstitution.

Anne: [25:38]
Es kommt sehr auf die Unverträglichkeit an sich an. Generell ist es so, dass es schon möchte es nicht falsch verallgemeinern sozusagen und nicht unnötig kompliziert machen. Deswegen schwanke ich jetzt hier gerade so ein bisschen rum. Also es kann im Prinzip jeden Typ treffen. Besonders anfällig bist du eigentlich dann für Unverträglichkeiten, wenn du halt sehr im Außen bist und wenn du sehr die Symptome oder die Sprache deines Körpers ignorierst. Dann macht sich der Körper halt oft auch den Weg über die Unverträglichkeiten und sagt dir, das verträgst du nicht, das tut dir nicht gut, ja, was du da den ganzen Tag in dich reinnimmst. Was glaube ich an der Stelle sehr wichtig ist, jetzt für dein Publikum, für unsere Zuhörerinnen. Im Ayurveda ist Nahrung viel mehr als Essen. Wenn du uns jetzt gerade zuhörst, ist das Nahrung für dich. Wenn du, keine Ahnung, deine Füße jetzt hier, wie ich jetzt auf dem kühlen Boden hast, dann ist es Nahrung, ja, in gewisser Weise. Jede Art von Sinneseindruck, jede Art von Erlebnis, sogar Gedanken und Gefühle sind Nahrung, ja. Und Unverträglichkeiten signalisieren uns halt oft, da die Nahrung, die du zu dir nimmst, und es muss nicht das Essen sein, ist nicht das richtige Fitness.

Nora: [27:40]
Ja, das ist super spannend, das mal so zu sagen. Oft beziehen wir es dann aufs Essen oder haben das vielleicht auch vorher schon gemacht. Also ich habe festgestellt, viele Menschen mit Unverträglichkeiten kennen das ja schon, dass sie sich an Regeln halten, dass sie sich irgendwie auferlegt haben, an einer bestimmten Art zu essen. Und dann beziehen wir das ja ganz schnell darauf. Ah, jetzt ist wieder das Essen, jetzt muss ich da aufpassen und das Essen ist schuld und so. Und dann übersehen wir, dass es ja so viel mehr gibt, wie du sagst, was zur Nahrung gehört, dieses alles, was wir in uns aufnehmen, was wir an uns ranlassen, dass das eigentlich ein Zeichen sein kann, dass das uns nicht gut tut.

Nora: [28:15]
Ganz genau.

Nora: [28:15]
Dann müssen wir ja nur die richtige Stelle finden, wo, ne?

Anne: [28:24]
Also das war zum Beispiel bei mir jetzt, weil wir es vorhin da über meine Geschichte hatten, im Konzernjob, als ich dann, was es so schön genannt, an sich ranlassen, als ich dann eben beschlossen hatte, ich mache mich jetzt nebenher selbstständig. Dann war mir plötzlich viel von dem, was da im Konzernjob passiert ist. Echt egal. Also ich habe das gemacht immer noch und ich habe das so gut gemacht auch. Aber das war mir echt egal. Ja, irgendwo. Und dann ging es mir besser.

Nora: [29:03]
Dann ist es dir nicht mehr so schlecht gekommen, ne?

Anne: [29:05]
Ja, dann ist es mir nicht mehr so schlecht gekommen, dann ging es mir besser.

Nora: [29:09]
Korrekt. Ja, macht total Sinn.

Anne: [29:13]
Also wirklich so der Tipp jetzt aus ganzheitlicher Sicht, aus ayurvedischer Sicht auch, achte auf deine Nahrung auch in anderen Bereichen. Auch Berührungen sind Nahrung.

Nora: [29:29]
Berührungen sind Nahrung.

Anne: [29:39]
Ganz viel wird im Ayurveda ja auch mit Massagen gearbeitet. Und es ist auch kein Zufall. Also das nährt uns und es kann uns auch entgiften, je nachdem, was es für eine Massage ist. Aber das sind so starke sinnliche Eindrücke, die auch ja die eben auch Nahrung sind, die einen starken Einfluss haben auf unseren Körper.

Nora: [30:08]
Ja, absolut. Erinnere ich mich noch gut dran in meiner Kur. Das ist ja ganz, ganz toll, die Massagen und wie man sich da so genau, also wolkenmäßig so aufgehoben und gebettet fühlt. Ja, ja, okay. Und mache ich das auch im Normal? Also machst du das auch im normalen Leben? Ist Massage so ein Teil deiner Routine oder ist das dann eher so kurmäßig? Nee.

Anne: [30:35]
Also bei mir ist es so, dass ich mich tatsächlich einmal am Tag massiere. In der klassischen ayuridischen Lehre gehört die Selbstmassage in einer sehr ausführlichen Form zu jeder Morgenroutine dazu. Die Massage mit Öl. Dafür nehme ich mir ehrlicherweise die Zeit in der Regel nicht. Aber was ich schon mache, ist, dass ich mir einmal am Tag entweder die Füße massiere mit Öl oder dass ich mich halt ja einfach eincreme. Ein Öle. Das gibt dem Körper und dem Geist so einen gewissen Schutzmantel.

Nora: [31:23]
Und immer so eine liebevolle Beschäftigen mit dem eigenen Körper, so eine wohlwollende.

Anne: [31:29]
Das Wort für Fett und Öl ist im Sanskrit aus der gleichen Wurzel wie das Wort für Liebe. Ja, weil das halt was ist, was uns umhüllt, was uns nährt, was uns trägt, was uns beschützt. Wenn du einen stressigen Tag vor dir hast oder wenn du zum Beispiel verreist, ja, also reißen, besonders fliegen, ist für den Körper eine große Anstrengung, dann ölst du dir vorher die Füße ein.

Anne: [32:05]
Du ölst dir die Füße ein und es schützt dich.

Nora: [32:10]
Schützt dich.

Nora: [32:12]
Schön. Und dann trägt es dich über die Wolken und dann kannst du drankommen.

Anne: [32:18]
Genau. Ja, also genau, und Unverträglichkeiten, also prinzipiell haben halt einfach mit unserer Verdauung zu tun. Mit unseren Darm. Und naja, Verdauung ist ja auch, ist ja im Prinzip alles. Ist ja, ist ja Transformation, ist ja Verarbeitung dessen, was wir aufnehmen und die Umwandlung in, ich sag mal, Körperstoffe, in Abfallstoffe und ja, eine Unverträglichkeit, da passt halt einfach was nicht mit dieser Aufnahme, mit der Verarbeitung, mit der Abgabe und so weiter. Und da darf man halt schon auch im Einzelfall hingucken. Ich denke, das weißt du, weißt du ja auch sehr gut aus deiner Arbeit, da gibt es leider wenig pauschal, ja, sondern da darf man schon auch irgendwo im Einzelfall hinschauen. Es ist auch so nach dieser ayurvedischen Konstitutionslehre, dass du gar nicht unbedingt sagen kannst, das Nahrungsmittel ist jetzt für jeden super, der jetzt daran Problem X hat, weil es kommt ja auch noch unsere Konstitution ins Spiel.

Nora: [33:42]
Ja, ich verstehe.

Anne: [33:44]
Ein Beispiel, diese ganzen Joghurt, ja, also die ganzen Probiotika, die werden ja allgemein oder auch fermentiertes. Wird ja immer allgemein empfohlen. Jetzt so für die Verdauung, Darmaufbau und so weiter und so fort. Es gibt aber einfach Typen, die vertragen das nicht. Also wenn du mir zu viel Fermentiertes vorsetzt, ich zerglüh dir nicht bei mir. Es ist wirklich sehr typabhängig. Ich würde da keine ganz allgemeinen Verdauungen, also Lebensmittelaussagen für bare Münze nehmen. Schau wirklich, wenn du sowas liest, also prüfe das einfach.

Nora: [34:36]
Passt für dich. Ja, das ist ja auch eine Erfahrung, die ich sehr stark gemacht habe. Eine Zeit lang habe ich ja viel mit Ernährung gearbeitet und auch festgestellt, es stimmt, also man kann es einfach nicht pauschal sagen. Dann muss man viel genauer hingucken und viel differenzierter als man das jetzt im Online-Kurs machen könnte oder so. Genau, ja, das macht natürlich Sinn. Okay. Also Unverträglichkeit mit meiner, mit was an Nahrung, die ich aufnehme, Nahrung im ganz weiten Sinne, vertrage ich nicht oder ist unverträglich für mich. Und dann dieses Thema Verdauen ist ja auch, hat ja auch nicht nur mit dem Essen zu tun, sondern mein Leben verdauen, was der andere mir gesagt hat, was mir passiert ist, zu wenig Sonne, zu viel, zu viel Bildschirm. Das muss ich ja auch alles verdauen.

Anne: [35:26]
Genau, genau. Also genau, also Bildschirmblader, das ist eher so die Nahrung, aber auch das Verdauen, ich sag mal, die Verarbeitungsbereitschaft. Wie bereit bist du, Dinge zu verarbeiten und wie verarbeitest du sie? Bleiben wie dir ewige Magen liegen vielleicht. Sammelst du da Giftstoffe an, sammelst du da Schlacken an? Oder bist du, der alles möglichst schnell loswerden möchte?

Nora: [35:55]
Genau, der gar nichts festhalten würde und auch die guten Sachen rausschmeißt, ja.

Anne: [36:00]
Auch nicht cool.

Anne: [36:02]
Oder bist du jemand, der ultra wechselhaft ist, wo es mal so ist, mal so, mal so, mal so. Also wie verarbeitest du halt auch Eindrücke, dein Leben, deine Nahrung?

Anne: [36:17]
Wie verarbeitest du? Und Unverträglichkeiten haben halt auch immer wirklich mit einer Wiederholung zu tun. Es ist immer so, es ist immer so, es ist immer so. Und dann irgendwann schlägt es sich halt nieder sozusagen, manifestiert es sich in bestimmten Abwehrreaktionen auf bestimmte Lebensmittel. Die sind aber, wie wir vorhin schon im Vorgespräch gesagt haben, auch eher symbolisch. Wenn du das dann wegkriegst, dann manifestiert es sich halt woanders, solange du nicht da irgendwo an der Wurssel arbeitest. Also du kannst schon irgendwie eine Glutenunverträglichkeit vielleicht wieder wegkriegen, aber dann hast du eine Klackpose. Oder whatever. Wenn du nicht irgendwo auch mal bereit bist, ein bisschen tiefer hinzuschauen. Und da geht es dann halt sehr schnell auch wirklich ins Mental-Emotionale und ja in deinem eigenen, ja, in den sehr persönlichen Bereich.

Nora: [37:31]
Klar. Genau.

Nora: [37:39]
Und genau, was haben wir jetzt für Tipps? Also das ist ja wirklich was, was ich super leicht umsetzen kann mit dem Entgiften und dass der Körper halt einfach sehr viel, also dass Nahrung größer ist und aber auch mein Körper oder ich, mein System eigentlich, dass das Emotional, Mentale ja genauso ein Teil von mir ist wie mein Körper. Das heißt, da gab es ja auch, weiß ich, hast du Erfahrung, also arbeitet ihr viel mit Emotionen, die irgendwo feststecken, die ich dann nicht zu Ende gefühlt habe, solche Dinge.

Anne: [38:12]
Also im übertragenen Sinne. Das wird nicht ganz so genannt, sondern wovon man im AEW das pricht, ist sogenannte Armer. Armer sind Schlacken. So können wir es vielleicht übersetzen. Und diese Schlacken, die können, also können ganz klassisch daherkommen, dass du zu viel Süßes isst oder zu viel isst oder zu schnell aufeinander ist und der Körper nicht nur viel Zeit hat zu verdauen. Aber ganz ehrlich, in der Regel ist es nicht das, sondern halt eher, dass du, dass du halt wirklich Emotionen nicht verarbeitest. Oder Erlebnisse allgemein verarbeitest. Dass du Dinge einfach irgendwo in dir liegen lässt, sich da ansammeln lässt.

Nora: [39:02]
Genau, genau. Und dann näherst du sie noch mit deinen Gedanken an dem Alten, was da so blöd war und der andere war blöd und dann sammeln sich die Schlacken da an.

Anne: [39:12]
Ja, und das ist eher das Armer, womit wir wirklich zu Kerzen haben. Ich finde es manchmal ein bisschen lächerlich. Das wird auch im, ich sag mal, eher oberflächlichen Ayurveda oft falsch dargestellt, meiner Meinung nach. Da hast du dann halt so das, ja, du darfst jetzt nicht den Weizen essen und die Milchprodukte oder wenn du die Kombination von Joghurt und Früchten, das ist ja so der Klassiker. Da bist du ja schon fast tot. Und da denke ich mir immer, ey Leute, es gibt viel größere Probleme als die Kombination an Joghurt und Früchten. Ja, also da gibt es ganz andere Verursacher von Unverdautem, das da in mir drin ist. Ja, aber könnte man auch übersetzen mit unverdaut. Und ich habe viel, also die meisten Menschen haben ganz andere unverdaute Dinge in sich, als jetzt Joghurt mit Früchten.

Nora: [40:09]
Ja, ich glaube, es kommt uns halt so einfach vor, weil wir natürlich tendenziell verständlicherweise nicht so gerne da hingucken, da wo es unangenehm war und die ganzen Emotionen, die wir gerne verdrängen und vergessen möchten. Es ist ja viel einfacher, wenn ich mich dann so ein bisschen auch ablenken kann mit so lustigen Änderungslisten und ich den ganzen Tag machen kann. Ich tue jetzt einfach kein Joghurt mit Pflicht mehr essen und dann ist ausgeil. Und wenn das noch nicht hilft, dann suche ich halt das nächste, dann geht vielleicht die Kombi aus den Sachen nicht oder ich habe vergessen, das eine zu machen und dann mache ich das. Ja.

Anne: [40:45]
Aber genau, also wie du schon sagst, dieses Unverdaute in uns. Das ist halt, wir machen wieder armer. Und worum es eigentlich immer geht, ist, dass wir unsere Agnie, unser Verdauungsfeuer, das kenne ich auch auf eine ausgeglichene Art und Weise am Brennen halten. Wir dürfen verdauern, wir dürfen die ganze Zeit irgendwo verdauen. Und zwar auf eine balancierte Art und Weise. Wir dürfen erstens mal dürfen wir alles verdauen, allen möglichen Müll und alles schöne. Wir dürfen da nichts messen, wir dürfen da nichts weglassen, wie auch immer. Wir verdauen halt mal alles, was da ist. Und wir verdauen das weder zu schnell noch zu langsam. Es geht im Prinzip darum, das Leben so wie es ist, komplett in uns aufzunehmen, komplett zu verdauen. Und das ist fucking hart manchmal.

Nora: [41:49]
Ja, aber ja, total. Das darf man auch mal sagen. Es ist super hart und nicht immer lustig und macht nicht immer Spaß. Aber es lohnt sich halt so.

Anne: [41:58]
Lohnt sich komplett. Und dann hast du nämlich auch diesen Mist of Los, ne? Diese ganze Unverträglichkeit und so.

Nora: [42:06]
Ja, super spannend. Ja.

Anne: [42:10]
Agni, Feuer.

Nora: [42:11]
Agni. Und das hat eben nicht nur mit dem, was ich esse zu tun, sondern, also weil es ja Verdauungsfeuer heißt, aber es ist ein übertragendes Konstrukt sozusagen. Das finde ich auch spannend, weil das wird ja auch sehr oft sehr falsch dargestellt, muss ich sagen. Aus dem, was ich jetzt super wenig weiß über Ayurveda.

Anne: [42:28]
Ja, ja, ja. Und da gibt es auch durchaus unterschiedliche Schulen. Also da gibt es auch große Experten, die mir jetzt widersprechen würden. Die sagen, Anja, was machst du da für einen New Age-Scheiß? Halte ich jetzt da mal an die klassischen Bücher. Ja, aber.

Nora: [42:47]
Genau, für mich und unsere Zuhörerinnen auf jeden Fall sehr viel mehr Sinn. Da sind wir schon vorbereitet, genau. Verdauungsfeuer, das kann eben auch eingehen, was hat mit MMS gar nichts zu tun, sondern ich habe es halt anders nicht gemacht. Weniger werden oder weniger gut funktionieren. Ja, und das Leben steht darin, dass wir alles verdauen können. Das ist eigentlich der Sinn auch des Lebens.

Anne: [43:16]
Dass wir bereit sind. Dass wir bereit sind. Dass wir bereit sind zu verdauen, dass wir bereit sind zu wachsen, dass wir bereit sind, zu haben, ja, da unseren eigenen Weg zu gehen, zu fühlen, zu sein.

Nora: [43:32]
Ja, schön. Das ist so ein schöner Abschluss, finde ich, dazu mitzugeben, was das Leben, was das Leben eigentlich ist. Ja, vielleicht magst du noch sagen, Anne, wo wir dich finden können, wo dich jemand finden kann, wenn jetzt ein Ayurveda oder Health Coach zuhört. Oder auch Menschen, die sich überhaupt mit. Aber machst du gar nicht, Männer, Ayurveda, klasse Ayurveda Beratung?

Anne: [43:59]
Ayurveda-Beratung mache ich eher in Einzelfällen. Allerdings ist meine ganze Arbeit natürlich Ayurvedisch inspiriert. Ich arbeite auch beim Thema Businessaufbau. Ich arbeite sehr ganzheitlich. Ich arbeite auf Basis eben der ayurvedischen Elemente, der ayurvedischen Doshas, weil es halt nachhaltig ist, ja, weil es halt ganzheitlich ist, weil es sinnvoll ist, dass man da guckt, dass man jetzt nicht, keine Ahnung, nur oben im Himmel unterwegs ist oder nur ganz grounded oder so, sondern dass wir alle Elemente irgendwo mit reinbringen, also diese ganzen, das ist ja, es ist ja sehr, sehr bildlich, sehr anschaulich, die Elemente sind sehr greifbar und es darf in unserem ganzen Leben Anwendung finden, auch in unserem Business. Das heißt, generell, wenn sich jemand mit dem Thema Business Aufbau beschäftigt, hauptsächlich natürlich im Bereich Coaching, findet er oder sie bei mir einen sehr ganzheitlichen Ansatz, durchaus auch so ein bisschen witzig, glaube ich. Weil der Meinung bin, wenn wir Dinge weniger ernst nehmen, können wir sie auch besser verdauen.

Nora: [45:16]
Absolut.

Anne: [45:20]
Genau, ich bin bei Instagram sehr aktiv, at Anne Jansson Coaching, Jansson, also alles zusammen geschrieben, Jansson mit einem S, mit einem N und zwei S.

Nora: [45:36]
Verlinke es. Wir können es ja mal verlinken. Aber richtig geschrieben.

Anne: [45:44]
Und meine Website ist irgendwie 300 von 365 Tagen im Umbau, weil ich irgendwie immer der Meinung bin, da müssten Dinge noch anders, besser oder wie auch immer drauf.

Nora: [45:60]
Sie ist aber sehr schön. Guckt sie euch jetzt an.

Anne: [46:03]
Ich bin so ein bisschen der Kreativ-Junky, der dann schnell nicht die neuen Ideen hat. Und genau. Ja, wer mit mir arbeiten möchte, am besten mir über Instagram schreiben. Dann schauen wir auch, was am besten passt.

Nora: [46:20]
Genau.

Anne: [46:21]
Ich habe so einige Programme und viele von denen schreibe ich auch nicht auf meine Webseite und schreibe ich auch nicht in mein Elo-Page-Shop, weil ich das durchaus sehr individuell auch halte und gestalte und gucke, wer wozu passt. Ich habe Gruppenprogramme und da lasse ich auch nicht jeden jede Gruppe.

Nora: [46:42]
Passt ja auch gut zum IUW, da einfach nicht pauschal irgendwas, sondern zu gucken, wirklich, was dieses Individuum.

Anne: [46:48]
Ja, also das soll jetzt gar nicht irgendwie aufgebauscht exklusiv sein, sondern es soll halt einfach passen.

Nora: [46:54]
Ja, aber am Ende hat ja niemand was davon, wenn man da nicht richtig ist. Ganz genau, ja. Ja, genau.

Anne: [47:03]
Also Instagram ist mal so der Hauptanlaufpunkt und ja, ich habe gerade auch einen Podcast. Ah ja. Wir haben auch einen Podcast, den Ayurveda on Health Business Podcast. Da stelle ich auch super gerne mal den Link in die Shownotes und da wird es bald auch ein Interview mit der Nora geben.

Nora: [47:23]
Ah, richtig. Wie schön. Ja, das ist super. Das stellen wir alles genau in die Shownotes, die Links, dann könnt ihr da wahnsinnig gerne reinhören. Und die Anne näher kennenlernen und genau, sich bei dir melden, wenn auch immer, wenn du es möchtest. Ja, wie schön. Super. Liebe Anne, vielen, vielen Dank. Danke, Audio. Alle deine Informationen und das nette Gespräch. Und alles Liebe. Danke.

Nora: [47:52]
Ciao.

Jacqueline: [48:02]

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